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Medizinische Klinik 2

Internationaler Kurs für Herzspezialisten

Am Freitag, 1. Dezember 2006, veranstaltet die Medizinische Klinik 2 des Universitätsklinikums Erlangen (Direktor: Prof. Dr. Werner G. Daniel) unter der Leitung von Professor Dr. Josef Ludwig einen internationalen Kurs mit dem Titel: „Erlangen Course on the Transradial Approach for Coronary Angiography and Intervention“. Hierbei werden Kardiologen aus Europa, Asien und Nordamerika in der Technik unterrichtet, die Herzkatheteruntersuchung und die Behandlung von Verengungen der Herzkranzgefäße von der Arteria radialis, also von der Pulsader am Handgelenk aus, vorzunehmen. Für den Herzkatheter wird üblicherweise die Arteria femoralis, also ein Zugang von der Leiste aus gewählt. Allerdings können durch die tiefe Lage der Blutgefäße in der Leiste gelegentlich Blutungskomplikationen auftreten. Der neuartige „transradiale“ Zugangsweg über das Handgelenk bietet den Vorteil, dass Komplikationen seltener eintreten, die Technik ist aber für den Arzt schwieriger. Auch erfahrene Kardiologen müssen deshalb diese Methode neu erlernen.

Die Medizinische Klinik 2 hat sich bei Herzkatheteruntersuchungen schon seit vielen Jahren auf den „transradialen“ Zugangsweg vom Handgelenk spezialisiert und hat damit nationale und internationale Aufmerksamkeit erregt. Bereits in den Jahren 2001, 2002 und 2005 wurden in Erlangen Kurse zur transradialen Technik durchgeführt. Der diesjährige Kurs findet zum zweiten mal unter der Mitarbeit von Professor Dr. Shigeru Saito statt, einem auf dem Gebiet der Herzkatheteruntersuchung ausgewiesenen Kardiologen aus Japan.

Die international anerkannte Spitzenstellung der Medizinischen Klinik 2 in der transradialen Herzkathetertechnik wird damit erneut unterstrichen. Trotz des technischen Mehraufwands für den Untersucher wird am Universitätsklinikum Erlangen die Mehrzahl aller Herzkatheteruntersuchungen „transradial“ vom Handgelenk aus vorgenommen. Damit werden die Komplikationsrate und auch die Verweildauer im Krankenhaus gesenkt, wovon natürlich in erster Linie der Patient profitiert.

Weitere Informationen für die Medien:

Prof. Dr. Josef Ludwig
Medizinische Klinik 2
Kardiologie, Angiologie
Tel.: 09131/85-35001
josef.ludwig@rzmail.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 4961 vom 1.12.2006


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

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