Dank der für Deutschland wenig schmeichelhaften
Ergebnisse der PISA-Studie schafften es Bildungsfragen im letzten
Jahr kurzfristig in die Schlagzeilen der Medien. Inzwischen ist
es in der Diskussion über die Zukunftsfähigkeit der deutschen
Bildung etwas ruhiger geworden. Der richtige Zeitpunkt also, um
sich der Thematik wissenschaftlich zu nähern. Eine Standortbestimmung
bietet die Podiumsdiskussion am Dienstag, 28. Januar 2003, 19.00
Uhr, mit der die Erziehungswissenschaftliche Fakultät der Universität
Erlangen-Nürnberg ihre Ringvorlesung “Nach PISA - Konsequenzen
für Schule und Lehrerbildung” beschließt (Regensburger
Straße 160, Nürnberg, Raum 1.041).
An der Podiumsdiskussion werden teilnehmen: Renate
Schmidt, Bundesministerin für Familie, Frauen, Senioren und
Jugend, Albin Dannhäuser, Präsident des Bayerischen Lehrerinnen-
und Lehrerverbandes (BLLV), Walter Säuringer, Gewerkschaft
Erziehung und Wissenschaft, Bezirk Mittelfranken, Dr. Manfred Scherzer,
Vorsitzender der Landeselternvereinigung der Gymnasien e.V., Manfred
Schreiner, Leiter des Amtes für Volks- und Förderschulen
der Stadt Nürnberg, sowie von der Erziehungswissenschaftlichen
Fakultät Prof. Dr. Olaf Köller, Inhaber des Lehrstuhls
für Pädagogische Psychologie, und Prof. Dr. Gabriele Pommerin-Götze,
Professorin für Didaktik des Deutschen als Zweitsprache. Auch
das Plenum kann sich an der offenen Diskussion aktiv beteiligen.
In den bisherigen Veranstaltungen der Ringvorlesung
zu PISA wurden an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät
der Universität Erlangen-Nürnberg - als einziger Fakultät
ihrer Art in Bayern - mit unterschiedlichen Fragestellungen die
Ergebnisse der PISA-Studie und ihre Konsequenzen für die Theorie
und Praxis schulischen Unterrichts und wissenschaftlicher Lehrerausbildung
vorgestellt. Derzeit arbeitet die Erziehungswissenschaftliche Fakultät
an einer Stellungnahme zur PISA-Studie, die auf unterschiedlichen
Ebenen mögliche Wege aus der beklagten “Bildungsmisere”
aufzeigt und zur Diskussion stellt.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Volker Frederking
Lehrstuhl Didaktik der deutschen Sprache und Literatur
Tel.: 0911/ 5302 - 558
Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 3056 vom 21.01.2003