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Meldungen und Termine

Prof. Dr. Karl Bertau zum 80. Geburtstag

Am Donnerstag, den 1. November 2007, feiert Prof. Dr. Karl Bertau, bis zu seiner Emeritierung 1993 Lehrstuhlinhaber für Germanische und Deutsche Philologie an der Universität Erlangen, seinen 80. Geburtstag. Karl Bertau wurde 1927 in Neustettin (Pommern) geboren. Nach dem Besuch der Oberschule in Neustettin, nach Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft studierte er ab 1946 Germanistik, Kunstgeschichte, Philosophie und Geographie in Bamberg und Göttingen. Nach seiner Promotion (1954) lehrte Karl Bertau als Lektor in Aix-en-Provence und nach seiner Habilitation (1964) als Ordinarius in Göttingen und Genf. 1972 nahm er einen Ruf an die Universität Erlangen an, nachdem er zuvor einen Ruf nach Köln abgelehnt hatte.

Bertaus Hauptarbeitsgebiete waren und sind mittelalterliche Literatur und Musik, mentalitätsgeschichtliche Aspekte der mittelalterlichen Literatur sowie wissenschaftstheoretische Grundlagen des eigenen Faches im interdisziplinären Vergleich. Wegen seiner wissenschaftlichen Verdienste wurde Prof. Bertau 1989 zum ordentlichen Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewählt. Seine „Deutsche Literatur im europäischen Mittelalter“ (zwei Bände, 1972/73) begründete ein vieldiskutiertes neues Paradigma der Literaturgeschichtsschreibung und bleibt mit ihrer europäischen Ausrichtung auch künftig wegweisend. Maßstäbe setzten seine Publikationen zu Wolfram von Eschenbach, zu „Frauenlob“, zum „Ackermann von Böhmen“. Sein jüngstes Buch, „Schrift, Macht, Heiligkeit in den Literaturen des jüdisch-christlich-muslimischen Mittelalters“ (2006), bietet die mentalitätsgeschichtlich akzentuierte Summe einer großen Enzyklopädie. Auch als Emeritus ist Karl Bertau in der Erlanger Universität stets präsent geblieben und hält in jedem Semester Vorlesungen.

Prof. Dr. Karl Josef Höltgen zum 80. Geburtstag

Prof. Dr. Karl Josef Höltgen, von 1968 bis 1996 Inhaber des Lehrstuhls für Englische Literaturwissenschaft, vollendet am Freitag, 2. November 2007, sein 80. Lebensjahr. Die Arbeit im Bonner Studentenbautrupp öffnete ihm nach dem Krieg den Zugang zum Studium und zur akademischen Laufbahn, die ihn über Bonn und Leicester nach Erlangen führte. Lehr- und Forschungsgebiete und eine umfangreiche Publikationsliste reichen von der Renaissance bis zur Gegenwart mit Ausblicken in Buch- und Wissenschaftsgeschichte und Wort- und Bildverbindungen wie die Emblematik. Prof. Höltgen war Dekan der Philosophischen Fakultät II, mehrfach Mitglied des Senats und des Verfassungsausschusses, aktiv in der Leitung des Philosophischen Fakultätentags, des Weltverbands der Anglistikprofessoren (lAUPE) und der Deutsch-Britischen Gesellschaft. 1998 wurde er von Königin Elisabeth II. zum „Officer of the Order of the British Empire“ ernannt. Der Emeritus ist beratender Mitherausgeber im DFG-Forschungsprojekt zur Shaftesbury Standard Edition. Er ist Visting Fellow von Linacre College, Oxford und Clare Hall, Cambridge.

Prof. Dr. Walter Kinzel zum 75. Geburtstag

Am Freitag, 2. November 2007, feiert Prof. Dr. Walter Kinzel, ehemaliger Extraordinarius an der Psychiatrischen Klinik, seinen 75. Geburtstag. Walter Kinzel studierte Psychologie an den Universitäten Köln und Mainz, wo er auch promoviert wurde. Seine Habilitation erfolgte 1975 in Erlangen. 1982 wurde er zum apl. Professor, 1983 zum C 3-Professor ernannt. Von 1989 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr 1998 leitete er die Abteilung für Medizinische Psychologie und Psychopathometrie. Die Hauptarbeitsgebiete von Prof. Kinzel waren körperlich begründbare Psychosen und die wissenschaftstheoretische Begründung der Psychopathometrie. Er entwickelte ein erstes wissenschaftliches Testverfahren zur objektiven Erfassung des Schweregrades seelischer Spätfolgen nach Hirnverletzungen, den so genannten „Defekttest“. Prof. Kinzel war Mitglied der Wissenschaftlichen Akademie der Gesellschaft für Gehirntraining e.V., Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie und Psychopathometrie e.V., deren Präsident er von 1982 bis 1997 war, und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Neurotraumatologie und Klinische Neuropsychologie.

Prof. Dr. Hans G. Ulrich zum 65. Geburtstag

Prof. Dr. Hans G. Ulrich, Inhaber des Lehrstuhls für Systematische Theologie II (Ethik), vollendet am Montag, 5. November 2007, sein 65. Lebensjahr. Er studierte evangelische Theologie in Neundettelsau, Heidelberg und Göttingen, wo er zusätzlich Sozialwissenschaften in seinen Fächerkanon aufnahm. Nach dem Fakultätsexamen 1968 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent in Mainz und Bonn und anschließend sechs Jahre lang als Pfarrer im Rheinland. Mit der Habilitation im Jahr 1982 wurde er zum außerordentlichen Professor für Systematische Theologie und Sozialethik in Erlangen ernannt; 1999 folgte die Ernennung zum ordentlichen Professor. Zu Prof. Ulrichs Spezialgebieten zählen die Theorie der Ethik, das Verhältnis von Ethik zur Kirche und zur Bibel sowie die ethischen Dimensionen von Politik, Wirtschaft, Medizin und Technik.

 

uni | mediendienst | aktuell Nr. 250/2007 vom 25.10.2007


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 14.01.2008

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