Geschichte
der Frauenklinik im Stadtmuseum
Von Gebärhaus und Retortenbaby
"Von Gebärhaus und Retortenbaby" lautet der
Titel einer neuen Ausstellung im Stadtmuseum Erlangen, die am kommenden
Mittwoch, 26. März 2003, um 19 Uhr eröffnet wird. Anlass
ist das 175-jährige Jubiläum der Frauenklinik des Universitätsklinikums
Erlangen. Die Ausstellung richtet einen kritischen Blick auf die
wechselhafte Geschichte der Klinik - auch aus der Perspektive der
Patientinnen. Gleichzeitig zeigt sie den Wandel des Fachgebietes
und das Zusammenwirken von Universität, Stadt und medizintechnischer
Industrie. Die Ausstellung ist bis zum 27. Juli 2003 zu sehen.
Für die
Ausstellung wurden Fotografien, Gemälde und Objekte aus dem
gesamten deutschsprachigen Raum zusammengetragen. Hunderte von Babybildern
aus privaten Fotoalben stehen exemplarisch für die rund 100.000
Lebensläufe, die in der Erlanger Frauenklinik begannen. Dazu
gehören Prominente wie der Fußball-Star Lothar Matthäus.
Aber auch Zeitzeugen-Berichte von weniger berühmten Menschen
und ausgewählte Werke fränkischer Künstlerinnen eröffnen
eine zusätzliche, teilweise sehr persönliche Sicht auf
die Situation von Patientinnen und Ärzten. Die medizinhistorischen
Objekte, die teilweise erstmals öffentlich ausgestellt werden,
machen Medizin-Geschichte greifbar. Dazu zählen Exponate wie
die rund 400 kg-schwere "Wintz-Kanone", die in Erlangen
entwickelt und in den Anfängen der Strahlentherapie eingesetzt
wurde.
Gestaltet wurde
die Ausstellung von einem interdisziplinären Team aus Medizinern,
Historikern, Pädagogen, einer Apothekerin und einem Innenarchitekten.
Veranstalter sind die Frauenklinik sowie das Institut für Geschichte
und Ethik der Medizin der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Erlangen.
Die Ausstellung
im Stadtmuseum Erlangen (Martin-Luther-Platz 9, 91054 Erlangen)
ist geöffnet vom 26. März bis 27. Juli 2003. Die Öffnungszeiten:
Di/Mi 9:00 bis 13:00 und 14:00 bis 17:00 Uhr. Do/Fr 9:00 bis 13:00
Uhr, Sa/So 11:00 bis 17:00 Uhr.
Weitere Informationen
Dr. Wolfgang
Frobenius
Tel.: 09131 - 85-36191
www.175JahreFrauenklinik.de
www.frauen.med.uni-erlangen.de
Mediendienst
FAU-Aktuell Nr. 3109 vom 24.03.2003
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