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internationales symposium für mammadiagnostik
 

Internationales Symposium für Mammadiagnostik
Erlangen - Deutschlands Zentrum für
Mammadiagnistik-Fortbildungen

Internationale TOP-Experten aus den USA, den Niederlanden und Deutschland kommen vom 28.bis 30. März 2003 zum 8. Internationalen Symposium für Mammadiagnostik in die Heinrich Lades-Halle nach Erlangen. Eingeladen hat Prof. Dr. med. Rüdiger Schulz-Wendtland, Institut für Diagnostische Radiologie (Direktor: Prof. Dr. med. W. Bautz), Gynäkologische Radiologie, der Universität Nürnberg-Erlangen. Die Kongressteilnehmer, 300 Ärzte, Gynäkologen und Radiologen, kommen aus ganz Deutschland, um sich über den neuesten Stand zur Diagnostik und Therapie von Brusterkrankungen zu informieren. Damit bestätigt sich einmal mehr der herausragende Ruf von Erlangen als einem führenden Zentrum in Deutschland für Mammadiagnostik-Fortbildungen.

Qualität in der Mammographie wird dieses Jahr ganz groß geschrieben. Qualitätssicherung ist das Ziel der neuen Vorschriften für die mammographierenden Ärzte, die sich ab diesem Jahr einer strengen Eingangsprüfung unterziehen müssen, wenn sie Mammographieleistungen künftig im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung erbringen wollen. Nur Ärzte, die diese Prüfung bestehen und die damit ihre Untersuchungsqualität aktuell und objektiv dokumentiert haben, erhalten die begehrte Lizenz für die kurative Mammographie. Zusätzlich müssen sich die Mammographie-Ärzte jährlich einer "Rezertifizierung" unterziehen. Das qualitätsgesicherte Mammographieprogramm ist ein großer Schritt voran, damit Frauen künftig überall in ganz Deutschland Mammograpien bekommen, die höchsten Qualitätsanforderungen genügen.

Die Qualität in der ärztlichen Praxis stützt sich auf hohe Standards in der Aus-, Fort- und Weiterbildung der Ärzte und des Assistenzpersonals sowie auf die Geräteausstattung. In der Gynäkologischen Radiologie der Universitätsklinik Erlangen werden alle Untersuchungsdaten von Mammographie, Ultraschall, Kernspintomographie und Stereotaxie vollständig digital erfasst, d.h., alle Untersuchungsbefunde stehen in höchster Qualität in einem einzigen Medium zur Verfügung. Das spart Zeit, senkt die Kosten und verbessert die Qualität. Der wichtigste Vorteil für die Frauen ist die reduzierte Strahlenbelastung bei der digitalen Mammographie. Röntgenaufnahmen in zwei Ebenen sind zwar weiterhin erforderlich. "Eine Dosisreduktion von 10% Prozent ist wissenschaftlich gesichert. Und in vielen Fällen ist sogar eine Reduktion der Strahlendosis um bis zu 25% möglich. Dieser Vorteil für die Frauen kann nicht hoch genug bewertet werden", so Professor Dr. med. Rüdiger Schulz-Wendtland.

Aufgrund der modernen Diagnosegeräte und der verbesserten Therapien gibt es bei Brustkrebs heute deutlich bessere Chancen, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Brustkrebs ist die häufigste Todesursache bei Frauen im Alter zwischen 38 und 50 Jahren. Derzeit erkrankt in Deutschland eine von zehn Frauen im Verlauf ihres Lebens am Mammakarzinom.

Bei allen Fortschritten der Diagnostik und Therapie bleibt das eigenhändige Abtasten der Brust nach Knoten bzw. verdächtigen Veränderungen eine der wichtigsten Maßnahmen der Früherkennung. Jede Frau sollte etwa monatlich ihre Brust nach verdächtigen Veränderungen abtasten. "Wenn Sie eine Veränderung in der Brust bemerken, besteht noch kein Grund zur Besorgnis, da dies viele Ursachen haben kann. Sie sollten aber umgehend Ihren Arzt aufsuchen, um die weitere diagnostische Abklärung durch Mammographie und Ultraschall zu veranlassen. Wenn der Knoten in der Brust frühzeitig entdeckt wird, bestehen heute gute Heilungschancen", so Schulz-Wendtland.

Auch für gesunde Frauen im Alter von 40 bis 70 Jahren ist es ratsam, im Abstand von etwa ein bis zwei Jahren eine Mammographie durchzuführen. Durch das Mammographie-Screening (Reihenuntersuchung) ist es möglich, das Überleben dieser oftmals tödlich verlaufenden Erkrankung um 20 bis 50 Prozent zu verbessern. Darüber hinaus ist es bei früher Diagnose für etwa 70 Prozent der erkrankten Frauen möglich, durch ein schonendes operatives Vorgehen die erkrankte Brust zu erhalten.

Im Rahmen des Ärztekongresses besteht für Interessierte, Betroffene und Angehörige die Möglichkeit, sich über alle Fragen der Krebserkrankung zu informieren: von der Vorsorge, über die Therapie bis zur Nachsorge. Am Samstag von 10.00 bis 18.00 Uhr und am Sonntag von 10.00-16.00 Uhr stehen im der Heinrich-Lades-Halle Mitarbeiter des Tumorzentrums der Universität Erlangen-Nürnberg zur Verfügung. Vertreten sind ebenfalls Mitglieder der Selbsthilfegruppe Brustkrebs. Der Zugang ist für alle offen und kostenfrei.

Weitere Informationen

comed GmbH
Tel: 02 21 / 80 11 00-0
E-Mail: info@comed-kongresse.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 3115 vom 25.03.2003

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