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Spezialambulanz für Multiple Sklerose

Neues Angebot für MS-Patienten in der Region

Erstmals steht den Patienten mit Multiple Sklerose (MS) in der Metropolregion Nürnberg eine neuroimmunologische Ambulanz als kompetenter Partner in allen Therapiefragen zur Seite. Eingebettet in ein nationales und internationales Netzwerk von Experten und Forschungseinrichtungen, kann das Erlanger Therapiezentrum in der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen (Direktor: Prof. Dr. Stefan Schwab) unter Leitung von Dr. Mathias Mäurer bei seiner Beratung und Therapieanweisung auf neueste Forschungsergebnisse und Therapieansätze zurückgreifen.

Mit rund 4500 Neuerkrankungen pro Jahr stellt die Multiple Sklerose nach der Epilepsie die häufigste neurologische Erkrankung unter jungen Menschen dar. Der Großteil der Patienten erkrankt zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr. Besonders junge Frauen trifft diese Diagnose häufig. Für Betroffene ist es schwierig, den Überblick über die vielen verschiedenen Therapiemöglichkeiten zu behalten. „Wir fühlen uns verantwortlich für Fragen, bei denen häufig Ratlosigkeit herrscht. Durch Beratungsgespräche versuchen wir, den Patienten die Flut an Informationen wegzuräumen, den Blick klarer zu machen und ihn für die wirklich wesentlichen Dinge zu schärfen“, erläutert Dr. Mäurer.

Zertifiziert durch die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) ist die Erlanger MS- Ambulanz der kompetente Partner, der mit Unterstützung von niedergelassenen Neurologen und speziellen Reha-Zentren MS-Patienten eine optimale Versorgung ermöglicht. Besonders wichtig ist eine frühe Diagnose der Krankheit, da in den ersten Phasen die Chance, die Krankheit in den Griff zu bekommen, am höchsten ist. „Im Mittel dauert es in Deutschland um die drei Krankheitsschübe, bis Patienten ihre Diagnose erfahren“, berichtet Dr. Mäurer. „Das A und O einer modernen Therapie ist es aber, nicht zu schweigen, sondern die Krankheit möglich früh offensiv anzugehen.“

Perspektive meint Hoffnung
Neben der Beratung zu modernen Therapiemöglichkeiten bietet die MS-Ambulanz auch Hilfe in alltäglichen Fragen, die mit dem Krankheitsbild zusammenhängen. So erweitert die Spezialambulanz das Spektrum der fachärztlichen Behandlung am Heimatort und steht den Patienten als hilfreicher Ratgeber zur Seite. Auch wenn Multiple Sklerose noch nicht heilbar ist, bieten intelligente Therapieansätze den Patienten eine Möglichkeit, mit der Krankheit zu leben. „Mit unserer Spezialambulanz wollen wir den Betroffenen Möglichkeiten offen legen, mit der Krankheit im Alltag zurecht zu kommen, und ihnen Perspektiven vermitteln - denn Perspektive bedeutet immer auch Hoffnung“, so Dr. Mäurer.
Die Multiple Sklerose ist eine chronische Entzündung des zentralen Nervensystems (ZNS). Nach dem derzeitigen Stand der Forschung handelt es sich bei der MS um eine Autoimmunerkrankung, bei der die Nervenfasern durch körpereigene Abwehrzellen angegriffen und geschädigt werden. Häufig treten die Symptome wie Sehstörungen und Gefühlsstörungen in Schüben auf. Die Spannbreite der Krankheitsfolgen reicht von leichten Gangschwierigkeiten bis hin zur kompletten Lähmung des Körpers.

Weitere Informationen für die Medien
PD Dr. Mathias Mäurer
Tel.: 09131/85-32187
mathias.mauerer@uk-erlangen.de

 

uni | mediendienst | aktuell Nr. 174/2007 vom 23.08.2007


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 14.01.2008

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