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Die Münzschenkung Dr. Sinogowitz

UB ediert Katalog der Münzen des Byzantinischen Reiches

Die Universitätsbibliothek besitzt – was wenig bekannt ist - eine mehr als 20.000 Stücke umfassende Kollektion von Münzen aller Epochen und Länder. Diese Sammlung stammt nicht aus der Kunstkammer der Markgrafen von Ansbach, deren Münzen und Medaillen nach Berlin kamen, sondern aus Vermächtnissen und Ankäufen. Die jüngste Schenkung verdankt die Bibliothek ihrem ehemaligen Direktor Dr. Bernhard Sinogowitz. Am Dienstag, 9.10.2007, kann Kanzler Thomas A.H. Schöck den Erben von Dr. Sinogowitz den von der Universitätsbibliothek herausgegebenen Katalog zu Münzen des Byzantinischen Reiches überreichen. Die kleine Feierstunde beginnt um 15.15 Uhr im Sitzungssaal der Universitätsbibliothek (Altbau, 2. Stock).

Bernhard Sinogowitz (22.6.1921-14.10.2006) hatte in München Byzantinistik und Rechtswissenschaften studiert und war nach Referendariat und mehrjähriger Tätigkeit an der Bayerischen Staatsbibliothek München 1958 an die Universitätsbibliothek Erlangen gekommen, als deren Leiter er von 1966 bis 1986 fungierte.

Als Zeichen seiner Verbundenheit mit seiner alten Wirkungsstätte bot er der Universität Erlangen-Nürnberg im Herbst 2005 seine mit großer Sachkunde zusammengetragene Sammlung von circa 180 byzantinischen Münzen, darunter viele aus Gold oder Elektron, zum Geschenk an, mit der Bedingung, innerhalb von zwei Jahren einen Katalog zu erstellen, der alle anderen in der Münzsammlung schon vorhandenen zum Byzantinischen Reich gehörenden Stücke mit erschließen sollte. Durch diese Schenkung erhöht sich die Anzahl der in der UB vorhandenen byzantinischen Münzen auf mehr als 500, inklusive der oströmischen Prägungen des 4. nachchristlichen Jahrhunderts. Der weitaus größte Teil umfasst Münzen der byzantinischen Kaiser, aber auch das Ostgotenreich in Italien, die armenischen Teilreiche sowie die Kreuzfahrerstaaten sind vertreten.

Die Fertigstellung des Katalogs durfte Dr. Sinogowitz leider nicht mehr erleben; am 14. Oktober 2006 erlag er im Alter von 85 Jahren einem langjährigen Leiden. Der reich bebilderte Katalog der Münzen des Byzantinischen Reiches ist nun zum ersten Jahrestag seines Todes erschienen und wird seinen Erben am 9. Oktober überreicht.

Weitere Informationen für die Medien

Dr. Christina Hofmann-Randall
Tel.: 09131/85-22158
Christina.Hofmann@bib.uni-erlangen.de

 

uni | mediendienst | aktuell Nr. 212/2007 vom 2.10.2007


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 14.01.2008

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