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- Institut für Anorganische Chemie
Zum Tod von Prof. Dr. Klaus Brodersen
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- Prof. Dr. Klaus Brodersen, bis zu seiner Emeritierung Inhaber des
Lehrstuhls für Anorganische und Analytische Chemie, ist am 24. November
1997 im Alter von 71 Jahren verstorben. Den Schwerpunkt seiner Forschungstätigkeit
legte Prof. Brodersen und seine Arbeitsgruppe auf die Strukturchemie von
Quecksilberverbindungen. Durch seine Vorträge im Rahmen des Collegium
Alexandrinum, vor allem über "Chemische Zaubertricks", ist
Prof. Brodersen einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden.
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- Der gebürtige Dessauer studierte nach Kriegsende und Kriegsgefangenschaft
in Kiel und Greifswald Chemie. Nach der Promotion zum Dr. phil. wechselte
er 1951 nach Tübingen, wo er 1957 habilitiert wurde. 1960 wurde er
mit dem Dozentenstipendium des Fonds der chemischen Industrie ausgezeichnet.
Im Oktober folgte er einem Ruf auf ein Extraordinariat an die Rheinisch-Westfälische
Technische Hochschule Aachen. Von 1964 bis zu seiner Emeritierung 1994
war Prof. Brodersen als Lehrstuhlinhaber für Anorganische und Analytische
Chemie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
tätig. Von 1966 bis 1968 war er Dekan der damals noch ungeteilten
Naturwissenschaftlichen Fakultäten und damit auch Gründungsmitglied
der Technischen Fakultät.
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- Prof. Brodersen war Vorsitzender der Editionskommission der "Erlanger
Forschungen" der Universitätsbibliothek und Vorsitzender der
Fördergemeinschaft des "Collegium Alexandrium". Er betreute
weit mehr als 100 Diplomarbeiten,
- 25 Zulassungsarbeiten zum Staatsexamen für Gymnasiallehrer und
über 130 Dissertationen. Die Ergebnisse seiner wissenschaftlichen
Arbeit sind in 150 Publikationen in chemischen Fachzeitschriften dokumentiert.
Er war lange Jahre im Vorstand des Bayerischen Forschungsverbundes Abfallforschung
und Reststoffverwertung (BayFORREST). Von der VW-Stiftung wurden Forschungsarbeiten
auf dem Gebiet der Spurenanalyse unterstützt, die Prof. Brodersen
gemeinsam mit dem National Research Center in Dokki/CAIRO durchführte.
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- Prof. Brodersen war Vorsitzender des Ehrengerichts der Gesellschaft
deutscher Chemiker sowie Mitglied der Royal Chemical Society in London.
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- Mediendienst AKTUELL Nr. 1581 vom 26.11.1997
Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit (Pressestelle) pressestelle@zuv.uni-erlangen.de
Stand: 26.11.1997