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schornsteinfeger bringen hoffnung auf heilung
 

Klinik für Kinder und Jugendliche bekommt Geld für die Antikörperforschung
Schornsteinfeger bringen Hoffnung auf Heilung

Die Schornsteinfeger-Innung hat sich wieder für die krebskranken Kinder der Klinik für Kinder und Jugendliche (Direktor: Prof. Dr. Wolfgang Rascher) des Universitätsklinikums Erlangen engagiert. Die Innungsmeister der Bezirke Oberpfalz und Oberbayern, Reinhard Seidel und Michael Rein übergaben am Dienstag, 20. Juli 2004, dem Leiter der Abteilung für Immunologie und Onkologie, Prof. Dr. Jörn-Dirk Beck und dem Leiter des Lehrstuhls für Genetik der Universität Erlangen-Nürnberg, Prof. Dr. Georg Fey, gemeinsam einen Scheck über 5.500 Euro. Die Spendengelder sind für die experimentelle Forschung zur Behandlung von Tumorerkrankungen bei Kindern bestimmt. Seit dem Beginn der Spendenaktion „Kaminkehrer helfen krebskranken Kindern“ am 11. November 2003 konnten bereits mehr als 30.000 Euro gesammelt werden.

„Jungen, leider schwer kranken Menschen, Hoffnung auf Heilung zu geben, das ist das Ziel unserer Aktion“, erklärte der Initiator der Spendenaktion, Bezirkskaminkehrermeister Jürgen Stricker aus Coburg, bei der Scheckübergabe. „Hoffnung und Zuversicht“, bedankte sich Prof. Beck bei den Innungsvertretern, „bringt diese lobenswerte Initiative für Kinder, die an einem metastierenden Neuroblastom, einer speziellen Form der Krebserkrankung von Nervenzellen, leiden.“ Für diese Tumorerkrankung gebe es mit den bisherigen Behandlungsmethoden eine Heilungschance von lediglich 30 Prozent. Mit den Spendengeldern werde die dringende Forschung nach einem Antikörper vorangetrieben, der die Heilungsaussichten deutlich verbessern könne.

Jürgen Stricker, Bezirkskaminkehrermeister im Kehrbezirk Untersiemau, Prof. Dr. Jörn-Dirk Beck, Leiter der Abteilung für Immunologie und Onkologie in der Klinik für Kinder und Jugendliche des Universitätsklinikums Erlangen, Michael Rein, Innungsmeister Bezirk Oberbayern, Prof. Dr. Georg Fey, Leiter des Lehrstuhls für Genetik an der Universität Erlangen-Nürnberg, Reinhard Seidel, Innungsmeister Bezirk Oberpfalz und Oberbayern (von links nach rechts)

Foto: Universitätsklinikum Erlangen

Der Molekularbiologe Prof. Georg Fey, dessen Arbeitsgruppe versucht, diese Antikörper herzustellen, wies auf die große Bedeutung der Spendenmittel hin. Da die Anzahl der Patienten mit Pädiatrischen Tumoren relativ klein sei, sei die Entwicklung neuer Medikamente für diese Patientengruppe für große Pharmafirmen nicht rentabel. Solche Aufgabenfelder müssten deshalb öffentliche Forschungsstätten wie Universitäten übernehmen, deren Mittel immer knapper würden. „Ihre Spendengelder machen Grundlagenforschungen möglich, an deren Ende schließlich ein wirksames Medikament stehen könnte. Im Namen der betroffenen Kinder und deren Eltern dafür herzlichen Dank.“


Weitere Informationen

Jürgen Stricker
Tel.: 09565/3097
BSM.Stricker@t-online.de

Prof. Dr. Georg Fey
Tel.: 09131/85-28493
gfey@biologie.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3743 vom 20.07.2004

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