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beteiligung von zwei wiso-lehrstühlen am forschungsverbund forlog
 

Beteiligung von zwei WiSo-Lehrstühlen am Forschungsverbund ForLog
Logistik für die Automobilindustrie

Die Nürnberger WiSo-Fakultät stellt mit dem Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Logistik von Prof. Peter Klaus und dem Lehrstuhl für Industriebetriebslehre von Prof. Dr. Ingo Voigt zwei Partner in einem neuen bayerischen Forschungsverbund, in dem insgesamt sechs Lehrstühle kooperieren. Der Verbund trägt den Titel „Supra-adaptive Logistiksysteme“ (ForLog) und erhält in den nächsten drei Jahren 1,6 Millionen Euro Förderung. Dies ist bereits der vierte Forschungsverbund, den die Bayerische Forschungsstiftung in diesem Jahr neu bewilligt hat. ForLog-Sprecher Prof. Dr.-Ing. Willibald A. Günthner leitet den Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik der TU München.

Ziel des Verbundes ist es, das Logistiknetzwerk der gesamten Automobilindustrie einschließlich der Zulieferer und Dienstleister zu analysieren, zukünftige Marktentwicklungen zu antizipieren und ein Konzept zu entwickeln, das den Material- und Informationsfluss in diesem weit verzweigten Netz wandlungs- und anpassungsfähig macht. Flexibilität ist hier der zentrale Begriff. Das Thema ist für die Wirtschaft, die sich neben der eigenen Forschungsarbeit mit rund 2,2 Millionen Euro beteiligt, von besonderem Interesse.

Wissenschaftler der TU München und der Universitäten Erlangen-Nürnberg und Regensburg arbeiten in ForLog mit Partnerunternehmen zusammen. Innerhalb der Kooperation liegt das Spezialgebiet des Nürnberger Lehrstuhls für Logistik in der Organisation von Logistikdienstleister- und Transportnetzstrukturen. Im Mittelpunkt stehen die Konzeption neuer Geschäftsmodelle für Logistikdienstleister sowie eine geeignete Gestaltung der Prozesse zwischen den Kettenmitgliedern der Automobilindustrie und den Dienstleistern. Beispielsweise wird gefragt, wie das optimale Outsourcingverhältnis zwischen der Automobilindustrie und den Dienstleistern aussieht oder wie Schnittstellen und Kapazitäten beschaffen sein müssen, um einen optimalen Adaptivitätsgrad zu gewährleisten. Vor-Ort-Besuche bei Partnern aus der Praxis und die Betrachtung der realen Transportflüsse sind als unabdingbare Bestandteile der Suche nach Lösungen eingeplant.

Der Lehrstuhl für Industriebetriebslehre beschäftigt sich insbesondere mit den Grundbegriffen der Flexibilität. Er untersucht, wie sich dieses Konstrukt parametrisieren und messen lässt und wo Bedarf an Flexibilität auftaucht. Zusätzlich werden Kosten-Nutzen-Überlegungen angestellt und alternative Netzwerkkonstellationen untersucht.

Weitere Informationen

Dr. Angela Bauer
Tel.: 0911/5302 -465
angela.bauer@logistik.uni-erlangen.de

 

Mediendienst Forschung-Aktuell Nr.720 vom 26.10.2004

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