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golbale wirtschaftskriminalität im blickpunkt an der wiso
 

Globale Wirtschaftskriminalität im Blickpunkt an der WiSo
Der Fall Parmalat

Seit Dezember geht der jüngste Fall globaler Wirtschaftskriminalität weltweit durch alle Medien: Der Fall Parmalat in Italien. Ihn wird der renommierte Wissenschaftler Prof. Dr. Carlo Rossetti von der Universität Parma am Donnerstag, 22. Januar 2004, analysieren und einordnen. Sein Vortrag zum Thema "Democracy, finance and hidden criminal oligopolies: from BCCI through Enron to Parmalat" findet von 13.15 bis 14.45 Uhr im Raum 0.015 in der Findelgasse 7/9, Nürnberg, statt. Eingeladen hat den Experten von der Partneruniversität Parma der Lehrstuhl für Soziologie und Sozialanthropologie der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg unter Leitung von Prof. Dr. Henrik Kreutz.

Professor Rossetti ist ein international anerkannter Experte, der sich vor allem mit rechtssoziologischen Fragen, dem Wirken der Mafia und dem international verflochtenen Wirtschaftsverbrechen beschäftigt. Der jüngste Fall globaler Wirtschaftskriminalität, der von seiner Heimatstadt Parma seinen Ausgang nahm, verdeutlicht die dringende Notwendigkeit einer weitergehenden Reform der Rechtsnormen und der demokratischen Kontrolle, die auf empirischer Forschung aufbaut. Die Durchsetzung allgemeiner Normen bedarf einer empirischen Grundlage, die die spezifischen Situationen und Handlungsstrategien von korporativen Akteuren transparent macht.
Bereits kurz vor dem Jahreswechsel 2003/2004 hatte Professor Rossetti in der Zeitschrift "Angewandte Sozialforschung" eine Analyse im Hinblick auf die Wirkung verdeckter, internationaler Netzwerke veröffentlicht, die kurz vor bekannt werden des Parmalat-Skandals auf die Probleme eindringlich hingewiesen hat. Im gleichen Heft fand sich ebenfalls eine knapp gehaltene Analyse des BCCI-Verbrechenssyndikats, das eine andere Spielart der internationalen Wirtschaftsverbrechen verdeutlicht.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Henrik Kreutz
Tel.: 0911-5302-690

Dr. Jan Wessel
Tel.: 0911-5302-691
E-Mail: jan.wessel@wiso.uni-erlangen.de


 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3450 vom 15.01.2004

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