- Auswahl der Bewerber in Erlangen
Zur Famulatur nach China
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- An chinesischen Universitätskliniken in Bejing, Nanking, Shanghai,
Hang Zhou, Hebei, Chengdu, Guangzhou, Nanning, Wuhan, Tangsahn, Taiynon
und Xian und seit neuestem auch in der Äußeren Mongolei können
deutsche Medizinstudenten ihre Famulatur ableisten. Der Deutsche Akademische
Austauschdienst (DAAD) bietet angehenden Medizinern aus Deutschland und
aus China mit einem Förderprogramm die Gelegenheit, in dem jeweils
anderen Land praktische Erfahrungen in der ärztlichen Tätigkeit
zu sammeln. Entwickelt hat das Famulanten-Programm die deutsch-chinesische
Gesellschaft für Medizin, die auch darüber entscheidet, wer die
Reise in den Fernen Osten antreten darf. In diesem Jahr findet die Auswahl
erstmals in Erlangen statt. Unter der Leitung von Prof. Dr. Hermann Stefan
werden die Bewerber am Samstag, den 14. Februar 1998, in der Neurologischen
Klinik der Universität Erlangen-Nürnberg auf ihre Eignung geprüft.
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- Aus dem gesamten Bundesgebiet werden am Samstagvormittag zwischen
- 10 und 12 Uhr etwa 50 Studentinnen und Studenten in Erlangen erwartet,
die diesen viermonatigen Teil ihrer Ausbildung in China absolvieren wollen.
22 Famulanten-Plätze sind zu vergeben; sieben davon können erst
seit kurzem in Ulan Bator in der Mongolei angeboten werden. In verschiedenen
Auswahlgesprächen und Eignungstests soll sich zeigen, welche Kandidaten
am ehesten in einer fremdartigen Umgebung zurechtzukommen versprechen.
Hohes medizinisches und kulturelles Interesse reichen nicht aus; zusätzlich
sind laut Prof. Stefan "Durchsetzungkraft, Improvisationsfähigkeit
und Eignung zur Lösung unvorhergesehener Alltagsprobleme" erforderlich.
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- Das Programm ermöglicht es den Famulanten, neben rein medizinischem
Wissen viele praktische und handwerklich wichtige Erfahrungen für
ihren späteren ärztlichen Beruf mitzunehmen. Ungewohnt für
deutsche Studierende ist der Stellenwert, den die traditionelle chinesische
Medizin in dem Gastland nach wie vor einnimmt. In fast jedem Bereich der
medizinischen Ausbildung und Praxis in China stehen heute Angebote der
traditionellen und der modernen Medizin als gleichwertig nebeneinander.
Den Austausch von Wissen auf diesen beiden Gebieten will die Kooperation
von Medizinern beider Länder fördern.
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- Die deutsch-chinesische Gesellschaft für Medizin und ihre Partnergesellschaft
in China arbeiten seit zehn Jahren daran, ihren Teil zum kulturellen und
wissenschaftlichen Brückenschlag zwischen Deutschland und China beizutragen.
Unterschiedliche historische und wirtschaftliche Ausgangssitutationen erschweren
diese Bemühungen, lassen den Versuch aber auch als besonders reizvoll
erscheinen. Auf dem Gebiet der Epileptologie bestehen seit längerer
Zeit Kontakte zwischen der Neurologischen Klinik in Erlangen und chinesischen
Partnern; mit der Universität Chengdu wurde 1995 eine engere Kooperation
vereinbart. In die Organisation des Famulatur-Austauschprogramms kann Prof.
Stefan als Leiter des Zentrums Epilepsie Erlangen also persönliche
Erfahrungen einbringen.
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- · Kontakt:
- Prof. Dr. Hermann Stefan, Neurologische Klinik mit Poli klinik,
Zentrum Epilepsie Erlangen,
- Schwabachanlage 6, 91054 Erlangen, Tel.: 09131/85 -34541, Fax: 09131/85
-36469.
- E-Mail: stefan@neuro.med.uni-erlangen.de
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- Mediendienst AKTUELL Nr. 1616 vom 10.2.1998
- Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit (Pressestelle) pressestelle@zuv.uni-erlangen.de
- Stand: 10.2.1998