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Hilfe bei Schuppenflechte

Hautklinik lädt zu Infoveranstaltung zum Welt-Psoriasis-Tag

Die Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine der häufigsten chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen des Menschen und bedeutet für die Betroffenen und Angehörigen eine große Einschränkung ihrer Lebensqualität. Die Betreuung von Patienten mit Psoriasis ist ein zentrales Anliegen der Hautklinik Erlangen (Direktor: Prof. Dr. Gerold Schuler). Deshalb veranstaltet sie unter Leitung von Prof. Dr. Michael Sticherling aus Anlass des „Welt-Psoriasis-Tages“ eine öffentliche Infoveranstaltung zum Thema „Schuppenflechte – Therapie zwischen Hoffnung und Realität“. Sie findet am Samstag, 27. Oktober 2007, von 10 bis 16 Uhr im Hörsaal der Hautklinik, Hartmannstr. 14, Erlangen statt. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos unter Tel.: 09131/85-33851 oder unter www.hautklinik.uk-erlangen.de

„Das Verständnis der Erkrankung sowie ihre Behandlungsmöglichkeiten haben sich in den vergangenen Jahren grundsätzlich gewandelt und sollen im Rahmen dieser Veranstaltung umfassend und allgemeinverständlich dargestellt werden“, sagte Prof. Sticherling. Auch wenn eine ursächliche Therapie noch nicht bekannt sei, stünde eine große Vielfalt an verschiedenen äußeren und inneren Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Die Behandlung müsse auf den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten, sein Alter, Lebensstil und die Schwere des Psoriasis-Schubes abgestimmt werden. „Im Wesentlichen soll die Therapie die vorliegende Entzündung in der Haut reduzieren und die zu rasche Zellteilung verlangsamen“, so Prof. Sticherling.

Die Psoriasis ist eine weltweit verbreitete Erkrankung, die bei Männern häufiger als bei Frauen auftritt. Die genaue Ursache ist unbekannt. Man nimmt an, dass nur Patienten mit einer vererbten Anlage an dieser Erkrankung leiden. Schuppenflechteherde sind in der Regel rundliche, scharf begrenzte Areale mit einer charakteristisch silbrig-weißen Schuppung. Sie finden sich häufig an den Streckseiten von Ellenbogen-, Knie- und Schienbeinregion, im Kreuzbeinbereich, an Händen, an Füßen, sowie am behaarten Kopf. Auch Veränderungen der Nägel können vorkommen und werden oft mit einem Nagelpilz verwechselt.

Die Schuppenflechte ist keine ansteckende Erkrankung. In der Regel verläuft sie chronisch und schubartig. Die einzelnen Schübe können schleichend, jedoch auch akut – einem Ausschlag ähnelnd – auftreten. Die Häufigkeit, die Dauer und auch die Stärke der Schübe sind ausgesprochen unterschiedlich und nicht vorhersehbar. In der Regel sieht man im Sommer eine Besserung der Erkrankung. Weiterhin kann die Schuppenflechte durch verschiedene Medikamente (Betarezeptoren-Blocker, Lithium, Antimalaria-Präparate), aber auch durch Infekte, insbesondere Streptokokkeninfekte, hervorgerufen und unterhalten werden.

Weitere Informationen für die Medien
Prof. Dr. Michael Sticherling
michael.sticherling@derma.imed.uni-erlangen.de
Tel.: 09131 / 85-3385

 

uni | mediendienst | aktuell Nr. 253/2007 vom 26.10.2007


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 14.01.2008

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