Logo mit Link zur Eingangsseite

Sie befinden sich im Bereich radiologisches institut / tumorzentrum

Radiologisches Institut / Tumorzentrum

Brustkrebs-Experten tagen in Erlangen

300 Gynäkologen und Radiologen aus ganz Deutschland kommen vom 24. bis zum 26. März 2006 zum 11. Internationalen Fortbildungskurs Mammadiagnostik in die Heinrich-Lades-Halle nach Erlangen, um sich über den neuesten Stand der Diagnostik und Therapie von Brusterkrankungen zu informieren. Tagungsleiter ist Prof. Dr. Rüdiger Schulz-Wendtland aus der Gynäkologischen Radiologie des Radiologischen Instituts am Universitätsklinikum Erlangen (Direktor: Prof. Dr. Werner Bautz). Parallel zu der Ärztefortbildung finden zwei öffentliche Info-Tage statt. Betroffene und Interessierte können sich im Foyer der Heinrich-Lades-Halle über das Tumorzentrum Erlangen-Nürnberg und die Erlanger Gruppe der „Frauenselbsthilfe nach Krebs“ informieren. Es besteht auch die Möglichkeit zu einer individuellen Beratung. Die Informationsstände sind am Samstag, 25. März 2006, von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag, 26. März 2006, von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Brustkrebs ist noch immer die häufigste Todesursache bei Frauen im Alter zwischen 38 und 50 Jahren. Derzeit erkrankt in Deutschland eine von zehn Frauen im Verlauf ihres Lebens am Mammakarzinom. Trotz der Fortschritte in der Diagnostik und Therapie bleibt das eigenhändige Abtasten der Brust nach Knoten bzw. verdächtigen Veränderungen eine wichtige Maßnahme der Früherkennung. Jede Frau sollte etwa monatlich ihre Brust nach verdächtigen Veränderungen abtasten. „Wenn Sie eine Veränderung in der Brust bemerken, besteht noch kein Grund zur Besorgnis, da dies viele Ursachen haben kann. Sie sollten aber umgehend Ihren Arzt aufsuchen, um die weitere diagnostische Abklärung durch Mammographie und Ultraschall zu veranlassen. Wenn der Knoten in der Brust frühzeitig entdeckt wird, bestehen heute gute Heilungschancen“, sagt Prof. Schulz-Wendtland.

Aus dem Landkreis Mittelfranken-Land sind seit November 2005 mehr als 5.000 Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren der Einladung zum Mammographie-Screening gefolgt. Damit ist der Mammographie-Bus (Mammomobil) bereits in der Anfangsphase zu ca. 65 Prozent ausgelastet. Den Versorgungsauftrag für den Einsatz eines Mammographie-Screening-Mobils für die Region Mittelfranken-Land hat das Universitäts-Brustzentrum Franken der Frauenklinik am Uni-Klinikum Erlangen (Direktor: Prof. Dr. Matthias Beckmann) am 4. April 2005 erhalten. Knapp ein Jahr zuvor wurde das Brustzentrum von der Deutschen Gesellschaft für Senologie und der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Mit dem bundesweiten Mammographie-Screening (Reihenuntersuchung) wird angestrebt, das Überleben dieser oftmals tödlich verlaufenden Erkrankung um 20 bis 50 Prozent zu verbessern. Darüber hinaus ist es bei früher Diagnose für etwa 70 Prozent der erkrankten Frauen möglich, durch ein schonendes operatives Vorgehen die erkrankte Brust zu erhalten.

Nähere Informationen:
Tumorzentrum Erlangen-Nürnberg, Tel.: 09131/85-39290
tumorzentrum@tuz.imed.uni-erlangen.de

Weitere Informationen für die Medien:

Prof. Dr. Rüdiger Schulz-Wendtland
Tel.: 09131/85-33462
ruediger.schulz-wendtland@ idr.med.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 4568 vom 23.03.2006


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

zurück zum Seitenanfang