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Emanuel braucht Hilfe zum Überleben

Spendenaktion für herzkranken Jungen aus Ghana gestartet

Für den kleinen Emanuel aus Kumasi (Zentral-Ghana) sind die Franken seine letzte Hoffnung. Der Junge leidet an einem schweren Herzfehler und wird ohne eine dringend benö­tigte Notoperation das Erwachsenenalter nicht erreichen. Prof. Dr. Michael Weyand, Direktor der Herzchirurgischen Klinik am Universitätsklinikum Erlangen, hat jetzt eine Spendenaktion gestartet. Dadurch will er dem kleinen Emanuel die überlebenswichtige Operation ermöglichen. Aufmerksam wurde Prof. Weyand auf den Jungen, weil er seit einigen Monaten zusammen mit seinem emeritierten Kollegen, Prof. Dr. Charles Yankah vom Deutschen Herzzentrum Berlin, eine herzchirurgische Grundversorgung im Bezirkskrankenhaus Cape Coast (Zentral-Region von Ghana) aufbaut.

der elfjährige Emanuel

Ohne Herzoperation kann der elfjährige
Emanuel aus Ghana nicht bis zum
Erwachsenenalter überleben.
Foto: privat

Wenn sein kleiner neunjähriger Bruder mit ihm draußen toben möchte, muss Emanuel ihn enttäuschen. Herumtollen wie andere Kinder in seinem Alter kann der Elfjährige nicht. Emanuel leidet an einem sehr schweren, angeborenen Herzfehler, in der medizinischen Fachsprache als „Univentrikuläres Herz“ bekannt. Emanuels Herz hat statt zwei getrennter Kammern funktionell nur eine große Kammer. Die Folge: In seinem kleinen Herzen vermischt sich sauerstoffreiches mit sauerstoffarmen Blut. Dem Körper fehlt Sauerstoff. Ohne Operation hat Emanuel nur eine geringe Chance zu überleben. Das weiß auch seine Großmutter, selbst Krankenschwester, bei der der schwerkranke Junge wohnt. Doch zuhause in Zentral-Ghana kann eine solch riskante Operation nicht durchgeführt werden. Eine Behandlung im Ausland kann sich die Familie nicht leisten.

Um den kleinen Jungen im Herzzentrum des Uni-Klinikums Erlangen operieren zu können, benötigen die Erlanger Herzspezialisten, die auf ihr Honorar verzichten werden, für Krankenhaus-Unkosten ca. 20.000 Euro. Bei der komplizierten Operation wird das Blutgefäß, das sauerstoffarmes Blut ins Herz pumpt, direkt an die Gefäße der Lunge angeschlossen. Eine komplexe Operation, aber Emanuels einzige Hoffnung.

Bereits 2003 konnte durch die großzügige Spendenbereitschaft der Erlanger Bevölkerung ein Kinderleben gerettet werden. Damals konnte die kleine Dorothea aus Rumänien die dringend benö­tigte Herzoperation erhalten. Mittlerweile lebt das Mädchen glücklich und gesund bei ihrer Familie. Auf eine ähnlich große Spendenbereitschaft hoffen nun auch Emanuel und seine Familie.

Ein Spendenkonto wurde eingerichtet unter dem Stichwort „Herz-OP für Emanuel aus Ghana“, Konto-Nr. 464, Sparkasse Erlangen (BLZ 763 500 00). Sollten mehr Spenden eingehen, als zur Behandlung von Emanuel benötigt werden, kommt dieses Geld der Behandlung weiterer bedürftiger Kinder zugute.

Weitere Informationen für die Medien
Prof. Dr. Michael Weyand
Telefon: 09131/85-33319
michael.weyand@herz.imed.uni-erlangen.de

 

uni | mediendienst | aktuell Nr. 111/2007 vom 15.06.2007


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 14.01.2008

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