Logo der Universität Erlangen-Nürnberg

Archiv Pressemitteilungen

 
zufällige funde machen antike erlebbar
 

Antikensammlung der Universität stellt im Erlanger Schloss aus
Zufällige Funde machen Antike erlebbar

Fundstücke aus dem Lindenau-Museum in Altenburg (Thüringen) zeigt die Antikensammlung der Universität Erlangen-Nürnberg in der Eingagangshalle des Erlanger Schlosses. Die Bruchstücke ergeben zusammengesetzt dreizehn Modelle antiker Gebäude - darunter die Tempel der Akropolis in Athen sowie Gebäude auf dem Forum Romanum in Rom. Die Ausstellung gibt einen Einblick in die derzeit laufenden Restaurierungsarbeiten im Lindenau-Museum.

Die zum Teil mannshohen Tonmodelle dienten im 19. Jahrhundert als Anschauungsobjekte für angehende Architekten oder als Lehrmittel für den Zeichenunterricht. 1997 wurden sie zufällig bei Restaurierungsarbeiten in einem verschütteten Heizungskanal im Keller des Lindenau-Museums wiederentdeckt. Am Erlanger Institut für klassische Archäologie werden sie Stück für Stück wieder zusammengesetzt. Diese zeitaufwendige Arbeit wird von Lars Hochreuther, Bernhard Steinmann, Jochen Waedt sowie weiteren Studierenden der Klassischen Archäologie freiwillig und unentgeltlich geleistet.

Nach der Wiederherstellung werden von jedem einzelnen der Altenburger Modellteile Nachbildungen aus Gips angefertigt. Diese dienen einerseits zur Ergänzung von Fehlstellen an den Originalmodellen, andererseits erweitern sie auch den Bestand der Erlanger Antikensammlung selbst.

Zwischen der Erlanger Antikensammlung und dem Lindenau-Museum Altenburg existiert eine langjährige Partnerschaft. Gegenseitig unterstützt man sich bei der Neugestaltung von Austellungsräumen, bei Planung und Durchführung von Sonderausstellungen oder durch wechselseitige Leihgaben. Das Altenburger Museum profitiert dabei besonders von den Erlanger Erfahrungen im wissenschaftlichen historischen Modellbau in Gips, Papier, Holz oder virtuell am Computer.

Eines der feingliedrig gearbeiteten Kapitelle vom Modell des Lysikratesmonumentes

Abb.1: Eines der feingliedrig gearbeiteten Kapitelle
vom Modell des Lysikratesmonumentes.

Foto: Antikensammlung


Weitere Informationen

Antikensammlung
Prof. Dr. Peter Kranz
Tel.: 09131/85 -22391
prkranz@phil.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3520 vom 01.03.2004

nach oben

 


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am Wednesday, 29-Dec-2004 09:18:52 CET