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mülleimerplatzierung spielend lernen
 

Praxisnaher Lehrerworkshop zur modernen Kartographie an der EWF
Mülleimerplatzierung spielend lernen

Navigationssysteme greifen auf sie zurück, jede moderne Verwaltung arbeitet bereits mit ihnen: Geographische Informationssysteme (GIS) spielen in immer mehr Bereichen unseres Lebens eine wichtige Rolle. Um den Planern und Mitarbeitern von morgen jetzt den notwendigen Einstieg in die zukunftsträchtigen und neuartigen Systeme zu ermöglichen, bietet der Lehrstuhl für Didaktik der Geographie an der Erziehungswissenschaftliche Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg am Samstag, 30. Januar 2004, von 9 bis 17.30 Uhr und am Sonntag, 1. Februar 2004, von 9 bis 16 Uhr einen Workshop für alle Geographie-Lehrer in der Region an. Ort der Veranstaltung ist das Multimedia-Labor der EWF in der Regensburgerstr. 160 in Nürnberg.

“Mit SchulGIS können die Lehrer bereits ab der 5. Jahrgangsstufe in ihrem Erdkundeunterricht arbeiten”, betont Prof. Dr. Helmut Schrettenbrunner, Projektleiter des SchulGIS. “Die Schüler können lernen, eigene Karten zu gestalten und sind damit bestens auf die digitale Zukunft in der Verwaltung, bei der Abwassernetzplanung oder im Katasteramt vorbereitet.” Nur zunächst müssen die Lehrer sich in die Lernprogramme einfinden und diese erkunden. Erst dann beginnt für ihre Schüler die digitale Karthographie im Geographieunterricht: Gebäude zeichnen, Flächenversiegelung und Landnutzung prüfen. Oder vielleicht auch eine Erhebung machen, wo die nächste Bushaltestelle oder aber Mülleimer stehen müssen.

Das Projekt SchulGIS
Die Nutzung digitaler Karten im Zusammenhang mit Sachinformationen ermöglicht nicht allein Wissenschaftlern neue Techniken der Analyse und des Erkenntnisgewinns. Vielmehr sind es verschiedene Anwendungen etwa von der Standortplanung beispielsweise von Betrieben oder Infrastruktur über Routenfindung und Routenplanung, die der Allgemeinheit aus der Fahrzeugnavigation bekannt sind, über die Verwaltung kommunaler Einrichtungen bis hin zu Planungsprojekten einschließlich der Bürgerbeteiligung in der Stadtplanung oder Regionalplanung. Besonders zu erwähnen sind darüber hinaus Anwendungen im Umweltbereich, bei denen Daten und Informationen aus verschiedenen fachlichen Bereichen gemeinsam auszuwerten sind: Beispiele hierfür sind Altlastenkataster, Umweltverträglichkeitsprüfungen und Biotopkataster.

Mit SchulGIS macht die komplexe Materie anhand einfacher Beispiele für den Schüler verständlich und liefert ein Werkzeug für den in neuen Lehrplänen zunehmend ausgewiesenen Bereich GIS/Geoinformatik. SchulGIS wird an die Schulen als CD-Rom ausgeliefert. Die Lehrer erhalten mit der Lizenz zugleich Zugang zu den webbasierten Komponenten (Daten, Karten) die fortlaufend aktualisiert und erweitert werden. Die Lehrer können so auch eigene Arbeitsergebnisse der Webcommunity zur Verfügung stellen (Austausch von Karten) Zahlreiche Beispiele für Deutschland werden durch regionale Themen ergänzt. Derzeit wird SchulGIS in intensiver Zusammenarbeit mit Schulen erprobt.

Weitere Informationen finden im Internet unter www.didgeo.ewf.uni-erlangen.de

Weitere Informationen
Lehrstuhl Didaktik der Geographie
Prof. Dr. Helmut Schrettenbrunner
Tel.: 0911-5302-524, -523, -587
E-Mail: didgeo@ewf.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3443 vom 09.01.2004

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