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Neuer Forschungsverbund FORFLOW startet seine Arbeit

Ziel: Reduzierte Entwicklungszeiten

Die Bayerische Forschungsstiftung bewilligte jetzt den neuen Forschungsverbund FORFLOW. Ziel von FORFLOW ist es, Produkte schneller zur Marktreife zu entwickeln und die damit verbundenen Risiken deutlich zu verringern. Das Fördervolumen beträgt für die ersten drei Jahre 1,875 Mio. €uro. Der Forschungsverbund wird durch Institute an vier Universitäten getragen: dem Lehrstuhl für Konstruktionstechnik der Universität Erlangen-Nürnberg , den Lehrstühlen für Angewandte Informatik IV – Datenbanken und Informationssysteme und Konstruktionslehre und CAD der Universität Bayreuth; den Lehrstühlen für Wirtschaftsinformatik und Produktentwicklung der TU München und dem Lehrstuhl für Medieninformatik der Universität Bamberg. Sprecher des Verbundes ist Prof. Dr. Harald Meerkamm vom Erlanger Lehrstuhl für Konstruktionstechnik.

Neben den universitären Partnern sind 21 meist bayerische Unternehmen am Forschungsverbund aktiv an der Arbeit beteiligt, sodass es möglich ist, die Validierung bereits während des Projektes durch Anwendungsszenarien der Industriepartner durchzuführen.

Bei zunehmender Globalisierung und sich ständig verschärfendem Wettbewerbsdruck können die Unternehmen nur mit innovativen Produkten im Markt bestehen. Dies erfordert, innovative Ideen möglichst schnell und effektiv in qualitativ hochwertige und wettbewerbsfähige Produkte umzusetzen. Für kleine und mittelständische Unternehmen stellt dies eine besondere Herausforderung dar, weil auf dem Markt erfolgreiche Produkte oftmals komplex und vor allem mul- tidisziplinär sind. Daraus resultiert, dass die Firmen zusätzliches Know-How und leistungsfähige Strukturen in den Entwicklungsbereichen benötigen, um am Standort Deutschland noch konkurrenzfähig zu bleiben. Darum ist es notwendig, den kleinen und mittelständischen Unternehmen gerade im Bereich der Entwicklung und bei der Gestaltung der Entwicklungsprozesse leistungsfähige Methoden an die Hand zu geben. Mit diesen werden sie in die Lage versetzt, derart kreative Prozesse wie die Produktentwicklung so zu organisieren, dass in kurzer Zeit unter Nutzung des firmeninternen Wissens und trotz begrenzter Ressourcen aus innovativen Ideen leistungsstarke Produkte entstehen.

An dieser Stelle setzt der Forschungsverbund FORFLOW an: um die Ingenieure in ihrer Informationssuche und Entscheidungsfindung zu unterstützen werden Werkzeuge entwickelt, die im Sinne eines Workflow durch den komplexen und vom entstehenden Produkt abhängigen Entwicklungsprozess navigieren. Dazu gilt es zunächst, diese Prozesse genauestens zu analysieren und alle Einflussparameter zu erfassen und zu strukturieren, wobei zu berücksichtigen ist, dass diese Prozesse von Unternehmen zu Unternehmen sehr stark variieren können. Im Forschungsverbund sind neben den Unternehmen als Anwender aber auch eine Reihe von Unternehmen aus der Softwarebranche involviert, die die Ergebnisse des Forschungsverbundes direkt in ihre Erzeugnisse einfließen lassen und damit maßgeschneiderte Lösungen für die kleinen und mittelständischen Unternehmen anbieten können.
Aufgrund der Kooperation im Verbund ist ein verstärkter Transfer von Know-how, sowohl zwischen den universitären Partnern und den Unternehmen, als auch innerhalb der Unternehmen aufgrund der geschaffenen Transparenz im unternehmensinternen Entwicklungsprozess zu erwarten. Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens FORFLOW versprechen signifikante Verbesserungen im Produktentwicklungsprozess, die zur Reduzierung von Entwicklungszeiten und zur Verringerung von Entwicklungsrisiken führen.

Weitere Informationen für die Medien:

Dr.-Ing. Kristin Paetzold
Tel.: 09131/85 -23222
paetzold@mfk.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 4788 vom 9.08.2006


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

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