Logo mit Link zur Eingangsseite

Sie befinden sich im Bereich neuroradiologie/radiologie

Neuroradiologie/Radiologie

Uniklinikum weiht hochmoderne Angiographieanlage ein

Krankhafte Veränderungen kleinster Hirngefäße genau und dreidimensional erkennen sowie häufig auch ohne Operation behandeln - das ermöglicht eine neue hochmoderne Zwei-Ebenen-Angiographieanlage. Die erste Anlage dieser Art in Süddeutschland steht seit kurzem in der Neuroradiologischen Abteilung des Universitätsklinikums Erlangen (Leiter: Prof. Dr. Arnd Dörfler). Das rund 1,5 Millionen Euro teure Gerät zur röntgenologischen Darstellung der Blutgefäße ist mit modernster Flachbilddetektortechnik ausgestattet und erweitert die Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten der Neuromedizin im so genannten Kopfklinikum.

Angiographiegerät

Das neue Angiographiegerät im Kopfklinikum.
                                Foto: Uniklinikum Erlangen

Mit der Angiographieanlage lassen sich computertomographische Schnittbilder in allen Raumebenen aufnehmen. Gleichzeitig können Gefäß- und Schnittbildanatomie dargestellt werden. „Damit können die Mediziner ihre schonenden Behandlungen an den Hirngefäßen unmittelbarer und noch genauer überprüfen - die Eingriffe werden damit noch sicherer“, sagt Prof. Dörfler. Mögliche Komplikationen lassen sich früher erfassen und behandeln. Die Schnittbilder helfen darüber hinaus den Neurochirurgen bei der OP-Planung und -durchführung. Kernstück der neuen Anlage sind spe-
zielle Flachbilddetektoren. Sie ersetzen die bisher übliche Bildverstärkerkette. Dabei wird eine deutlich bessere Bildqualität erreicht: Hirngefäße werden kontrastreicher dargestellt und die Detailerkennbarkeit erhöht.

Genauere Bilder, stetige Fortschritte in der Kathetertechnologie und die Entwicklung neuer Mikroimplantate erlauben es mittlerweile häufig, Gefäßerkrankungen des Gehirns - wie z. B. Einengungen (Stenosen) der Hals- und Hirngefäße, Gefäßaussackungen (Aneurysmen) oder andere Gefäßerkrankungen - schonend und sicher von der Leiste aus zu behandeln. „Auch die minimal-invasive Katheterbehandlung von Erkrankungen der Bauch- und Beingefäße profitiert von der neuen Flachdetektortechnik“, so Prof. Dr. Michael Uder, leitender Oberarzt am Radiologischen Institut des Universitätsklinikums Erlangen.

Pressetermin
Vertretern der Medien wird die Leistungsfähigkeit des Gerätes gern am Freitag, 1. Dezember 2006, demonstriert. Zeit nach Absprache. Anmeldungen bitte über die Pressestelle des Klinikums unter Tel.: 09131/85-36102.

Weitere Informationen für die Medien:

Prof. Dr. Arnd Dörfler
Tel.: 09131/85-34326
a.doerfler@nrad.imed.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 4953 vom 29.11.2006


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

zurück zum Seitenanfang