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Kulturbuch Bibel

Eine Bibelkunde für Nichttheologen

Unsere Alltagssprache ist angefüllt mit Personen, Motiven und Ausdrücken, die auf die jüdische und christliche Bibel, besonders auf das Alte Testament, zurückgehen. Für viele jedoch bleibt die Bibel „ein Buch mit sieben Siegeln“, wie es in der Offenbarung heißt. Eine Vorlesungsreihe des Lehrstuhls für Altes Testament (Prof. Dr. Jürgen von Oorschot) will im Sommersemester 2007 hier Aufklärung leisten. Die Vorträge, die sich an Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten, aber auch an die interessierte Öffentlichkeit richten, finden ab 17. April bis zum 17. Juli wöchentlich jeweils dienstags von 16.00 bis 18.00 Uhr im Kollegienhaus in Erlangen, Universitätsstraße 15 statt. Eine Bibel - in beliebiger Übersetzung - zum eigenen Mitlesen ist bei den Vorlesungen hilfreich.

In der europäischen Literatur und Kunst finden sich durchgängig Motive des Alten Testaments, jedoch fehlen dem heutigen Leser und Betrachter oftmals die Kenntnisse, um sie als solche wahrzunehmen und ihre Bedeutung einzuordnen. Hier will die Vorlesung Abhilfe schaffen oder, mit dem Evangelisten Markus ausgedrückt, ihr „Scherflein beitragen“. Sie will Neugier wecken für die Hintergründe unserer Kultur, für die biblische, speziell für die bunte Welt der alttestamentlichen Motive sensibilisieren und zugleich danach fragen, wie sie heute zu bewerten sind. Die Vorlesung will interessierte Hörerinnen und Hörer nach der Bildersprache der Psalmen „unter ihre Fittiche nehmen“ und in das Denken und den Aufbau des Alten Testaments einführen. So werden die wichtigsten Bücher daraus vorgestellt, deren zentrale Personen und Themen herausgearbeitet sowie ihrer Wirkungsgeschichte in Darstellungen aus Malerei, bildender Kunst und Literatur nachgegangen. Auch für viele Christinnen und Christen ist es nicht mehr selbstverständlich, sich in der Heiligen Schrift auszukennen. Hier bietet die Vorlesung eine Auffrischung und Ergänzung an. Schließlich wendet sich die Vorlesung an Bürgerinnen und Bürger nicht-deutscher Herkunft, um zum interkulturellen Verständnis beizutragen und stellt Gemeinsamkeiten und Unterschiede insbesondere zwischen der jüdischen wie der christlichen Bibel und dem Koran heraus.

Die Texte des Alten Testamentes werden aus zwei Perspektiven heraus befragt: aus theologisch-historischer und aus interessiert „naiver“ Leserperspektive. Durch diese besondere dialogische Form des interessierten Nachfragens, Ergänzens und kulturhistorischer Zusammenschau soll es insbesondere Hörerinnen und Hörern ohne Vorkenntnisse möglich sein, sich die Inhalte des Alten Testamentes zu erschließen und deren Relevanz für die heutige Zeit anzufragen.

Weitere Informationen für die Medien
Prof. Dr. Jürgen van Oorschot
Tel.: 09131/85 -22206
juergen.v.oorschot@theologie.uni-erlangen.de

 

uni | mediendienst | aktuell Nr. 52/2007 vom 28.03.2007


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 14.01.2008

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