Logo mit Link zur Eingangsseite

Sie befinden sich im Bereich kinder- und jugendabteilung für psychische gesundheit wird vergrößert

Erweiterungsbau für Kinderpsychiatrie

Kinder- und Jugendabteilung für Psychische Gesundheit wird vergrößert

Die Baggerarbeiten für den Erweiterungsbau der Kinder- und Jugendabteilung für Psychische Gesundheit des Universitätsklinikums Erlangen (Leiter: Prof. Dr. Gunther H. Moll) haben begonnen: Innerhalb von zwei Monaten soll auf dem Eckgrundstück Harfenstraße/ Schwabachanlage neben dem Kopfklinikum ein Therapiezentrum für Kinder- und Jugendliche errichtet werden. Die Baukosten betragen 800.000 Euro.

Das neue Gebäude entsteht in Modulbauweise. Nach Abschluss der Fundamentarbeiten werden Ende Oktober 2007 die Bauteile per Tieflader angeliefert und montiert. Im November soll das neue 528 Quadratmeter große Gebäude bezogen werden. Dann können bestehende Therapie- und Funktionsräume aus dem stationären Bereich der Kinderpsychiatrie in das nur wenige Meter entfernte neue Gebäude verlagert werden. So kann die Anzahl der stationären Betten auf insgesamt 28 erhöht werden. „In zwei Jahren planen wir, den stationären Bereich aufzustocken, um die bestehenden Vier-Bett-Zimmer in Zwei-Bett-Zimmer aufzuteilen“, erläuterte Prof. Moll. Das sei dringend erforderlich, um den jungen Patienten den Raum zu geben, den sie für ihre Gesundung benötigen. „Derzeit müssen sich jeweils vier Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Störungsbildern einen 25 Quadratmeter großen Raum teilen. Das ist angesichts des großen Behandlungsspektrums unserer Abteilung nicht unproblematisch“, sagte Prof. Moll.

In Erlangen werden schwerpunktmäßig Kinder- und Jugendliche mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen, Tic-Störungen, emotionalen Störungen, depressiven Störungen, Anpassungs-, Angst- und Zwangsstörungen sowie Essstörungen - speziell hierfür ist auch die anstehende Bettenerweiterung um acht Plätze vorgesehen - stationär oder ambulant behandelt. Bereits im Oktober 2005 nahm eine neue Tagesklinik mit 16 Plätzen ihren Betrieb auf.

In Deutschland gilt etwa jedes zehnte Kind als behandlungsbedürftig. Die bestehenden Therapieangebote reichen nicht aus. „Mit dem sukzessiven Ausbau unserer Abteilung komme ich einem meiner Hauptanliegen wieder ein Stück näher, nämlich unser Gesundheitssystem insbesondere für Kinder und Jugendliche von einem Reparaturbetrieb in ein Gesundheitsentwicklungssystem zu überführen“, sagte Prof. Moll.

Weitere Informationen für die Medien
Prof. Dr. Gunther Moll
Tel.: 09131/85-39122
gunther.moll@uk-erlangen.de

 

uni | mediendienst | aktuell Nr. 188/2007 vom 14.09.2007


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 14.01.2008

zurück zum Seitenanfang