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Geburtstage

Prof. Dr. Wolf Dieter Keidel zum 90. Geburtstag

Am Freitag, den 14. Dezember 2007, vollendet Prof. Dr. Wolf Dieter Keidel, von 1961 bis 1986 Inhaber des Lehrstuhls für Physiologie und Direktor des bis 1965 einzigen Physiologischen Instituts, danach des Instituts für Physiologie und Biokybernetik, sein 90. Lebensjahr. Prof. Wolf D. Keidel studierte Medizin an den Universitäten Würzburg, Wien und München. Nach Kriegsende war er bis 1947 Assistent am Physikalisch-Medizinischen Laboratorium der Universität Erlangen-Nürnberg, danach wechselte er an das Physiologische Institut. 1949 wurde er habilitiert, 1956 zum außerplanmäßigen Professor und nach einer Übergangszeit als kommissarischer Leiter 1961 zum Direktor des Instituts ernannt. Schon zu Beginn seiner Laufbahn hatte Wolf D. Keidel in der Physiologie und ihren Nachbargebieten, vor allem der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, der biophysikalischen Technik und der späteren Biokybernetik, durch damals völlig neuartige wissenschaftliche Arbeitsmethoden Aufsehen erregt. Prof. Keidel setzte sich frühzeitig für die Nutzung von Laborcomputern ein und war Gründungspräsident der Deutschen Gesellschaft für Kybernetik. Er wurde als Mitglied in die Academia Leopoldina und in die Finnische Akademie der Wissenschaften berufen und mit einer „ordentlichen Professur h. c.“ der Universidad de Concepcion in Chile sowie mit dem sehr angesehenen „Silver Certificate as Fellow of the Acoustical Society of America“ ausgezeichnet. Sein „Kurzgefasstes Lehrbuch der Physiologie“ wurde unter anderem ins Japanische und Spanische übertragen; vielen Generationen von Studierenden diente es als begeisternde Einführung in ein komplexes Fach. 1989 fasste er die Ergebnisse seines Forscherlebens in seiner „Biokybernetik des Menschen“ (Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt) zusammen, und heute noch verbringt er gern Stunde um Stunde an seinen geliebten Computern.

Prof. Dr. Heinz Wilsch zum 70. Geburtstag

Prof. Dr. Heinz Wilsch, von 1973 bis 2003 Inhaber der Professur für Experimentalphysik (Oberflächenphysik und Molekularstrahlphysik), feiert am Samstag, 15. Dezember 2007, seinen 70. Geburtstag. Er studierte am Physikalischen Institut der Universität Erlangen-Nürnberg und gehörte dem Institut mit Unterbrechungen durch kürzere Auslandsaufenthalte bis zum Ende seiner Berufslaufbahn an. In den 60er Jahren war er am Aufbau des Tandembeschleunigers beteiligt und leitete bis in die Mitte der 70er Jahre eine Arbeitsgruppe, die kernphysikalische Probleme mit polarisierten Protonen und Deuteronen studierte. Parallel dazu baute Prof. Wilsch seit Ende der 60er Jahre eine Arbeitsgruppe auf, die mit Molekularstrahltechniken die Wechselwirkung von Gasen mit Oberflächen untersuchte und wesentliche Beiträge zum Verständnis von Vorgängen an Katalysatoroberflächen liefern konnte. 1968 wurde er promoviert, 1973 habilitiert und zum außerordentlichen Professor ernannt. Neben der Forschung hat sich Prof. Wilsch sehr für die Lehre und studentische Belange eingesetzt. Seinem Engagement ist es zu danken, dass seit Jahren bis zu 30 Prozent eines Jahrganges der Erlanger Physik-Studenten im Rahmen der ERASMUS- und SOKRATES-Programme an ausländischen Universitäten studieren und wertvolle Erfahrungen sammeln konnten.

 

uni | mediendienst | aktuell Nr. 306/2007 vom 10.12.2007


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 14.01.2008

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