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Neuer Sonderforschungsbereich an der Universität Erlangen-Nürnberg

Intelligente und zuverlässige Elektronik fürs Auto

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet an der Universität Erlangen-Nürnberg zum 1. Januar 2006 den neuen Sonderforschungsbereich „Integration elektronischer Komponenten in mobile Systeme“ (SFB 694) ein. Dafür bewilligt die DFG mehr als 6,6 Millionen Euro für die erste Förderphase mit einer Laufzeit von vier Jahren.

Moderne Automobile werden zunehmend mit einer Vielzahl elektronischer und mechanischer Funktionen ausgestattet, die immer komplexer zusammenwirken. Im Spannungsfeld von funktionaler und räumlicher Integration im Automobil erarbeitet der Sonderforschungsbereich 694 grundlegende Methoden, welche die wirtschaftliche Produktion „intelligenter“ elektronisch-mechanischer Komponenten und deren fertigungstechnische Integration in das Auto direkt am Wirkungsort ermöglichen. Dabei verfolgen die Forscher der Universität Erlangen-Nürnberg die Vision, gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie (Fraunhofer IISB) sowie dem Bayerischen Laserzentrum gGmbH (beide Erlangen) die Komplexität der Elektronik zu verringern und gleichzeitig ihre Zuverlässigkeit zu steigern.

Im Sonderforschungsbereich 694 werden Wissenschaftler der Fachrichtungen Maschinenbau und Fertigungstechnik, Elektrotechnik und Elektronik sowie Informatik in 13 Teilprojekten die Grundlagen für innovative Fertigungsprozesse, wirkungsortgerechte Modul- und Systemkonzepte sowie virtuelle, simulationsintegrierte Methoden der Qualitätssicherung und multisensorielle Mess- und Prüfstrategien für die Produktion und Integration elektronisch-mechanischer Komponenten erforschen. Neben international ausgewiesenen Forschern übernehmen junge, promovierte Nachwuchswissenschaftler die Leitung der Teilprojekte. Für 15 Doktoranden besteht im Rahmen des Sonderforschungsbereichs die Möglichkeit, ihre wissenschaftliche Qualifikation im zukunftsträchtigen und volkswirtschaftlich bedeutsamen Gebiet der Elektronikproduktion zu erweitern.

Sprecher des Sonderforschungsbereichs 694 ist Prof. Dr. Albert Weckenmann, Ordinarius des Lehrstuhls Qualitätsmanagement und Fertigungsmesstechnik am Institut für Maschinenbau der Technischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg. „Die Koordination des Sonderforschungsbereichs durch einen Lehrstuhl, der Fragestellungen aus dem Fachgebiet Qualitätsmanagement in der universitären Forschung und Lehre aufgreift, ermöglicht die ganzheitliche Betrachtung von technischen und besonders praxisentscheidenden Parametern wie Qualitätsaspekten elektronisch-mechanischer Komponenten innerhalb des Forschungsverbundes“, sagt der Lehrstuhlinhaber.

Sonderforschungsbereiche ermöglichen bei zeitlicher Begrenzung - in der Regel zwölf Jahre - und regelmäßiger strenger Begutachtung die Durchführung langfristiger und aufwändiger Forschungsvorhaben an den Universitäten. Die Wissenschaftler können mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen und auch mit der Wirtschaft kooperieren.

Weitere Informationen

Prof. Dr.-Ing. Dr.h.c. Albert Weckenmann
Sprecher des SFB 694
Lehrstuhl Qualitätsmanagement
und Fertigungsmesstechnik
Tel.: 09131/85 -26521
albert.weckenmann@qfm.uni-erlangen.de
www.qfm.uni-erlangen.de

Dipl.-Ing. Peter-Frederik Brenner
Geschäftsführer des SFB 694
Tel.: 09131/85 -26522
peter-frederik.brenner@qfm.uni-erlangen.de

 

Mediendienst Forschung-Aktuell Nr.770 vom 21.11.2005


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007