Siemens und die Universität - in Erlangen zwei
Institutionen mit vielfältigen Berührungspunkten. Jetzt
kommt mit den 'Erlanger Technikgesprächen', einer Vortragsreihe
mit Diskussion, ein weiterer lebendiger Querbezug hinzu. Mit dieser
Veranstaltung wollen die Technische Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg und die Siemens AG gemeinsam die Bedeutung
von Technik als Auslöser und Wandler des Fortschritts in der
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung herausstellen.
Angesprochen werden interessierte Bürger aus
dem Großraum Nürnberg/Fürth/Erlangen. Die Vortragsreihe
wird in jedem Semester mit jeweils zwei Veranstaltungen, die mit
hochkarätigen Referenten aus den unterschiedlichsten Bereichen
besetzt sind, fortgeführt.
Prof. Dr. rer. nat. Albrecht Winnacker, Dekan der
Technischen Fakultät der Friedrich-Alexander Universität
Erlangen-Nürnberg und Inhaber des Lehrstuhls für Werkstoffe
der Elektrotechnik, sprach in der Konzeptionsphase "von einer
gelungenen Idee, zwei tragende Säulen der Stadt Erlangen zusammenzubringen.
Im Zusammenwirken zwischen Wissenschaft und Industrie sollen die
Folgen und die Bedeutung des technischen Fortschritts für die
gesellschaftliche Entwicklung sichtbar gemacht werden. Denn die
Probleme unserer Industriegesellschaft können nur mit der Technik
und nicht gegen sie gelöst werden."
Prof. Dr.-Ing. Klaus Wucherer, Mitglied des Zentralvorstandes der
Siemens AG sowie ein großer Förderer des Projektes "Erlanger
Technikgespräche", setzt auf eine langfristige Kooperation:
"Die Veranstaltungsreihe soll die Bedeutung von Technik für
unser aller Wohlergehen durch ausgewählte Vorträge herausarbeiten.
Technische Innovationen bedeuten Vorteile im weltweiten Wettbewerb
und müssen permanent vorangetrieben werden, um Wohlstand, wirtschaftliche
Entwicklung und Beschäftigung der Menschen zu sichern. Ich
bin sicher, dass es interessante Vorträge geben wird!"
Den Auftakt bildet am Dienstag, 28. Januar 2003,
19.30 Uhr im Redoutensaal, Theaterplatz 1 in Erlangen, Prof. Dr.
E. h. Berthold Leibinger, Vorsitzender der Geschäftsführung
und Gesellschafter der Maschinenbaufirma TRUMPF GmbH + Co. KG, aus
Ditzingen in Baden-Württemberg und Vorsitzender des Aufsichtsrates
der BASF AG. In seinem Vortrag zum Thema "Die Zukunft der Produktionstechnik"
geht es u.a. auch um Innovationen in der Produktionstechnik und
damit um einen der wesentlichen Schlüssel zur Zukunft.
Berthold Leibinger, Prof. Dr.-Ing. E. h., geboren
1930, ist Vorsitzender der Geschäftsführung und Gesellschafter
der TRUMPF GmbH + Co. KG. Er ist Vorsitzender des Aufsichtsrats
der BASF AG und Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Bank AG.
Seit 2000 ist Berthold Leibinger im Universitätsrat der Universität
Stuttgart und seit 2002 Vorsitzender des Beraterkreises des Innovationsforums
Baden-Württemberg.
Die TRUMPF Gruppe (www.trumpf.com) zählt mit
einem Umsatz von 1,17 Milliarden € (Geschäftsjahr 2001/02)
und rund 5.600 Mitarbeitern zu den weltweit führenden Unternehmen
in der Fertigungstechnik. Unter dem Dach einer Holding sind die
vier Geschäftsbereiche - Werkzeugmaschinen, Lasertechnik, Elektronik/Medizintechnik
und Elektrowerkzeuge - zusammengefasst. Der Stammsitz ist in Ditzingen.
Mit 40 Tochtergesellschaften und Niederlassungen ist die Gruppe
in fast allen europäischen Ländern, in Nord- und Südamerika
sowie in Asien vertreten. Produktionsstandorte befinden sich in
Deutschland, Frankreich, Österreich, in der Schweiz, in Taiwan
und in den USA.
Zum Vortrag “Die Zukunft der Produktionstechnik - Welche Chancen
hat der Industriestandort Deutschland?”
War die Produktionstechnik vor einigen Jahren die wesentliche Triebkraft
für die Steigerung der Lebensqualität ganzer Nationen,
so befindet sie sich heute in einem komplexen Umfeld weitreichender
Basisinnovationen wie der Computerisierung und der Gentechnologie.
Durch die Globalisierung ergibt sich eine neuartige Qualität
der Rahmenbedingungen für die Produktionstechnik. Neben der
Reaktion auf das zyklische Verhalten globaler Märkte sind die
weltweite Präsenz produzierender Unternehmen mit hochwertigen
Beratungs- und Serviceleistungen, die Attraktivität für
Kapitalmärkte sowie die Aus- und Weiterbildung hoch qualifizierter
Arbeitskräfte zu berücksichtigen. Die Antwort auf die
neue Wettbewerbssituation für die Länder der Triade USA,
Japan und Deutschland besteht vor allem im Vorantreiben permanenter
Innovation. Einen Beitrag zur Entwicklung der Produktionstechnik
wird in Zukunft nur der leisten können, der mit Offenheit und
Neugier, aber auch mit Verantwortungsbewusstsein innovative Wege
in einer globalisierten Welt sucht.
Siemens, vor 155 Jahren gegründet, ist ein
Netzwerk von mehr als 400.000 Menschen in über 190 Ländern
der Erde: Menschen mit fundiertem Wissen über Kundenwünsche,
über innovative Lösungen auf dem Gebiet der Elektrotechnik
und Elektronik sowie über erfolgreiche Geschäftsführung.
Der Name Siemens steht für erstklassige technologische Leistungen
und beständiges wirtschaftliches Wachstum.
Die Technische Fakultät der Universität
Erlangen-Nürnberg, 1966 gegründet, bietet an der zweitgrößten
Universität Bayerns ein breites Studienangebot technischer
Disziplinen. An fünf Instituten mit 46 Lehrstühlen studieren
derzeit rund 3.350 zukünftige Absolventinnen und Absolventen
der Ingenieurwissenschaften.
Weitere Informationen
Dekan
Prof. Dr. Albrecht Winnacher
Tel.: 09131/ 85 -27632
albrecht.winnacker@ww.uni-erlangen.de
Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 3051 vom 15.01.2003