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Medizinische Fakultät

Prof. Dr. Ursula Maria Mayer zum 70. Geburtstag

Prof. Dr. Ursula Maria Mayer, C 3-Professorin an der Augenklinik mit Poliklinik, feiert am Sonntag, 26. November 2006, ihren 70. Geburtstag.

Ursula Maria Mayer, geboren in Hamburg, absolvierte ihr Medizinstudium in Saarbrücken, Homburg-Saar, München und Paris. 1961 bestand sie ihr Staatsexamen im Homburg-Saar und wurde im gleichen Jahr promoviert. Nach Ablegen der Medizinalassistentenzeit folgte von 1964 bis 1968 die Facharztausbildung in Düsseldorf. 1970 wechselte sie nach Erlangen, wo sie 1974 habilitierte. 1980 erfolgte die Ernennung zur apl. und darauf zur C 3-Professorin.

In der Experimentellen Ophthalmologie waren die Kultur und Stoffwechseluntersuchungen am Linsenepithel, die Bestimmung des respiratorischen Quotienten am Linsenepithel, die Katalaseaktivität an Augengeweben und Lichtschäden am Auge die bevorzugten Arbeitsgebiete von Prof. Mayer. Sie hält das Patent für ein Ophthalmoskop mit Restlichtverstärkung. Ein weiteres Spezialgebiet waren Augenerkrankungen im Kindesalter, insbesondere die augenärztliche Vorsorge bei Frühgeborenen und Kindern und die Entwicklung und Erprobung von Mayer's Prospective Card zum Bestimmen des Risikos und des therapeutischen Fensters einer Netzhauterkrankung Frühgeborener. Außerdem befasste sie sich mit der Anpassung von vergrößernden Sehhilfen.

Prof. Mayer ist Mitglied in der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, der Société Francaise d'Ophtalmologie, der American Academy of Ophthalmology, der Association for Research in Vision and Ophthalmology, der European group in Vision and Eye Research, des Club génétique und der Paul Ehrlich-Gesellschaft. Sie wurde 1958 und 1961 mit dem Prix SPECIA (Paris) für beste Examensleistungen ausgezeichnet und 2000 zur DéIéguée de l'Allemagne de la Société Francaise d'Ophtalmologie gewählt.

In ihrem Ruhestand befasst sich Prof. Mayer unter anderem mit Geschichte und Geschichten der Ophthalmologie und hilft bei der Versorgung von sehbehinderten Patienten. Sie unterrichtet in der Orthoptistinnenschule und hofft, ein begonnenes Experiment noch fertigstellen zu können.

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 4939 vom 20.11.2006