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Neues Interdisziplinäres Zentrum Literatur und Kultur der Gegenwart

Ein Hörstück zum Auftakt

Zugänge zum Verständnis der Gegenwart zu bieten, kritische Perspektiven auf aktuelle Entwicklungen in Gesellschaft und Wissenschaft zu eröffnen und die politischen Entwürfe der Zukunft fachkundig zu begleiten, ist das erklärte Ziel von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Erlangen-Nürnberg, die sich zum Interdisziplinären Zentrum Literatur und Kultur der Gegenwart zusammengefunden haben. Zur Eröffnung findet am Mittwoch, 8. November 2006, um 20.15 Uhr, ein öffentlicher Festakt in der Aula des Erlanger Schlosses, Schlossplatz 4, statt.

Für die künstlerische Gestaltung der Feier konnten der Autor Thomas Meinecke und der unter dem Künstlernamen MOVE D bekannte Musiker und Hörspielproduzent David Moufang gewonnen werden. Ihre gemeinsame Performance „TOMBOY, ein Hörstück“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Thomas Meinecke, der auf bizarre Weise mit Geschlechterrollen spielt und dabei gängige Vorstellungen und Klischees zerpflückt. Vor dem Auftritt stellt Dr. Harald Zapf vom Lehrstuhl für Amerikanistik, insbesondere nordamerikanische Literatur und Kultur, den Autor unter dem Stichwort „Thomas Meinecke, Feldforscher“ vor.

In dem neuen Interdisziplinären Zentrum sind Amerikanistik, Angewandte Sprachwissenschaft, Anglistik, Germanistik, Geschichte und Ethik der Medizin, Orientalische Philologie, Romanistik und Sinologie ebenso vertreten wie Slawistik, Soziologie und Theologie. Für seine künftigen Aktivitäten kann das IZ an eine Vielzahl vorhandener Forschungsinitiativen anknüpfen. Geplant sind zunächst gemeinsame Veranstaltungen, der Aufbau einer Schriftenreihe und ein koordiniertes Studienangebot; zudem sollen literarische Praxis und Wissenschaft verstärkt zum Austausch ermutigt werden. Langfristig ist an die Ausrichtung neuer Studiengänge und an ein Graduiertenkolleg gedacht, das die Thematik vertieft.

Prof. Dr. Rudolf Freiburg (Lehrstuhl für Anglistik, insbesondere Literaturwissenschaft) vertritt das IZ als Sprecher. In den acht Sektionen des Zentrums sind Forschungsaktivitäten unter die Begriffe „Holocaust - Genozid“, „Erzählen nach der Postmoderne“, „Anthropologie - Ethik“, „Wendephänomene“, „Differenz“, „Literarische Übersetzung“, „Der Zusammenhang von Disparitätseindrücken und der Zirkulation von Literatur in nichteuropäischen Sprachen“ sowie „Zeitstruktur und Zeitwahrnehmung in Literatur und Kultur der Gegenwart“ eingereiht.

Ab Donnerstag, 16. November 2006, gibt eine Ringvorlesung des IZ die Gelegenheit, inhaltliche Schwerpunkte, welche die Sektionen sich gesetzt haben, näher kennenzulernen. Den Anfang macht PD Dr. Holger Helbig, Institut für Germanistik, mit einem Vortrag über „Die Erfahrung von Gegenwart: Das Erlebnis Wende“. Die folgenden Themen und Termine sind im Internet unter www.literaturundkulturdergegenwart.phil.uni-erlangen.de nachzulesen. Alle Vorträge finden in Raum KH 0.016 im Kollegienhaus, Universitätsstraße 15, Erlangen, statt und beginnen um 20.15 Uhr.

Weitere Informationen für die Medien:

Prof. Dr. Rudolf Freiburg
Lehrstuhl für Anglistik,
insbesondere Literaturwissenschaft
Tel.: 09131/85-22434
rudolf.freiburg@angl.phil.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 4910 vom 30.10.2006


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

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