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Uni-Klinikum hat neue Zentralsterilisation

Nach sieben Monaten Bauzeit wurde Anlage für 3,4 Millionen Euro gestartet

Mit einer Inbetriebnahmefeier wurde heute (24.09.07) die neue Zentrale Sterilgutversorgung (ZSVA) im Universitätsklinikum Erlangen offiziell in Betrieb genommen. Die Anlage hat ein Leistungsvolumen von 60.000 Sterilguteinheiten pro Jahr, was pro Tag in etwa 100 normalen Haushaltsspülmaschinen mit OP-Besteck entspricht. Ein Reinigungs-, Verpackungs- und Sterilisationsprozess dauert insgesamt rund drei Stunden. Die Umbaukosten im Auftrag des Staatlichen Bauamtes Erlangen-Nürnberg betrugen ca. 3,4 Mio Euro. Insgesamt wurden in einer Bauzeit von sieben Monaten rund 27,6 Kilometer Kabel verlegt.

Neben der Waschstraße für OP-Instrumentarien, die jeweils aus einem Sortiment OP-Bestecken mit Gitterkorb von der Größe eines Stiefelkartons bestehen, gibt es eine Container-Waschanlage für Zubehör und Transportwägen. Alle Waschanlagen werden zentral aus vier 200-Liter-Reinigungsmittel-Tanks gespeist.

Der Wiederaufbereitungsvorgang dauert insgesamt drei Stunden: Nach der Reinigung wird das Instrumentarium geprüft und in Sterilisationsvlies bzw. Alubehältern verpackt oder in dampfdurchlässige Folien verschweißt und anschließend in einem von drei Dampfsterilisatoren sterilisiert. Alle Sterilguteinheiten werden nach dem Waschen mit einem Barcode versehen, der später im Anschluss an eine Operation in die Patientenakte geklebt wird. „Damit ist jedes OP-Besteck von der Reinigung und Sterilisation aus bis zur Anwendung am Patienten nachzuverfolgen“, sagte Angelika Schlepp, Leiterin der neuen ZSVA. Automatisch erstellte Prüfprotokolle dokumentieren den Sterilisationsprozess und bieten somit den Patienten ein Höchstmaß an Sicherheit. In der ZSVA arbeiten zur Zeit täglich bis zu sechs Sterilisations-Fachkräfte in drei Schichten.

Mit der Inbetriebnahme des neuen ca. 350 Quadratmeter großen Steri-Zentrums im Kopfklinikum gibt es nun zusammen mit dem Steri-Zentrum in der Chirurgie zwei leistungsstarke Einheiten am Universitätsklinikum Erlangen. Vorher erfolgte die Wiederaufbereitung von Sterilgütern überwiegend dezentral in den Funktions- und Stationsbereichen der einzelnen Kliniken. „Durch die Errichtung von zwei zentralen Versorgungseinheiten für validierte Wiederaufbereitung von Sterilgütern für das gesamte Uni-Klinikum konnten erhebliche Synergieeffekte genutzt werden in Bezug auf Medienverbrauch, Geräteauslastung, Betriebsmittel, Personalressourcen und Personalschulung“, sagte Heidi Thiele von der Fachabteilung Wirtschaftsdienstleistungen im Dezernat Materialwirtschaft am Uni-Klinikum Erlangen, die die Einrichtung des neuen Zentral-Steris im Kopfklinikum initiiert und federführend begleitet hat.

Weitere Informationen für die Medien:

Claudia Fehrer
Staatliches Bauamt Erlangen-Nürnberg
Tel.: 09131/6259 375
Claudia.Fehrer@stbaer.bayern.de

Heidi Thiele
Fachabt. Wirtschaftsdienstleistungen
Tel.: 09131/85-31146
heidi.thiele@uk-erlangen.de

Angelika Schlepp (ZSVA)
Tel.: 09131 / 85-44423
angelika.schlepp@uk-erlangen.de

 

uni | mediendienst | aktuell Nr. 197/2007 vom 24.09.2007


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 14.01.2008

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