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aufenthaltsgenehmigung für 16-jährige kosovarin läuft aus
 

Spendenaufruf der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendliche
Aufenthaltsgenehmigung für todkranke 16-jährige Kosovarin läuft wegen Geldmangels aus - weitere Behandlung fraglich

Am kommenden Donnerstag, 19. Februar 2004, läuft die Aufenthaltsgenehmigung der 16-jährigen Hatique H. aus dem Kosovo aus, die in der Klinik für Kinder- und Jugendliche am Universitätsklinikum Erlangen (Direktor Prof. Dr. Wolfgang Rascher) derzeit wegen einer Leukämie behandelt wird. Der Grund: Für die lebensrettende Weiterbehandlung von Hatique werden rund 50.000 € benötigt. Sofern das Geld nicht in den nächsten Tagen vorliegt, wird die Aufenthaltsgenehmigung nicht verlängert.

Hatique kommt aus Pristina. Die dortige Klinik war nicht in der Lage, ihre lebensbedrohliche Erkrankung zu behandeln. Deshalb baten die Ärzte aus Pristina ihre Kollegen vom Uni-Klinikum Erlangen um Hilfe. Nachdem Hatiques Familie die notwendigen Reise- und Behandlungskosten nicht aufbringen konnte, sprang das Gesundheitsministerium ihres Heimatlandes ein. Mit diesem Geld konnte der Transport nach Deutschland und erste Untersuchungen in Erlangen finanziert werden. Die Kosten der Folgebehandlung konnten mit Spenden aus der Aktion „Freude für alle“ und einer Kirchengemeinde gedeckt werden. Unter der Leitung von Prof. Dr. Jörn Beck aus der Onkologie-Abteilung der Kinderklinik wurde mit einer Chemotherapie begonnen, die aber wegen lebensbedrohlicher Komplikationen aufgrund des schlechten Allgemeinzustandes unterbrochen werden musste.

Nach einem längeren Aufenthalt auf der Intensivstation erholt sich Hatique zunehmend körperlich und psychisch, so dass die Therapie jetzt fortgesetzt werden könnte. Für die notwendige Chemotherapie in Verbindung mit einer Strahlentherapie (Dauer vier Monate) werden jetzt 50.000 € benötigt. Werden die Behandlungskosten nicht aufgebracht, läuft die Aufenthaltsgenehmigung aus. „Um Hatique eine echte Heilungschance zu ermöglichen, benötigen wir dringend Spendengelder“, sagte Prof. Rascher. „Im Interesse von Hatique bitten wird dringend um Unterstützung.“ Spenden können auf folgendes Konto eingezahlt werden: „Elterninitiative krebskranker Kinder Erlangen“, Stichwort „Hatique“, Konto-Nr. 53 198 bei der Sparkasse Erlangen (BLZ 763 50 000).

Die Eltern von Hatique durften nicht nach Deutschland mitreisen. Verwandte aus Höchstadt besuchen Hatique, wann immer es geht. Von der Klinik wurde von Beginn an zusätzlich ein Dolmetscher mit einbezogen, um wenigstens phasenweise eine Kommunikation zwischen Arzt und Patientin zu ermöglichen. Mittlerweile wird Hatique auch von einer Dolmetscherin des Patientenbesuchsdienstes betreut.

Weitere Informationen

Pressestelle des Universitätsklinikums
Johannes Eissing
Tel.: 09131 / 85-36102 oder 0160 / 90913697

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3487 vom 09.02.2004

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