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Weiteres BMBF-Projekt am Lehrstuhl für Internationales Management

Globale Strategien deutscher Dienstleister

Der Lehrstuhl für Internationales Management der Universität Erlangen-Nürnberg hat vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Zuschlag für ein weiteres Projekt mit dem Titel „Globale Strategien von Dienstleistungsunternehmungen. Konfiguration - Koordination - Kundenintegra tion (3K)“ erhalten. Das auf drei Jahre ausgerichtete Forschungsprojekt wird vom BMBF mit 600.000,- Euro gefördert. Erste Erkenntnisse sind bereits zum Ende des 1.Quartals des Jahres 2007 zu erwarten. Die Projektleitung hat Prof. Dr. Dirk Holtbrügge.

Das neue Forschungsprojekt untersucht, welche Wettbewerbsvorteile die Internationalisierung von Dienstleistungen ermöglicht. An dem Forschungsvorhaben sind die Juniorprofessur für Dienstleistungsmanagement und der Lehrstuhl für Marketing der Universität Dortmund als wissenschaftliche Partner des Lehrstuhls für Internationales Management beteiligt. Eine praxisorientierte Perspektive bieten die Unternehmen GfK, Star Alliance Services, Aconsite und Log-IT. Nach dem Forschungsprojekt „Export ferngelenkter Dienstleistungen“ hat der Lehrstuhl von Prof. Holtbrügge damit bereits den Zuschlag für ein zweites Projekt erhalten.

Internationale Dienstleistungsunternehmungen haben in den letzten Jahrzehnten zunehmend an Bedeutung gewonnen. In jüngster Zeit ist über den Export hinaus auch eine starke Zunahme an Direktinvestitionen von Dienstleistungsunternehmungen zu beobachten. Unternehmungen, die mit Tochtergesellschaften in verschiedenen Ländern tätig sind, müssen nicht nur spezifische Strategien für die einzelnen Auslandsmärkte entwickeln, sondern ihre in- und ausländischen Engagements in eine globale Unternehmensstrategie integrieren, um dadurch länderübergreifende Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Zur Ausschöpfung von Wettbewerbsvorteilen dienen vor allem die länderübergreifende Konfiguration von Wertaktivitäten, deren unternehmensinterne Koordination sowie die Kundenintegration.

Bislang fehlen Studien, welche die Zusammenhänge dieser drei Instrumente für Dienstleistungsunternehmungen analysieren. Das Ziel dieser Pionierstudie ist es deshalb, ein theoretisch und empirisch fundiertes Konzept zur länderübergreifenden Konfiguration, Koordination und Kundenintegration internationaler Dienstleistungsunternehmungen zu entwickeln, welche den Entscheidern konkrete Handlungsempfehlungen für die Internationalisierung liefert. Die Studie schließt damit eine große Lücke in der wissenschaftlichen Literatur und ist von hoher praktischer Relevanz.

Die enge Zusammenarbeit mit den Praxispartnern soll dazu beitragen, fundierte praxisbezogene Erkenntnisse zu gewinnen. Bei der Auswahl der Praxispartner wurde auf Unternehmungen unterschiedlicher Branchen, Größenklassen und strategischer Ausrichtung geachtet. Der wirtschaftliche Nutzen der Studie besteht in der Stärkung der Globalisierungsfähigkeit und der internationalen Wettbewerbsfähigkeit deutscher Dienstleistungsunternehmungen gegenüber Unternehmungen aus anderen Ländern. „Ein wichtiger Beitrag ist dabei der Erfahrungstransfer von großen Unternehmungen, die bereits global tätig sind, auf kleine und mittlere Unternehmungen, die am Beginn ihres Internationalisierungsprozesses stehen“, so der Projektleiter Prof. Dr. Dirk Holtbrügge.

Weitere Informationen für die Medien:

Prof. Dr. Dirk Holtbrügge
Lehrstuhl für Internationales Management
Tel.: 0911/5302-452
dirk.holtbruegge@wiso.uni-erlangen.de

 

Mediendienst Forschung-Aktuell Nr.794 vom 2.10.2006


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