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litauen und lettland rücken näher
 

Neuer Studiengang Baltistik
Litauen und Lettland rücken näher

Zum Wintersemester 2003/04 wird ein neuer Studiengang Baltistik an der Universität Erlangen-Nürnberg eröffnet. Er hat Sprachen, Landeskunde und Geschichte von Litauen und Lettland zum Inhalt.

Kenntnisse von Sprachen, die nur selten erlernt werden, öffnen bekanntlich ihren Besitzern in den betreffenden Ländern Tür und Tor. Daher ermöglicht das Studium der Baltistik besondere Kontakte zu den baltischen Staaten. Dies gilt für Absolventen der Wirtschaftswissenschaften ebenso wie für Philologen, Historiker, Politikwissenschaftler und Juristen.

Baltistik kann als zweites Nebenfach gewählt werden. Das Fach ist am Institut für Vergleichende Indogermanische Sprachwissenschaft angesiedelt und eignet sich gut zur Kombination mit den Fächern Slavistik und Osteuropäische Geschichte; diese Verbindung kann auch innerhalb des neuen Studiengangs "Osteuropa" studiert werden. Wer sich für den Vergleich von Sprachen interessiert, für den bietet sich die Kombination mit Indogermanistik an. Die Literatur des Baltikums - sowohl die traditionelle, die auch den Volkskundler interessiert, als auch die moderne - ist vielfältig.

Die heutigen baltischen Sprachen sind Litauisch und Lettisch, während das Estnische dem nicht-indogermanischen Finnischen eng verwandt ist. Litauen grenzte bis 1945 an Deutschland, und Lettland ist traditionell stark deutsch geprägt. Insofern ist uns das Baltikum kulturell eng verbunden, reizt aber zugleich durch seine Andersartigkeit.

Das neue Fach ist zunächst auf einen Erprobungszeitraum von fünf Jahren befristet.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Norbert Oettinger
Lehrstuhl für Vergleichende Indogermanische Sprachwissenschaft
Tel.: 09131/85 -24850
ntoettin@phil.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3272 vom 19.08.2003

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