In der Glückstraße entsteht der Neubau für das Klinisch-Molekularbiologische Forschungszentrum

Richtfest nach zwölf Monaten Bauzeit

 
Ende November 1996 wurde in Anwesenheit von Kultusminister Hans Zehetmair der Grundstein für den Neubau des Klinisch-Molekularbiologischen Forschungszentrums in der Glückstraße 6 gelegt. Nun, genau zwölf Monate später, kann am Montag, 1. Dezember 1997, um 15 Uhr das Richtfest für den mit 40 Millionen Mark veranschlagten Bau gefeiert werden. Hier werden ab dem Frühjahr 1999 verschiedene Forschergruppen ideale Bedingungen für ihre lehrstuhlübergreifende Arbeit vorfinden.
 
Der entstehende Neubau umfaßt rund 2.800 Quadratmeter Nutzfläche, von der 1.800 Quadratmeter auf experimentelle Arbeitsräume entfallen. Im Erdgeschoß werden zur Straße hin die Zentralbereiche mit Pforte, Verwaltung, Bibliothek und Seminarraum untergebracht, zur Parkseite hin zwei Forschergruppen. Im ersten und zweiten Obergeschoß werden weitere klinisch-molekularbiologisch arbeitende Abteilungen sowie Büroräume untergebracht. Das dritte Oberschoß wird als zentrales Sicherheitsgeschoß mit Laboratorien der höchsten Sicherheitsstufe (S3) ausgebaut.
 
Der Neubau aus Stahl, Beton, Mauerwerk, Aluminium und Glas wird als Solitärbaukörper erstellt und paßt sich dem städtebaulichen Kontext der Umgebung an. Auf der Südseite wird ein Sonnenschutzdach aus Photovoltaik-Modulen entstehen. Damit sollen pro Jahr rund 25.000 KWh Strom auf umweltfreundliche Weise erzeugt werden. Überschüssige Energie soll ins öffentliche Netz eingespeist werden. Darüber hinaus wird die Anlage Forschungszwecken dienen. Sie wird vom Institut für Regelungstechnik (Prof. Dr. Herbert Schlitt) und dem Lehrstuhl für Angewandte Physik (Prof. Dr. Max J. Schulz) betreut.
 
Projektleitung, Entwurf und Ausführungsplanung für den gesamten Neubau liegen in Händen von Heinrich Backer, Leiter des Universitätsbauamtes, und Abteilungsleiter Christof Präg. Finanziert wird der 40 Millionen Mark teure Neubau, der voraussichtlich im Frühjahr 1999 fertiggestellt sein wird, aus Mitteln der Privatisierungserlöse "Offensive Zukunft Bayern".
 
In dem Neubau in der Glückstraße 6 werden das Institut für Experimentelle Medizin und Bindegewebsforschung von Prof. Klaus von der Mark, der neu zu berufende Lehrstuhl Molekulare Onkologie sowie die Abteilung für Immunologie der Medizinischen Klinik III, Leitung Prof. Dr. Hans-Martin Jäck, dauerhaft untergebracht. Daneben werden verschiedene drittmittelfinanzierte Projekte etwa im Rahmen des Interdisziplinären Zentrums für Klinische Forschung dort für einen bestimmten Zeitraum arbeiten können. Denn zur Konzeption des neuen Klinisch-Molekularbiologischen Forschungszentrums gehört, daß die Laborflächen möglichst flexibel genutzt und zum Teil zeitlich befristet vergeben werden. Damit eröffnet sich für die Medizinische Fakultät die Möglichkeit, erfolgreiche Forschergruppen in Erlangen zu halten und jungen Nachwuchsforschern Arbeitsbedingungen von internationalem Standard zu bieten.
 
· Kontakt:
Universitätsbauamt, Heinrich Backer,
Bohlenplatz 18, 91054 Erlangen, Tel: 09131/85 -24900

 
Mediendienst AKTUELL Nr. 1583 vom 26.11.1997

Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit (Pressestelle) pressestelle@zuv.uni-erlangen.de
Stand: 26.11.1997