-
- Hochschulwahlen 1997
Es darf gewählt werden
-
- Am Dienstag, 1. Juli, und Mittwoch, 2. Juli 1997, können die
Studierenden der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
wie alle Studierenden in Bayern ihre Vertreterinnen und Vertreter in Versammlung,
Senat, Fachbereichsräten, Studentischem Konvent und die Fachschaftsvertretungen
neu wählen. Aufgerufen zum Urnengang sind 22.000 Wahlberechtigte.
Die Hochschulleitung hofft auf rege Beteiligung, kostet doch der Urnengang
allein an der FAU rund 150.000 Mark an Steuergelder. Im Gegensatz zu den
Professoren, dem wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Personal,
das alle zwei Jahre ihre Vertretungen wählen kann, wählen die
Studierenden im jährlichen Turnus.
-
- "Wer es schafft, eine Hochschulwahl zu organisieren, der kann
auch mit links eine Bundestagswahl organisieren." Richard Malter,
Diplomverwaltungswirt und seit sieben Jahren Leiter des Wahlamtes der FAU,
weiß, wovon er spricht. Allein bei dieser Wahl, der sogenannten kleinen
Hochschulwahl, gilt es 32 Wahlvorschläge mit 422 Kandidatinnen und
Kandiaten zu prüfen. Ob 33.000 Wahlberechtigte, wie bei den großen
Wahlen, wenn Professoren, wissenschaftliches und nichtwissenschaftliches
Personal zusammen mit den Studierenden wählen dürfen, oder 22.000
Wahlberechtigte, wie es jetzt bei den kleinen Wahlen der Fall ist: "Der
Aufwand ist enorm."
-
- So hat Richard Malter auch diesmal bereits ein halbes Jahr vorher mit
dem Abarbeiten seiner Checkliste streng nach Zeitplan begonnen, neun Wahllokale,
sieben in Erlangen und zwei in Nürnberg, ausgewählt, Wahlankündigungen,
Wahlplakate, Wahlausschreibungen und 13 verschiedene Stimmzettel neugestaltet
und in unterschiedlicher Größe drucken lassen, die Kandidatenvorschläge
geprüft und dem Wahlausschuß zur Kontrolle vorgelegt. Zuletzt
wurde das Wählerverzeichnis erstellt, die Kandidatenliste veröffentlicht
und die Briefwahlunterlagen vorbereitet. Bei all dem ist ihm der Computer
eine wichtigte Unterstützung, in der "heißen Phase"
stehen Richard Malter außerdem Renate Leitl und bis zu 100 Wahlhelfer
zur Seite.
-
- Die Personalkosten sind dann auch der größte Kostenfaktor
bei den Hochschulwahlen. Für den Druck der 44.000 Stimmzettel kalkuliert
Richard Malter rund 10.000 Mark ein. Ein Posten schlägt jedoch nicht
in Mark und Pfennig zu Buche: Die 45 Urnen und 80 Wahlkabinen stellt die
Stadtverwaltung Erlangen kostenlos zur Verfügung. Ein weiteres Beispiel
für die kooperative Zusammenarbeit zwischen Kommune und Hochschule.
-
- Die Hochschulleitung hofft bei den Wahlen am 1. und 2. Juli 1997 auf
rege Studentenbeteiligung. Allerdings: in den letzten Jahren war die Wahlbeteiligung
kontinuierlich rückläufig. Bei den letzten Hochschulwahlen lag
sie bei den Studierenden bei 23 Prozent. Über die Gründe für
diese Wahlmüdigkeit kann nur spekuliert werden, Analysen gibt es nicht.
Überdurchschnittlich hoch ist lediglich der Rücklauf bei den
Briefwählern: 90 Prozent.
-
· Kontakt:
Wahlamt, Richard Malter,
Halbmondstraße 6, 91054 Erlangen, Zimmer 2.026, Tel: 09131/
85 -26652
-
-
- (Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 1503 vom 26.6.1997)
Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit (Pressestelle) pressestelle@zuv.uni-erlangen.de
Stand 18.6.1997