Philosophische
Fakultät II
Prof. Dr. Breinig zum 65. Geburtstag
Prof. Dr. Helmbrecht Breinig, Inhaber des Lehrstuhls
für Amerikanistik der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg und Direktor der Bayerischen Amerika-Akademie,
feiert am Sonntag, 2.11.2003 seinen 65. Geburtstag.
Nach dem Studium
der Anglistik, Amerikanistik, Germanistik, Philosophie und Romanistik
an fünf deutschen, britischen und amerikanischen Universitäten
promovierte Breinig 1971 in Freiburg. Er lehrte an den Universitäten
Freiburg, Mannheim, wo er sich 1982 habilitierte, Stuttgart, Bamberg
und Berkeley; seit 1987 hat er den hiesigen amerikanistischen Lehrstuhl
inne.
Seine akademische
Lehre widmete er der amerikanischen Literatur- und Kulturgeschichte
von den Anfängen bis zur Gegenwart, insbesondere Erzählliteratur
und Lyrik, mit denen sich auch der Großteil seiner Buch- und
Aufsatzveröffentlichungen befasst.
Als Dekan der
Philosophischen Fakultät II 1990-92 bemühte er sich unter
anderem um die stärkere Berücksichtigung der C2/C3-Professoren
bei der Vergabe von Ämtern und Sitzen in den akademischen Selbstverwaltungsorganen.
Zu den zahlreichen
Gremien und Kommissionen, denen Breinig angehörte, zählen
der Akademische Senat und die Grundordnungskommission. Er engagierte
sich für die Einführung neuer Studiengänge und die
Ergänzung der herkömmlichen Literaturwissenschaft durch
eine fächerübergreifende Kulturwissenschaft.
Die interdisziplinäre
Vernetzung der Geisteswissenschaften im weitesten Sinn bildet den
Kern seiner Arbeit im Wissenschaftsmanagement, z.B. in den Vorständen
des Zentralinstituts für Regionalforschung und des Bayerischen
Forschungsverbundes Area Studies. Krönung dieser Tätigkeiten
war der Auftrag des Wissenschaftsministeriums, eine Bayerische Amerika-Akademie
(BAA) als Zusammenschluss der mit Nordamerika befassten Forscher
aus einer Vielzahl von Fächern zu konzipieren. Seit der Gründung
der BAA in München 1998 ist Breinig deren Direktor. Für
kulturwissenschaftliche Interdisziplinarität engagierte er
sich auch bei der Einrichtung des Erlanger Graduiertenkollegs „Kulturhermeneutik
im Zeichen von Differenz und Transdifferenz“, dessen erster
Sprecher er war. Zu den Forschungsgebieten der letzten Jahre, die
er auch nach seiner Pensionierung weiterverfolgen wird, gehören
interamerikanische Studien, Indianerliteratur und die neuere amerikanische
Lyrik. |