Logo mit Link zur Eingangsseite

Sie befinden sich im Bereich troja im spiegel der wissenschaft

Troja im Spiegel der Wissenschaft

Interdisziplinäres Zentrum Alte Welt lädt zu Reise in griechische Antike ein

hölzernes Pferde an der Ausgrabungstätte

Das hölzerne Pferd erinnert an der
Ausgrabungsstätte in Troja noch heute
an den trojanischen Krieg.
Foto: Hartmut Matthäus

Was steckt hinter der Sage vom Trojanischen Krieg? Und was verraten die Ausgrabungen über dieses Großereignis im antiken Griechenland? Die Eroberung Trojas durch die Griechen beschäftigt Historiker und Archäologen seit langem. Aufschluss zu Fragen um die Geschichtsschreibung Trojas gibt die Veranstaltung „West-Östliches: Griechenland,Troja, Kleinasien“, zur der das Interdisziplinäre Zentrum Alte Welt anlässlich des Jahres der Geisteswissenschaften einlädt. In drei Vorträgen beleuchten die Wissenschaftler PD Dr. Mirko Novák und Philipp Stockhammer aus Tübingen sowie Prof. Dr. Dieter Hertel aus Köln verschiedene Aspekte Trojas und des Trojanischen Krieges. Die Veranstaltung beginnt um 16.15 Uhr, am Mittwoch, 28. November 2007, im Hörsaal C, Seminargebäude Kochstraße 4, Erlangen.

Um das antike Troja ranken sich viele Mythen. Für die Griechen war der Trojanische Krieg einer der ersten gesicherten Anhaltspunkte ihrer Geschichte. An dem gesamtgriechischen Kriegszug gegen Troja beteiligten sich die mächtigsten Helden des goldenen Zeitalters, die Homers Dichtung beschreibt. Welche der Stadtanlagen Trojas die homerische ist und ob der Mythos einen Krieg bronzezeitlicher, mykenischer Griechen darstellt oder die Einwanderung von Griechen in Kleinasien des frühen ersten Jahrtausends v. Chr., ist das Thema des Vortrags von Prof. Dr. Dieter Hertel.

PD Dr. Mirko Novák und Phillipp Stockhammer werfen in ihren Vorträgen ein Licht auf die Umwelt Trojas im Osten und Westen: Mirko Novák spricht über Grabungen auf dem Hügel Sirkeli Höyük im Südosten Anatoliens, der vom vierten bis in das erste Jahrtausend v. Chr. besiedelt war. Er liegt in einer kosmopolitisch geprägten Kulturlandschaft an der Schnittstelle zwischen Anatolien, Syrien und Zypern, wo im ersten und zweiten Jahrtausend v. Chr. griechische Händler und Siedler ihre Spuren hinterlassen haben. Phillipp Stockhammer stellt mit Tiryns eine der großen Burg- und Palastanlagen spätmykenischer Zeit in den Vordergrund seines Vortrags. Er beschreibt Blüte, Zerstörung und Wiederbelebung der Burganlage zwischen dem 13. und 12. Jahrhundert v. Chr., gleichzeitig mit dem Troja der Späten Bronzezeit.

Weitere Informationen für die Medien
Prof. Dr. Hartmut Matthäus
Tel.: 09131/85-22392
hartmut.matthaeus@arch.phil.uni-erlangen.de

 

uni | mediendienst | aktuell Nr. 282/2007 vom 22.11.2007


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 14.01.2008

zurück zum Seitenanfang