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Hals-Nasen-Ohren-Klinik

Sechs moderne Operationssäle in Rekordbauzeit

In einer Rekordbauzeit von nur sechs Wochen wurden alle sechs Operationssäle in der Hals-Nasen-Ohren-Klinik des Universitätsklinikums Erlangen (Direktor: Prof. Dr. Heinrich Iro) von Grund auf modernisiert. Die neuen OP-Räume werden am Freitag, 20. Januar 2006, um 12.00 Uhr eingeweiht.

Rund 500 Qudratmeter beträgt die Fläche des renovierten Operationszentrums in der HNO-Klinik an der Waldstraße. Hier werden ab Montag, 23. Januar 2006, neben Routineeingriffen vor allem hoch spezialisierte Eingriffe im gesamten Kopf-Hals-Bereich - insbesondere bei Ohren-, Nasennebenhöhlen-, Kehlkopf- und Tumorerkrankungen - durchgeführt. Mit rund 4.200 Operationen pro Jahr gehört die Erlanger HNO-Klinik zu den größten ihrer Art in Deutschland.

Im Rahmen der Modernisierung wurde nahezu die gesamte OP-Technik vom OP-Tisch bis zu den Zeiss-OP-Mikroskopen erneuert. Die Beleuchtung über den OP-Tischen kann jetzt z. B. von Weiß- auf Grünlicht umgestellt werden, damit die Gewebedurchblutung für den Operateur besser sichtbar ist. Die Bedienung von Lichtanlage, OP-Tisch und Klimaanlage erfolgt zwar derzeit noch über zentrale Wandmonitore, soll aber in Kürze auf Sprachsteuerung umgestellt werden. „OR1“ heißt der angestrebte höchste Operationssaal-Standard in der Fachwelt und umfasst außerdem die telemedizinische Anbindung des OP-Saals über das Internet zu anderen Uni-Klinika und Fachärzten der Region.

Auch die gesamte Versorgungstechnik wurde erneuert: Alte Wasserleitungen wurden durch Edelstahlrohre ersetzt. Die Operationssäle wurden mit einer direkten Noteinspeisung für medizinische Gase ausgestattet. „Das bedeutet
höchste Versorgungssicherheit für die Patienten“, erläutert der Leiter des Dezernats Gebäudewirtschaft, Robert Stark, der für Umbau und Betrieb der Operationssäle verantwortlich ist. Gleiches gelte auch für die Stromversorgung. Sollte das öffentliche Stromnetz zusammenbrechen, würde sofort ein Notstromaggregat anspringen. In der Anlaufphase des Aggregats würde über eine Sicherheitsstromversorgung gewährleistet, dass die Stromversorgung für den Operateur unterbrechungsfrei weiterläuft. Und für alle Fälle gebe es noch ein mobiles Notstromaggregat. „Diese hohe Versorgungssicherheit wird kaum in anderen Kliniken der Region zu finden sein“, sagt Stark. Ebenfalls modernisiert wurden die komplette Klimaanlage und das Türschließsystem, das von Schlüssel auf Chipkarte umgestellt wurde.

Dass die Baumaßnahme in einer Rekordbauzeit von sechs Wochen abgeschlossen und dann noch 25 Prozent günstiger als geplant war, ist nach Ansicht von Prof. Iro auf eine Umstrukturierung im Verantwortungsbereich für die kleinen Baumaßnahmen und den Bauunterhalt am Uni-Klinikum Erlangen zurückzuführen. Aufgrund der Verwaltungsreform der Bayerischen Staatsregierung darf das Uni-Klinikum seit kurzem alle kleinen Baumaßnahmen und den Bauunterhalt komplett in eigener Regie durchführen. Bau und Betrieb liegen damit in einer Hand. Das Know-how des Nutzers kann direkt in die Planung und Bauausführung umfassend einfließen. „Das spart Zeit und Geld“, sagte Prof. Iro, der auch stellvertretender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Erlangen ist.

Weitere Informationen für die Medien:

Johannes Eissing
Tel.: 09131/85-36102
presse@kv.med.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 4482 vom 18.01.2006


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

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