von der bildgebung zur physik biologischer materie
Öffentliche Antrittsvorlesung an der Naturwissenschaftlichen Fakultät I
Von der Bildgebung zur Physik biologischer Materie
Prof. Dr. Klaus Mecke Foto: privat
Am Donnerstag, 27. Juli 2006, 17.15 Uhr, hält Prof. Dr. Klaus Mecke seine Antrittsvorlesung an der Naturwissenschaftlichen Fakultät I in Erlangen, Hörsaal E, Staudtstraße 7/B3. Der neue Inhaber eines Lehrstuhls für Theoretische Physik der Universität Erlangen-Nürnberg spricht in seinem Vortrag über Bildgebung und die Physik biologischer Materie. Professor Mecke beschäftigt sich in seiner Forschung mit der Frage, wie man die räumliche Form von Poren, Zellen oder Fasern mit Hilfe von mathematischen Methoden beschreiben kann, um Eigenschaften moderner Materialien zu bestimmen.
Schäume, Knochen, Zellmembranen oder auch dünne Flüssigkeitsfilme haben gemeinsam, dass ihre physikalischen Eigenschaften wesentlich durch ihre atomare Struktur bestimmt werden. Die theoretische Physik entwickelt daher neue mathematische Methoden, um die räumliche Form von Poren, Zellen oder Fasern beschreiben zu können. Elektronenmikroskopie oder Röntgentomographie zum Beispiel erlauben einen dreidimensionalen Blick auf die atomaren Strukturen der Materie und helfen grundlegende Gesetzmäßigkeiten zu entdecken.
Professor Mecke hat Erfahrungen in Forschung und Lehre an international renommierten Einrichtungen im In- und Ausland gesammelt. So leitete Professor Mecke zuletzt drei Jahre lang eine Arbeitsgruppe für Statistische Physik am Max Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart. 1999 forschte er an der Australian National University in Canberra, Australien. Studiert hat Klaus Mecke die Fächer Physik und Philosophie an der Technischen Universität Darmstadt und an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Dort schrieb er bis 1993 auch seine Doktorarbeit über Integralgeometrie in der Statistischen Physik. Im Anschluss an seine Promotion arbeitete Klaus Mecke als Postdoktorand in Austin an der University of Texas und in Boston an der North Eastern University in den USA. Von 1995 bis 2001 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent an der Bergischen Universität Wuppertal und übernahm während dieser Zeit im Wintersemester 1998/99 eine Lehrstuhlvertretung an der LMU in München. Im selben Jahr erhielt Professor Mecke den Wissenschaftspreis des Landes Nordrhein-Westfalen. Für seine Forschung zeichnete ihn im Jahr 2001 auch die Rumänische Akademie der Wissenschaften mit dem Aurel-Vlaicu-Preis aus.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Klaus Mecke
Lehrstuhl für Theoretische Physik
Tel.: 09131/85-28441
klaus.mecke@physik.uni-erlangen.de
oder
Prof. Dr. Frank Duzaar
Dekan
Tel.: 09131/85-22453
duzaar@mi.uni-erlangen.de
Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 4777 vom 26.07.2006