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eine billion rechenoperationen pro sekunde
 

Neuer Hochleistungsrechner am RRZE komplettiert Ausstattung
Eine Billion Rechenoperationen pro Sekunde

Neueste Technologie am Regionalen Rechenzentrum Erlangen (RRZE) für das wissenschaftliche Hochleistungsrechnen an der Universität Erlangen-Nürnberg: Ein SGI Altix3700 Supercluster, ausgestattet mit 28 Intel 64-Bit Prozessoren der neuesten Generation, mehr als 100 GByte Hauptspeicher und 3000 GByte Plattenspeicher, steht seit Anfang Dezember für anspruchsvollste Simulationen am RRZE zur Verfügung. Der neue Rechner wurde Mitte Februar offiziell eingeweiht. Genutzt wird der Superrechner vor allem von Wissenschaftlern aus der Strömungsmechanik, der Physik und der Chemie.

Mit einem Investitionsvolumen von rund 310.000 Euro stellt das neue Rechensystem den Abschluss der zweistufigen Beschaffung eines Rechnerclusters am RRZE dar. Damit ergänzt das neue System ideal die erste Ausbaustufe des Rechencluster: Seit April 2003 steht am RRZE ein Intel-Xeon Cluster, das vor allem von Anwendungen mit relativ kleinen Datensätzen verwendet wird und auf Grund der hohen Auslastung zwischenzeitlich von 146 auf 172 Prozessoren erweitert wurde. Durch den Altix-Supercluster wurde die real verfügbare Rechenleistung nochmals um mehr als die halbe Kapazität des Landesvektorrechners in München aufgestockt. Beide Ausbaustufen zusammen können die nahezu unvorstellbare Rechenleistung von mehr als einer Billion (1.000.000.000.000) Rechenoperationen pro Sekunde leisten.

Bei der effizienten Nutzung und Programmierung dieser Forschungsgeräte steht den Wissenschaftlern ein Beratungsteam am RRZE zur Seite, das durch das “Kompetenznetzwerk für wissenschaftliches Hoch- und Höchstleistungsrechnen in Bayern” (KONWIHR) gefördert wird. “Unabdingbar für die rasche und effiziente Nutzung neuester Rechnertechnologien für die numerische Simulation ist die enge und kontinuierliche Zusammenarbeit des RRZE mit seinen Nutzern und den Rechnerherstellern selbst”, erklärt Dr. Gerhard Wellein, Leiter der Hochleistungsrechner-Gruppe des RRZE und verweist besonders auf die engen Kontakte zu SGI und Intel. Dadurch konnten bereits vor der ersten Auslieferung die Prozessoren auf Herz und Nieren geprüft und die komplexen Programmpakete frühzeitig an die Prozessorarchitektur angepasst werden, um eine hohe reale Rechenleistung von Anfang an sicherzustellen.

Weitere Informationen

Dr. Gerhard Wellein
Tel.: 09131/85 287 37
gerhard.wellein@rrze.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3521 vom 01.03.2004

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