Hohe
Auszeichnung der DFG für Erlanger Geologin
Albert Maucher-Preis an Dr. Hildegard Westphal
PD Dr. Hildegard Westphal vom Institut für Paläontologie
(Prof. Dr. André Freiwald) ist mit einem der beiden Albert
Maucher-Preise der Deutschen Forschungsgemeinschaft
ausgezeichnet worden. Sie erhält die mit 10.000 Euro dotierte
Auszeichnung im Rahmen einer Festveranstaltung der DFG-Senatskommission
für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsforschung heute in Potsdam.
Hildegard Westphal
studierte Geologie und Geophysik in Tübingen und Brisbane (Australien).
Ihre Promotion schloss sie 1997 am GEOMAR Forschungszentrum für
Marine Geowissenschaften der Universität Kiel ab. Nach einem
einjährigen Forschungsaufenthalt an der University of Miami
war Dr. Westphal zunächst Hochschulassistentin in Hannover,
ehe sie 2003 an das Paläontologische Institut der Universität
Erlangen-Nürnberg wechselte, wo sie 2004 für das Fachgebiet
Geologie habilitiert wurde.
Das Arbeitsgebiet
von PD Dr. Hildegard Westphal ist die Paläoklimaforschung.
Diese nimmt in den Geowissenschaften einen wichtigen Platz ein,
weil die Untersuchung der Klimaschwankungen in der Erdgeschichte
ein besseres Verständnis der Klimaveränderungen in der
Neuzeit ermöglicht. Zu diesem Zweck befasst sich Westphal mit
der Untersuchung von Karbonatsedimenten, die als ein Art Klimaarchiv
bestimmte Umweltfaktoren wie Meeresspiegelschwankungen, Temperaturen
oder Luftfeuchte überliefern und so die Entstehungsbedingungen
der Sedimente rekonstruierbar machen. Zudem erarbeitet sie Parameter,
mit deren Hilfe auch atypische Karbonate eindeutig kategorisiert
werden können.
Der in diesem
Jahr zum zwölften Mal vergebene Preis wurde nach dem Münchener
Geologen Professor Albert Maucher (1907-1981) benannt, der den Preis
1980 gestiftet hatte.
Weitere Informationen
PD Dr. Hildegard
Westphal
Tel.: 09131/85 -22967
westphal@pal.uni-erlangen.de |