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Abteilung für Plastische und Handchirurgie
Mit Titan-Implantaten zur formvollendeten Brust

Aktuelle Ergänzungsmeldung

Titan und Silikon werden seit Jahrzehnten mit großem Erfolg in der Implantationsmedizin eingesetzt. In der Abteilung für Plastische und Handchirurgie am Universitätsklinikum Erlangen wird jetzt erstmals eine Kombination aus beiden Werkstoffen für Brustimplantate verwendet. Für den Leiter der Abteilung, Prof. Dr. Raymund Horch, ist die Verwendung des neuen Produkts ein weiterer Baustein für ein umfassendes Angebot in der plastischen Chirurgie am Universitätsklinikum Erlangen, das auf den Säulen ästhetische Chirurgie, rekonstruktive Chirurgie, Handchirurgie und Verbrennungsmedizin steht.

Titan ist für Implantate nach Ansicht von Prof. Horch, „der ideale Werkstoff”, weil er besonders gut vom Körper vertragen wird. Gleiches gelte für Silikon bei hochwertigen Brustimplantaten. „Dieser Werkstoff garantiert eine natürliche Formgebung und dauerhafte Flexibilität. „Die Kombination beider Werkstoffe in dem titanisierten Silikonimplantat vereine eine sehr gute Körperverträglichkeit mit dauerhaften hervorragenden Ergebnissen”, so der Plastische Chirurg Prof. Horch, der seit vergangenem Jahr am Universitätsklinikum Erlangen mit modernsten Operationstechniken auch das gesamte Spektrum der ästhetischen Chirurgie anbietet, warnte aber vor „erheblichen Qualitätsunterschieden” in der sogenannten Schönheitschirurgie: „Da grundsätzlich auch nicht ausreichend qualifizierte Ärzte Brustvergrößerungen durchführen dürfen, bietet letztlich nur die Facharztbezeichnung „Plastischer Chirurg” für Patientinnen eine hohe Behandlungssicherheit.“

Dass das neue Brustimplantat von einer Nürnberger Firma entwickelt wurde, sieht Prof. Horch als Glücksfall an. „Damit kann sich das Medical Valley auch im Bereich der Plastischen Chirurgie international weiter profilieren. „Prof. Horch, der vor einem Jahr aus Freiburg an das Universitätsklinikum Erlangen gewechselt ist, möchte diesen guten Ruf mit seiner Forschungsarbeit im Bereich „Gewebeersatz aus der Retorte” (tissue engineering) untermauern. Populär wurde er vor allem mit der Bezeichnung seiner Erfindung als „Gewebe aus der Tube”. Der Wissenschaftler hofft, bis Ende des Jahres mit seinem jungen und engagierten Team entscheidende Durchbrüche bei dem Gewebeersatz aus dem Labor durch die Verbesserung der Durchblutung in Ersatzgewebe zu erzielen.

Interessierte können sich unter anderem über den Stand der Forschungsarbeit sowie verschiedene Implantationsmodelle und alle Operationsmöglichkeiten in der Plastischen Chirurgie beim Tag der offenen Tür der Chirurgischen Kliniken am kommenden Samstag, 27. März 2004, 10.00 - 16.00 Uhr, informieren.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Raymund Horch
Tel.: 09131/85 -33277
raymund.horch@chir.imed.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3552 vom 25.03.2004

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