AUSZEICHNUNGEN 1998

Stand: 22.12.1998


Michael Heyder, Vordiplomand am Lehrstuhl für Konstruktionstechnik (Prof. Dr. Meerkamm) wurde von der FAG-Kugelfischer-Stiftung mit einem Preis der bestplazierten Studenten in der Vordiplom-Prüfung ausgezeichnet. Die FAG-Kugelfischer-Stiftung fördert die Wissenschaft, Forschung und Lehre auf naturwissenschaftlich-technischem Gebiet mit Bezug auf Lagerungstechnik
Mediendienst AKTUELL Nr. 1769 vom 22.12.1998

Dr.-Ing. Frank Backes erhielt den 3. Preis des Ausschusses für wirtschaftliche Fertigung e.V. (AWF) für seine Dissertation "Technologieorientierte Bahnplanung für die 3D-Laserstrahlbearbeitung", welche er bei Prof. Dr.-Ing. h.c. Manfred Geiger am Lehrstuhl für Fertigungstechnologie angefertigt hat. Unmittelbar aus der Arbeit von Dr. Backes ist das Softwaresystem TopLas3D entstanden, das für die Programmierung komplexer Bearbeitungsaufgaben im Bereich der Laserbearbeitung bereits bei mehreren Betrieben im Einsatz ist. Insbesondere kleine und mittelständische Betriebe können durch die Anwendung dieses Systems Zeit- und Kostenersparnisse erzielen.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1769 vom 22.12.1998


Mit der Nikola-Tesla-Medaille 1998 wurde Prof. Dr. Franz Durst, Inhaber des Lehrstuhls für Strömungsmechanik, von der Serbischen Akademie der Wissenschaft und Kunst in Belgrad ausgezeichnet. Damit wurden die Beiträge des Lehrstuhls zur Entwicklung von Meßverfahren, insbesondere die Entwicklungen der Phasen-Doppler-Anemometrie und deren Anwendung in zweiphasigen Strömungsvorgängen gewürdigt. Besondere Erwähnung fanden auch die Arbeiten im Bereich der numerischen Strömungsmechanik und die Porenbrennertechnik. Die Nikola-Tesla-Medaille 1998 wurde damit zum ersten Mal für Arbeiten vergeben, die dem Maschinenbau zuzuordnen sind. Frühere Auszeichnungen gingen an Arbeiten im Bereich Elektrotechnik, dem Hauptgebiet von Nikola Tesla. Nikola Tesla (1856-1943) hat wesentliche Beiträge zur Erfindung und Entwicklung von Maschinen und Anlagen geleistet, vor allem im Bereich der Elektrotechnik.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1761 vom 8.12.1998

Die Bayerische Volksstiftung hat Prof. Dr. Max Liedtke, Inhaber des Lehrstuhls Pädagogik I und Leiter des Instituts für Anthropologisch-Historische Bildungsforschung, ihre höchste Auszeichnung, den Preis der Bayerischen Volksstiftung 1998 verliehen. Prof. Dr. Liedtke hat sich durch seine außerordentliche wissenschaftliche Arbeit, seine Tätigkeit als Universitätslehrer, Autor und durch großes ehrenamtliches Engagement um die Bildungsgeschichte und Geisteswissenschaft in hohem Masse verdient gemacht. Sein Wirken findet auch über Bayern hinaus große Anerkennung.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1761 vom 8.12.1998

Mit dem Promotionspreis der Weißenburger Hermann Gutmann-Stiftung, mit dem herausragende Dissertationen an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät gewürdigt werden, wurde Dipl.-Wirtschaftsingenieur Ulrich Nissen ausgezeichnet. Im Rahmen seiner von Prof. Dr. Karl Albrecht Schachtschneider am Lehrstuhl für Öffentliches Recht betreuten Dissertation untersucht Ulrich Nissen die Bestimmungsfaktoren der Wirksamkeit von Umweltmanagementsystemen nach der EG-Öko-Audit-Verordnung. Die Arbeit beschäftigt sich mit den Fragestellungen, inwieweit die Verordung die mit ihr verfolgten umweltpolitischen Ziele erreichen kann und welche Bedingungen zur umfassenden Zielerreichung erfüllt sein müßten. Zudem wird geklärt, durch welche politischen Maßnahmen sich die Wirksamkeit des Regelungssystems beeinflussen läßt und ob die Regelungsstruktur geeignet erscheint, Deregulierungsmaßnahmen im Umweltrecht zu unterstützen sowie auf andere regelungsbedürftige Bereiche übertragen zu werden. Umfassende Beachtung finden auch die nationalen und internationalen Normen, die zum Thema Umweltmanagement bisher veröffentlicht worden sind. Darüber hinaus untersucht der Autor die (potentielle) Bedeutung der EG-Öko-Audit-Verordnung für Kreditinstitute, Versicherungsunternehmen und das öffentliche Beschaffungswesen. Ulrich Nissen kommt in seiner Dissertation zu dem Ergebnis, daß die Audit-Verordnung eine hohe potentielle Eignung besitzt, die mit ihr verfolgten Ziele zu erreichen. Damit dieses Regelungssystem in der Realität eine hohe Wirksamkeit entfalten kann, bedarf es jedoch der Schaffung verschiedener Rahmenstrukturen durch staatliche Gestaltungsmaßnahmen. Der Preis der Weißenburger Hermann Gutmann-Stiftung wird seit 1995 zu jedem Promotionstermin verliehen und ist mit 3.000 Mark dotiert.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1761 vom 8.12.1998

Dr.-Ing. Guido Grundmeier und Dr.-Ing. Daniel Hofmann wurde beim diesjährigen Treffen der Freunde der Technischen Fakultät auf Schloß Atzelsberg der Promotionspreis 1998 der Technischen Fakultät für Ihre mit Auszeichnung bewerteten Dissertationen verliehen.
Dr. Hofmann erhielt die Auszeichnung für seine Dissertation, die er am Lehrstuhl für Technische Thermodynamik (Prof. Dr. Alfred Leipertz) angefertigt hat. In der Doktorarbeit werden die theoretischen und experimentellen Grundlagen eines neuen Meßverfahrens behandelt, mit dem es möglich ist, auch in technisch verschmutzten, partikelgeladenen Verbrennungsfeldern mit flächenhaft zweidimensionaler Auslösung die Verbrennungstemperaturen berührungslos aufzunehmen.
In der Doktorarbeit von Dr.-Ing. Guido Grundmeier , die er am Lehrstuhl für Korrosion und Oberflächentechnik (Prof. Dr. Martin Stratmann) angefertigt hat, wird das Verfahren der Plasmapolymerisation als Methode zur Generierung eines neuartigen Korrosionsschutzes für Stahl genutzt und das hergestellte Verbundsystem durch in-situ spektroskopische sowie elektrochemische Methoden eingehend charakterisiert, so daß eine Korrelation von Struktur und Eigenschaft möglich wird.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1761 vom 8.12.1998

Dr.-Ing. Stefan Will, wissenschaftlicher Assitent am Lehrstuhl für Technische Termodynamik (Prof. Dr. Alfred Leipertz), wurde für seinen Vortrag anläßlich des dritten Vortragstreffens des Hochschulnachwuchses "Technische Chemie" und "Biotechnologie" der Hochschullehrer-Nachwuchspreis 1998 für Technische Chemie zuerkannt. Dieser Preis wird jährlich ausgelobt und durch den DECHEMA-Unterrichtsausschuß für Technische Chemie an wissenschaftlichen Hochschulen verliehen.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1761 vom 8.12.1998

Wolfgang-Ritter-Preis für Nachwuchswissenschaftler:
Inge Stalder
, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, inbes. Finanzwissenschaft (Professor Dr. Karl-Dieter Grüske) wurde für ihre Doktorarbeit mit dem Titel "Staatsverschuldung in der Demokratie - Eine polit-ökonomische Analyse" zusammen mit zwei weiteren Nachwuchswissenschaftlern mit dem Wolfgang-Ritter-Preis in Bremen ausgezeichnet. Der Preis ist mit insgesamt 40.000 Mark dotiert und zählt damit zu den begehrtesten Ehrungen im deutschsprachigen Raum. Inge Stalder untersucht in ihrer Arbeit mit finanztheoretischen, polit-ökonomischen und empirisch-ökonometrischen Methoden die Ursachen für die fortdauernd wachsende Staatsverschuldung in westlichen Demokratien und entwickelt verschiedene Maßnahmen zur Begrenzung der öffentlichen Defizite. Als eines ihrer wichtigsten Ergebnisse kann sie erstmals nachweisen, daß die Schwankungen der staatlichen Kreditzunahme eng mit Wahlzyklen zusammenhängt, d.h. daß die Staatsverschuldung auch als Mittel des Wahlkampfes als eine Art politischer Schuldenzyklus eingesetzt wird. Inge Stalder arbeitet jetzt in der Grundsatzabteilung des Bundesfinanzministeriums und ist dort für die Steuerschätzung des Bundes mitverantwortlich. Zur Preisübergabe wurde von der Stiftung auch Doktorvater Professor Karl-Dieter Grüske eingeladen, da zum dritten Male nacheinander ein Preisträger von seinem Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbes. Finanzwissenschaft, kommt. In den Vorjahren waren es Dr. Heike Stengel und Dr. Udo H. Raab.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1757 vom 24.11.1998

VDI-Ehrenring:
Dr.-Ing. Eva Bittmann
wurde für ihre besonderen Leistungen als Chemikerin im Rahmen eines Promotionsverfahrens im Maschinenbau am Lehrstuhl für Kunststofftechnik (Prof. Dr.-Ing. Gottfried W. Ehrenstein) der VDI-Ehrenring der VDI-Gesellschaft Kunststofftechnik zuerkannt. Das Thema ihrer Promotion ist "Siliconmodifizierung thermisch und UV-härtender EP-Harze". Derartige Harze finden in der Elektronik zunehmend Verwendung, da sie sich durch besonders hohe Witterungsbeständigkeit und Kriechstromfestigkeit auszeichnen. Die Leistungen wurden "Mit Auszeichnung" bewertet. Dr. Bittmann hat inzwischen ein Ingenieurbüro für Wirtschaft und Struktur gegründet und arbeitet weiter halbtags am Lehrstuhl für Kunststofftechnik auf dem Gebiet der Duroplaste.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1757 vom 24.11.1998

Innovationspreis 1998 "Electronic Commerce":
Dipl.-Inf. Thorsten Steller
belegte beim Innovationspreis 1998 "Electronic Commerce", ausgelobt von der PRO DV Software AG in Dortmund, mit seiner Diplomarbeit "Entwicklung einer Beratungskomponente zur Lösung komplexer Kundenprobleme in einer Electronic Shopping Mall" den zweiten Platz. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Peter Mertens und seiner Mitarbeiterin Petra Schumann am Bayerischen Forschungszentrum für Wissensbasierte Systeme (FORWISS) in Erlangen. Der von Thorsten Steller implementierte Mehrwertdienst EASY (Event Advisory System) unterstützt den Verkauf in einem elektronischen Einkaufszentrum im Internet. Je nach Problem (z. B. Geschäftsreise, Hochzeit, Einstieg in eine Sportart) berät das System den Kunden umfassend und stellt anschließend aus dem Sortiment verschiedener Anbieter ein komplettes, maßgeschneidertes Produkt- und Dienstleistungsbündel zusammen. An Stellers Arbeit wurde insbesondere gelobt, daß sie Elemente der Künstlichen Intelligenz mit dem Medium Internet verbindet.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1757 vom 24.11.1998

"Messer Innovationspreis":
Dipl.-Ing. Günther Huber
, wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik (Prof. Dr.-Ing. Karl-Ernst Wirth), wurde mit dem "Messer Innovationspreis" ausgezeichnet. Der mit 25.000 Dollar dotierte Preis wurde zum hundertjährigen Firmenjubiläum der Messer Griesheim GmbH, einem der weltweit führenden Unternehmen für Industriegase und verwandte Technologien, für Arbeiten von Forschern unter 40 Jahren international ausgeschrieben. Der Preis wurde Günther Huber für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Handhabung feinster Partikel zuerkannt. Im Rahmen seiner Promotion beschäftigt er sich mit der Beschichtung von Mikropartikeln mit Nanopartikeln, um z.B. die Fließfähigkeit der Mikropartikel zu verbessern. Dies ist z. B. für den Einsatz von Pulverinhalatoren von besonderem Interesse. Bei dieser Anwendung geht es darum, die feinteiligen Wirkstoffkomponenten so zu konfektionieren, daß sie auch tatsächlich zu ihrem Wirkungsort - den Lungengängen - gelangen. Andere Anwendungen zielen auf die Herstellung "neuer Materialien", bei denen das Mischen feinstkörniger Partikel im Mittelpnkt steht.

Dr. med. Joachim H. Ficker, Leiter des internistisch-pneumologischen Schlaflabors an der Medizinischen Klinik I mit Poliklinik (Direktor: Prof. Dr. med. E.G. Hahn), wurde für seine "Untersuchungen zur Oszilloresistometrie bei schlafbezogenen Atmungsstörungen" mit dem Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) ausgezeichnet. Der Forschungspreis der DGSM ist mit 6.500 Mark dotiert und wird jährlich für herausragende wissenschaftliche Arbeiten jüngerer Wissenschaftler im Bereich der Schlafforschung und Schlafmedizin verliehen.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1741 vom 30.10.1998

Steffen Sellerer, Weiterbildungsassistent an der Poliklinik für Kieferorthopädie und Doktorand bei Prof. Dr. Ursula Hirschfelder (Vorstand der Poliklinik und des Lehrstuhls für Kieferorthopädie), hat im Rahmen der 122. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde und der 12. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung in Bremen für seine Posterpräsentation zum Thema "Bestimmung der Zahnangulation im Dental-CT bei nicht konstanten Untersuchungsparamentern" den zweiten Preis des Dentsply-Förderpreises erhalten. Der Dentsply-Förderpreis wird vom Bundesverband der Deutschen Zahnärzte unterstützt, von der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde durchgeführt und von Dentsply De Trey GmbH als Sponsor gefördert. An dem Wettbewerb kann sich von jeder deutschen Universität nur ein Teilnehmer beteiligen.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1741 vom 30.10.1998

Günther Huber, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik (Prof. Dr.-Ing. Otto Molerus) der Universität Erlangen-Nürnberg, ist mit dem "Messer Innovationspreis" in Höhe von 25.000 Dollar ausgezeichnet worden. Zum hundertjährigen Firmenjubiläum hatte die Messer Griesheim GmbH, eines der weltweit führenden Unternehmen für Industriegase und verwandte Technologien, den internationalen Innovationspreis für Forscher unter 40 Jahren erstmals ausgeschrieben. Der 28jährige Mitarbeiter von Prof. Dr.-Ing. Karl-Ernst Wirth erhielt den 1. Preis für seine Arbeit mit dem Titel "Elektrostatisch unterstütztes Mischen und Beschichten von Feststoffpartikeln in flüssigem Stickstoff".
Mediendienst AKTUELL Nr. 1750 vom 11.11.1998

Der Verband Deutscher Elektrotechniker hat den VDE-Ehrenring an em. Prof. Dr. Wilhelm Schüßler, Lehrstuhl für Nachrichtentechnik I, verliehen. Er erhielt die Auszeichnung für seine herausragenden und international anerkannten Arbeiten zur digitalen Signalverarbeitung und Meßtechnik, insbesondere für die grundlegenden Konzepte zu Theorie und Entwurf digitaler Filter und Systeme.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1737 vom 23.10.1998

Armin Wenny, Diplomand am Lehrstuhl für Soziologie und Sozialanthropologie (Vorstand: Prof. Dr. Henrik Kreutz), hat von der Stirn-Stiftung und dem Stiftungslehrstuhl für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der Universität Flensburg den 3. KMU-Wissenschaftspreis für seine Diplomarbeit "Ein-Personen-Unternehmen. Die Rolle der Unternehmensform im wirtschaftlichen Wandel, die soziale und wirtschaftliche Stellung von Selbständigen ohne eigene Beschäftigte" verliehen bekommen.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1737 vom 23.10.1998

Dr. David Mendlovic (Tel Aviv) und Prof. Haldun Özaktas (Ankara) haben gemeinsam den "1998-ICO International Prize in Optics" erhalten für die Einführung der gebrochenen Fourier-Transformation in der Optik. Die beiden Preisträger waren 1992 als "Post-doctoral Fellows" am Lehrstuhl für Angewandte Optik tätig, als sie dieses Arbeitsgebiet gemeinsam mit Prof. Dr. Adolf Lohmann erschlossen haben. Der ICO-Preis ist international die höchste wissenschaftliche Ehrung auf dem Gebiet der Optik. Sie wird von der ICO (der Dachorganisation der nationalen Optik-Verbände) jährlich an Forscher verliehen, die das vierzigste Lebensjahr noch nicht überschritten haben.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1737 vom 23.10.1998

Prof. Dr. Ralf Bernd Sterzel, Vorstand der Medizinischen Klinik IV mit Poliklinik und Inhaber des Lehrstuhls für Innere Medizin IV, wurde in Anerkennung seiner um Volk und Staat erworbenen Verdienste das Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland von Bundespräsident Roman Herzog verliehen. In der Laudatio des Bundespräsidenten heißt es: "Den Arzt und Wissenschaftler weisen seine Forschungsarbeiten als einen der führenden Experten der Nierenheilkunde Europas aus. Seine Schaffenskraft verbindet er mit einer ausgeprägten Fähigkeit zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, aber auch mit der Etablierung zahlreicher wichtiger Forschungsprojekte."
Mediendienst AKTUELL Nr. 1735 vom 20.10.1998

Prof. Dr. Eckart G. Hahn, Direktor der Medizinischen Klinik I mit Poliklinik, wurde an der 3. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Studiendekane, die unter seiner Leitung in Erlangen stattfand, zum Sprecher der während dieser Tagung gegründeten Arbeitsgemeinschaft Deutscher Medizinischer Studiendekane (ADMS) gewählt. Die ADMS will die Konzipierung und Förderung der Lehre in der ärztlichen Ausbildung und bei der Entwicklung medizinischer Lehrpläne an den Fakultäten unterstützen, sowie die Bedürfnisse der medizinischen Lehre öffentlichkeitswirksamer zu machen, um stärker Einfluß auf Entscheidungen in Politik, Universität und Verwaltung zu nehmen. Außerdem wurde Prof. Hahn vom Bundesminister für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie in den Medizinischen Ausschuß des Gesundheisforschungsrats für drei Jahre berufen. Der Medizintechnische Ausschuß soll im Rahmen der Projektförderung des BMBF an der Konzipierung und Fortschreibung zukünftiger Aktivitäten mitwirken und das BMBF bei der Umsetzung der Leitlinien zur strategischen Orientierung der deutschen Forschungslandschaft auf dem Gebiet der Medizintechnik beraten.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1735 vom 20.10.1998

Dr. Ing. Gabriele Schmitt wurde für ihre Dissertation "Der Einsatz von Multisektoren - Kriterien zur Stabilitätsanalyse nichtlinearer Mehrgrößenregelkreise", die sie am Lehrstuhl Regelungstechnik bei Prof. em. Herbert Schlitt angefertigt hat, der Karl-Giehrl-Protionspreis 1998 verliehen. Der Karl-Giehrl-Promotionspreis wird jährlich aus der-Erika Giehrl-Stiftung von einer der elf Fakultäten für eine überdurchschnittliche Promotion vergeben und ist mit 2.000 Mark dotiert.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1735 vom 20.10.1998

Claudia Ilse Kupfer erhielt aus der Hand von Wissenschaftsminister Hans Zehetmair einen der fünf Ingenieurinnen-Preise dieses Jahres. Ihre mit der Gesamtnote "Mit Auszeichnung bestanden" bewerteten Diplomarbeit zum Thema "Experimentelle Untersuchungen zum Einfluß zeitlich veränderlicher Magnetfelder auf die Transportvorgänge bei verschiedenen Kristallzüchtungsverfahren" hat sie am Lehrstuhl Werkstoffwissenschaften VI (Werkstoffe der Elektrotechnik) bei Prof. Dr. Georg Müller angefertigt.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1735 vom 20.10.1998

Prof. Dr. Reinhold Eckstein, Leiter der Abteilung für Transfusionsmedizin und Hämostaseologie in der Chirurgischen Klinik, wurde für den Zeitraum von 1999 bis 2002 erneut zum Schriftführer der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie gewählt.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1735 vom 20.10.1998

Anläßlich des 10jährigen Bestehens der Partnerschaft zwischen dem Studentenwerk Erlangen-Nürnberg und der Akademie für Bergbau- und Hüttenwesen Krakow wurde dem Geschäftsführer des Studentenwerks, Heinz-Dieter Zimmermann, während der Inaugurationsfeier dieser Hochschule vom polnischen Minister für Bildung, Prof. Dr. Miroslaw Handke die Verdienstmedaille für besondere Verdienste zwischen Deutschland und Polen verliehen. Mit dieser hohen Auszeichnung, die nur selten an ausländische Personen vergeben wird, soll nach den Worten des Ministers vor allem die Intensität und Modellhaftigkeit der partnerschaftlichen Aktivitäten im Bereich der akademischen Jugend gewürdigt werden.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1735 vom 20.10.1998

Ehrung für Erlanger Physikprofessor: Prof. Dr. Max Schaldach zum Mitglied der russischen Akademie der Wissenschaften ernannt
Prof. Dr. Max Schaldach, Inhaber des Lehrstuhls für Physikalisch-Medizinische Technik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, wurde in Jekatharinenburg (Rußland) zum Mitglied der russischen Akademie der Wissenschaften (Sektion Mathematik und Physik) gewählt und ernannt. Diese Ehrung erfolgte in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen als Naturwissenschaftler auf dem Gebiet der Physik und deren Anwendung in der biomedizinischen Technik, speziell auf dem Gebiet der Elektrotherapie des Herzens.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1725 vom 01.10.1998

Dipl.-Ing. Christian Hinsel, wiss. Assistent am Lehrstuhl für Fertigungstechnologie (Prof. Dr. Manfred Geiger), wurde in Göteborg mit dem International Prize der International Cold Forging Group (ICFG) ausgezeichnet. Die ICFG, deren weltweit 70 Mitglieder Experten aus Industrie und Wissenschaft auf dem Gebiet der Kaltmassivumformung sind, hat diesen Preis 1998 erstmals ausgeschrieben, um junge Wissenschaftler für exzellente Forschungs- oder Entwicklungsarbeiten in diesem Fachgebiet zu ehren. Christian Hinsel erhielt die Auszeichnung für seinen Beitrag "Advanced Coating and Surface Technologies for Improved Tool Life in Cold Forging", den er anläßlich der diesjährigen Vollversammlung der ICFG in Schweden präsentierte, und für sein Engagement in der ICFG in den vergangenen Jahren.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1725 vom 01.10.1998

Dr. Gerd W. Lüttig, em. Professor für Angewandte Geologie, wurde in Würdigung seiner hervorragenden wissenschaftlichen Verdienste in der Quartärforschung von der Deutschen Quartärvereinigung e.V. die Albrecht Penck-Medaille verliehen.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1725 vom 01.10.1998

Prof. Dr. Wolf Dieter Oswald, Vorstand am Institut für Psychogerontologie, wurde von der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Die DGGG hat rund 1200 wissenschaftlich arbeitende Mitglieder und gliedert sich in vier Untergesellschaften: Gesellschaft für Biologie des Alterns, Gesellschaft für Geriatrische Medizin, Gesellschaft für sozial- und verhaltenswissenschaftliche Gerontologie und Gesellschaft für Soziale Gerontologie und Altenarbeit. Gegründet wurde die DGGG 1967 von Dr. René Schubert aus Nürnberg.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1725 vom 01.10.1998

MlD-Förderpreis 1998: Staatsminister Wiesheu zeichnet Erlanger Nachwuchsforscher aus
Im Rahmen des 3. Internationalen Kongresses Molded Interconnect Devices MID '98, der am 23. und 24. September 1998 in Erlangen veranstaltet wird, wird der Bayerische Staatsminister für Wirtschaft, Verkehr und Technologie, Dr. Otto Wiesheu, Dipl.-Ing. Frank Stoll und Dipl.-Ing. Thomas Muschweck, zwei Absolventen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, für ihre hervorragenden Diplomarbeiten auf dem Gebiet räumlicher Schaltungsträger mit dem MlD-Förderpreis 1998 auszeichnen. Der Preis, der 1996 erstmals verliehen wurde, ist mit je 2000 Mark dotiert.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1717 vom 11.9.1998

Mit ihrer Arbeit "Clinical-mechanical investigations of prosthesis load transfer to implant and bone" holten Dr. dent. Dr. phil. Siegfried Heckmann (Poliklinik für zahnärztliche Prothetik) und Akad. Direktor Dr. -Ing. Werner Winter (Lehrstuhl für Technische Mechanik) den "André-Schroeder-Preis 1998" nach Deutschland. Dieser international ausgeschriebene Forschungspreis wurde heuer zum 6. Mal vom ITI-Center (International Team of Oral Implantology) vergeben und ist mit 12.000 SFr dotiert. Acht Arbeiten waren eingereicht worden. Die Preisvergabe erfolgte im Rahmen des "André Schroeder Implant Symposium", das von der Universität Bern und ITI in Bern organisiert wurde. Dieser Erfolg wurde durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit des Lehrstuhles für Technische Mechanik (Leitung: Prof. Dr. habil. Günther Kuhn) und der Poliklinik für zahnärztliche Prothetik (Komm. Leitung: Prof. Dr. RudolfW. Ott) ermöglicht.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1714 vom 10.9.1998

Prof. Dr. Haël Mughrabi, Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Werkstoffwissenschaften I, und seinen Mitarbeitern Dr.-Ing. Horst Biermann, Dr.-Ing. Berthold von Großmann, Dipl.-Ing. Thomas Schneider (jetzt Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften II), Dipl.-Ing. Stefan Mechnser und Dr. Hua Feng (jetzt in Kanada) wurde der Werner-Köster-Preis 1997 der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde zuerkannt. Diese Ehrung erfolgte für einen gemeinsam in der Zeitschrift für Metallkunde 88 (1997) Heft 8, 666-675 veröffentlichten Aufsatz.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1714 vom 10.9.1998

Prof. Dr. Thomas Kirchner, Direktor des Pathologischen Instituts, wurde bei der 82. Jahrestagung in Kassel zum Schriftführer der Deutschen Gesellschaft für Pathologie gewählt. Zudem wurde er als Mitglied in den Advisory Council der European Society of Pathology aufgenommen.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1714 vom 10.9.1998

Prof. Dr. Johannes Lähnemann, Inhaber des Lehrstuhls für Religionspädagogik und Didaktik des Evangelischen Religionsunterrichts, wurde als Vertreter der Weltkonferenz der Religionen für den Frieden/WCRP in den interkulturellen Rat Deutschland, dem Repräsentanten der verschiedenen Religionsgemeinschaften angehören, berufen.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1714 vom 10.9.1998

Prof. Dr. Ragué Schleyer, bis zu seiner Emeritierung Inhaber des Lehrstuhls für Organische ChemieI, wurde in Kiew die Würde eines Ehrenprofessors (Professor honoris causa) der Nationalen Technischen Universität der Ukraine verliehen. Damit werden sowohl seine hervorragenden Verdienste auf dem Gebiet der organischen Chemie sowie seine bahnbrechenden Erfolge bei der Erforschung von Käfig-Kohlenwasserstoffverbindungen als auch die fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Institut für Organische Chemie der Universität Kiew gewürdigt. Außerdem wurde Prof. Schleyer mit der Ehrendoktorwürde der Naturwissenschaften der Ludwigs-Maximilians-Universität München ausgezeichnet. In der Laudation heißt es. "Er hat wie kein anderer quantentheoretischen Methoden in der Chemie den Weg geebnet und in beispielhafter Weise das fruchtbare Zusammenwirken von Experiment und Theorie demonstriert. Meilensteine waren seine Untersuchungen über Adamantane, Solvolysereaktionen, nichtklassische Carbokationen und Wasserstoffbrücken-Bindungen. Mit seinen grundlegenden Studien über die Struktur von Organolithium-Verbindungen hat er maßgeblich dazu beigetragen, das 100 Jahre alte Bindungskonzept der Organischen Chemie zu modizifieren. Damit hat Prof. Schleyer auf dem Gebiet der Organischen und Anorganischen und Computerchemie bahnbrechende Arbeiten geleistet."
Mediendienst AKTUELL Nr. 1701 vom 06.08.1998

Dipl.-Ing. Volker Höller wurde für seine Diplomarbeit vom Bezirksverein Nürnberg e.V. des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) mit dem VDI-Preis 1998 ausgezeichnet. In seiner Arbeit, die er am Lehrstuhl für Technische Thermodynamik von Prof. Dr. Alfred Leipertz angefertigt hat, beschäftigte er sich mit "Untersuchungen von lokalen Verbrennungsprozessen an turbulenten Flammen mittels simultaner 2-D-Laser-Schnitt-Techniken". Die Auszeichnung ist zugleich eine besondere Anerkennung seiner Studienleistung: Volker Höller hat in diesem Jahr als Bester den Studiengang Chemieingenieurwesen absolviert.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1701 vom 06.08.1998

Forschungsstipendium für Dr. med. Gerald Uwe Niedobitek: Ria-Freifrau-von-Fritsch-Preis
Dr. med. Gerald Uwe Niedobitek, Oberarzt am Pathologisch-Anatomischen Institut der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), wurde der Ria Freifrau von Fritsch-Preis 1998 verliehen. Der mit 50.000 Mark zur Unterstützung eines onkologischen Forschungsprojektes dotierte Preis wurde an Uwe Niedobitek in Anerkennung seiner bisherigen Leistungen auf dem Gebiet der Krebsforschung zur Bearbeitung des Projektes "Genetische Veränderungen in der Pathogenese von Nasopharynxkarzinomen" vergeben.
Mediendienst FORSCHUNG Nr. 514 vom 06.08.1998

Hohe Auszeichnung für Dr. med. Christian Strassburg: Dr.-Norbert-Henning-Preis
An Dr. med. Christian Strassburg, Wissenschaftlicher Assistent der Abteilung Gastroenterologie und Hepatologie (Prof. Dr. Michael Manns) der Medizinischen Hochschule Hannover wurde der diesjährige Dr. Norbert Henning-Preis der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) verliehen. Die mit bis zu 30.000 Mark dotierte Auszeichnung, die alle zwei Jahre als Stipendium vergeben wird, würdigt Dr. Strassburgs herausragende Arbeiten zum Thema "Differentielle Expression der UDP-Glucuronosyl-Transferase in hepatischem und extra-hepatischem Gewebe".
Mediendienst FORSCHUNG Nr. 514 vom 06.08.1998

Promotionspreis Weißenburger Hermann Gutmann-Stiftung für Dipl.- Kfm. Jürgen Schatz: Mit dem Promotionspreis der Weißenburger Hermann Gutmann-Stiftung, mit dem herausragende Dissertationen an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät gewürdigt werden, wurde Dipl.-Kfm. Jürgen Schatz ausgezeichnet. In der von Prof. Dr. Hanns-Albert Steger am Lehrstuhl für Auslandswissenschaften (Romanischsprachige Kulturen) betreuten Arbeit stellt Jürgen Schatz mit Hilfe historisch-kulturanthropologischer Kriterien die Entstehung und den Aufbau des "Sacrum Imperium Romanum" dar. Die Arbeit geht dabei nicht historiographisch vor, sondern stellt in symbolorientierten Querschnitten der geschichtlichen Entwicklung die Qualität des Reiches als bergende Form der Friedensstiftung heraus - auch und vor allem in Abgrenzung zum Staat. Der Autor erfaßt dabei das Grundkonzept der deutschen Geschichte in ihrer symbolischen Anlage und gesamteuropäischen Fundierung und spricht dem Reichsbegriff, angesichts der Tendenz zur Auflösung des Nationalstaates in der Europäischen Union, durchaus Aktualität zu.
Der Preis der Weißenburger Hermann Gutmann-Stiftung wird seit 1995 zu jedem Promotionstermin verliehen und ist mit 3.000 Mark dotiert. Stiftungsvorsitzender Hans Novotny, selbst ein Absolvent der ehemaligen Nürnberger Handelshochschule, versteht die Ausschreibung als einen weiteren Ansporn für die praxisorientierte Forschung an der WiSo. Die bundesweit einmalige Fächervielfalt der Fakultät bietet nicht nur anerkannt gute Ausbildungsmöglichkeiten, sondern auch einen fruchtbaren Boden für interdisziplinäre und international ausgerichtete Forschungsarbeiten.

Naturwissenschaftliche Fakultät II ehrt Jürgen Gebhard: Ehrenpromotion für anerkannten Fledermausforscher
Am Donnerstag, 23. Juli 1998, verleiht die Naturwissenschaftliche Fakultät II (Biologie, Chemie und Pharmazie) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg die Würde eines Ehrendoktors an Baseler Fledermausforscher Jürgen Gebhard.

Der Lehrstuhl für Strömungsmechanik von Prof. Dr. Franz Durst wurde von der Tesla Society and Tesla Foundation in Belgrad mit der International Tesla Medaille 1998 ausgezeichnet. Damit wurden vor allem die Arbeiten im Bereich der Phasen-Doppler-Anemometrie, in der Verbrennungstechnik in Porenkörpern und im wissenschaftlichen Rechnen gewürdigt.

Während des dritten internationalen Kongesses für pädiatrische Pulmonologie in Monaco wurde Dr. Anja Regenfuß, Klinik mit Poliklinik für Kinder und Jugendliche, der Preis "Poumon & Enfance" der französischen pädiatrischen Gesellschaft "Poumon & Enfance" für ihre Arbeit zum Thema: Die Phagozytose-assoziierte Chemilumineszenz - neue Wege für die Allergiediagnostik? verliehen. Dr. Regenfuß hat ihre Promotion in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Thomas Zimmermann, Abt. Päd. Pneumologie - Allergologie-Umweltmedizin durchgeführt und Ergebnisse ihrer Promotionsarbeit während dieses Kongresses vorgestellt.

Die Society for Computer Simulation International (SCS) hat Rainer Rimane, Lehrstuhl Informatik IV, dieses Jahr für seine Verdienste um die Computersimulation in Europa und in der Welt als ersten Deutschen mit dem "Outstanding Service Award" geehrt.

In diesem Jahr erfolgt die 12. Vergabe des Italgas-Preises für Forschung und Innovative Entwicklungen, der zwei Preise mit Dotierungen von je 150.000 Mark pro Jahr umfaßt. Dieser geht an Prof. Dr. Franz Durst, Inhaber des Lehrstuhls für Strömungsmechanik, und an Dr.-Ing. Trimis, Lehrstuhl für Strömungsmechanik, für die Entwicklung des Porenbrenners. Die Übergabezeremonie findet am 23. Oktober 1998 in Turin statt.

Mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wurde Bergassessor Prof. Dr.-Ing Johannes Pfeufer, Honorarprofessor am Institut für Geologie und Mineralogie, von Bundespräsident Roman Herzog ausgezeichnet. Die Laudatio und die Überreichung der Ordensinsignien nahm der Staatssekretär Hans Spitzer, MdL, in München vor. Dabei fand Prof. Pfeufers unermüdliches Engagement für die vielfältigen Belange des Bergbaus im In- und Ausland, insbesondere für den Eisenerzbergbau der Oberpfalz, die gebührende Würdigung. Prof. Pfeufer erwarb sich besondere Verdienste durch sein ehrenamtliches Wirken in verschiedenen Standesvertretungen, vor allem in der Bergbauberufsgenossenschaft, der Süddeutschen Knappschaft, der Bundesknappschaft, im Unternehmensverband Eisenerzbergbau e.V., in der Arbeitsgemeinschaft Bayerischen Bergbau- und Mineralgewinnungsbetriebe e.V. sowie als Sozialrichter beim Sozialgericht München von 1964-1991.
Weiterhin wurde Johannes Pfeufer für seine langjährigen fruchtbaren Beiträge zur Anwendung der geologischen Wissenschaften in der bergbaulichen Praxis von der Moskauer Staatlichen Akademie für Geologische Erkundung die Ehrendoktorwürde verliehen.
Bereits im Jahr 1973 hat Prof. Pfeufer das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten.

Prof. Dr. Joachim Robert Kalden, Vorstand der Medizinischen Klinik III mit Poliklinik und Institut für Klinische Immunologie, wurde für weitere vier Jahre in den Stiftungsrat der Paul Ehrlich Stiftung sowie zum Mitglied in der Henry Kunkel Society (Rockefeller University, New York) gewählt.

Prof. Dr. Gerold Schuler, Vorstand der Dermatologischen Klinik mit Poliklinik, wurde zum Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gewählt.

Prof. Dr. Jürgen Schüttler, Vorstand der Klinik für Anästhesiologie, und Prof. Dr. Helmut Schwilden, Leiter der Experimentellen Anästhesiologie, wurde von der Bayerischen Forschungsstiftung für drei Jahre das Projekt "Cerebrales Narkosemonitoring" bewilligt.

Prof. Dr. Elisabeth v. Erdmann-Pandzic, Institut für Slavistik, wurde von der Kroatischen Akademie für Wissenschaften und Künste in Zagreb zum Korrespondierenden Mitglied gewählt.

Em. Prof. Karl-Heinz Plattig, Institut für Pysiologie und Experimentelle Pathophysiologie wurde zum Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates der Universität Jan Evangelista in Ústí nad Labem in der Tschechischen Republik ernannt.

Dr. Jahannes Hensen, ao. Professor für Innere Medizin an der Medizinischen Klinik I, wurde auf der Jahrestagung der Sektion Angewandte Endokrinologie (SAE) der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) in Schwerin im Juni 1998 für drei Jahre zum Sprecher der Sektion gewählt. Prof. Hensen war bereits zuvor drei Jahre Mitglied des Beirats gewesen. Die SAE vertritt die klinisch-wissenschaftliche Endokrinologie sowie die in Klinik und Praxis tätigen Endokrinologen in der DGE.
Die Medizinischen Klinik III mit Poliklinik und dem Institut für Klinische Immunologie, (Direktor: Prof. Dr. Joachim Kalden) hat erfolgreich an der Bewerbung zweier Projekte im BIOMED-Programm im Sinne einer "BIOMED Concerted Action" mit mehreren Klinik und Instituten teilgenommen. Beide "Concerted Action" Programme beschäftigen sich mit der Erforschung der Veranlagung, der Genetik, von Autoimmunerkrankungen des rheumatischen Formenkreises.

Prof. Theodor Schmidt wurde mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland der ausgezeichnet. Der Physiker Prof. Dr. med. habil. Dr. rer. nat. Theodor Schmidt ist Leiter des Instituts für medizinsiche Physik am Klinikum der Stadt Nürnberg, apl. Professor der Medizinischen Fakultät der FAU und seit 1995 Mitglied der Strahlenschutzkonmmission. Das besondere wissenschaftliche Interesse von Prof. Schmidt gilt seit mehr als 35 Jahren der Verminderung der Strahlenbelastung in der Medizin. Dabei ist die Strahlendosis des Patienten in der medizinschen Diagnostik so niedrig wie möglich zu halten, ohne die Qualität des Untersuchungsergebnisses zu gefährden. Die Auszeichnung übergab der Staatssekretär Erhard Jauck des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

Während der Jahrestagung der ADEF (Arbeitkreis Deutsche England-Forschung) vom 21. bis 23. Mai in Mühlheim an der Ruhr wurde der Erlanger Politikwissenschaftler Prof. Dr. Roland Sturm zum 1. Vorsitzenden für eine zweijährige Amtszeit gewählt. Damit wechselt die Geschäftführung des ADEF, die bislang von Prof. Dr. Clemens Wurm an der Humboldt-Universitaet wahrgenommen wurde, von Berlin nach Erlangen. Der Arbeitskreis Deutsche England-Forschung versteht sich als interdisziplinäre Gemeinschaft von Historikern, Politologen, Anglisten und Landeskundlern, die sich mit Großbritannien als Forschungsgebiet befassen. Er hat etwa 180 Mitglieder.

Frau Dr. Jutta Riese erhielt von der Surgical Infection Society-Europe ein Reisestipendium in Höhe von 4.000 Mark. Sie wird im Rahmen der Kooperation der Arbeitsgruppe Sepsis (OA PD Dr. Werner Haupt) der Chirurgischen Klinik (Prof. Dr. Werner Hohenberger) mit Prof. J. M. Cavaillon das Pasteur-Institut in Paris besuchen, um ein Projekt zur perioperativen Immunmodulation bei Risikopatienten weiter zu entwickeln.

Prof. Dr. Joachim Robert Kalden, Vorstand der Medizinischen Klinik III mit Poliklinik und Institut für Klinische Immunologie, wurde am 5.6.1998 die Ehrendoktorwürde vom Universitätsklinikum Charité, Medizinische Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin verliehen.

Prof. Dr. Wolfgang Gerke, Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Bank- und Börsenwesen, wurde von der Bundesregierung in eine Sachverständigenkommission bestellt, die Gestaltungsvorschläge zur Betrieblichen Altersvorsorge erarbeiten soll.

Dr. Andreas Georg Scherer, wiss. Assistent am Lehrstuhl für Unternehmensführung der WiSo-Fakultät der FAU, wurde vom Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. bei der Jahrestagung in Wien mit dem erstmals vergebenen Best Paper Award für besonders bemerkenswerte internationale Publikationen ausgezeichnet. Dr. Scherer erhält diese Auszeichnung für seine Publikation "Pluralism and Incommensurability in Strategic Management and Organization Theory: A Problem in Search of Solution" in der Zeitschrift ORGANIZATION, Vol. 5 (1998), No. 2. Zugleich ist er Gastherausgeber dieser Ausgabe. Dr. Scherer ist seit drei Jahren regelmäßiger Gastvortragender bei der Academy of Management in den USA und dokumentiert in diesem Heft die Beiträge eines von ihm bei der Academy organisierten internationalen Symposiums zu Grundlagenfragen der Organisationstheorie. Mit dieser Auszeichnung will der Hochschullehrerverband seine Mitglieder ermutigen, ihre wissenschaftlichen Aktivitäten über den deutschsprachigen Bereich hinaus auszudehnen und sich der internationalen Diskussion zu stellen.

Nürnberger Austauschstudent gewinnt die Weltmeisterschaft in Entrepreneurship (Unternehmerschaft):
Ein Team von vier Studenten der amerikanischen University of Georgia (UGA) hat im Mai dieses Jahres die 15. Internationale Motorola New Enterprises World Championship MOOT Corp. Weltmeisterschaft in Entrepreneurship (Unternehmerschaft) gewonnen. Einer der Mitglieder im Siegerteam ist Tobias Groenen, BWL-Student vom Lehrstuhl für Unternehmensführung (Prof. Dr. Dr. h.c. Horst Steinmann) der WiSo-Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg, der seit einem Jahr an einem Austauschprogramm mit der Partneruniversität UGA teilnimmt und dort einen MBA-Studiengang belegt. Das Team gab sich den Namen "Bio-Pet Technologies" und konnte den prestigeträchtigen Titel mit einem Business Plan zur Herstellung und Vermarktung eines Impfstoffes erlangen, der zur Sterilisation von Hunden ohne chirurgischen Eingriff führt.

Markus Nargang, der sein Universitätsstudium mit dem 2. Pharmazeutischen Staatsexamen als Bester abgeschlossen hat, ist Preisträger des neu geschaffenen Ludwig-Knorr-Preises. Der Preis wird von der Naturwissenschaftlichen Fakultät II (Biologie, Chemie, Pharmazie) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg seit dem Wintersemester 1997/98 verliehen und erinnert an den Erlanger Wissenschaftler Ludwig Knorr, der maßgeblich an der Entwicklung des Arzneistoffes Antipyrin beteiligt war. Der Preis ist mit 1.500 Mark dotiert und wird von der Firma Hoechst Marion Roussel gestiftet. Die Auszeichnung wurde im Rahmen der feierlichen Übergabe der Diplomurkunden und Staatsexamenszeugnisse überreicht.

Prof. Dr. Helmut Neuhaus, Inhaber des Lehrstuhls für Neuere Geschichte an der FAU, wurde von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften bei ihrer Jahresversammlung zum neuen ordentlichen Mitglied gewählt. Die Historische Kommission - der Intention nach eine "Akademie für deutsche Geschichte" - wurde 1858 gegründet, um der Erforschung der deutschen Geschichte neue Impulse zu geben und hierfür wichtige Quellen zu erschließen. Ihre Mitglieder sind führende Historiker Deutschlands und des deutschen Sprachraumes.

Prof. Dr.-Ing. G. Kuhn, Inhaber des Lehrstuhls für Technische Mechanik wurde von der Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Angewandte Mathematik und Mechanik (GAMM) während der GAMM-Jahrestagung 1998 in Bremen erneut für 3 Jahre in den Vorstandsrat der Gesellschaft gewählt.

Prof. Dr. Gottfried Ehrenstein, Inhaber des Lehrstuhls für Kunststofftechnik, wurde in die Russische International Academy of Enineering aufgenommen. Hierbei handelt es sich um eine private Ausgründung der Russischen Akademie für Ingenieurwesen deren Sinn es ist, den Kontakt zu ausländischen Wissenschaftlern zu pflegen.

Prof. Dr. Karl Josef Höltgen, emeritierter Inhaber des Lehrstuhls für Englische Literaturwissenschaft, wurde auf der Jahrestagung des South-Central Renaissance Conference an der Baylor University in Waco, Texas, zum Ehrenmitglied ernannt. Dies ist die älteste Gesellschaft für Renaissancestudien in den USA, bei der Prof. Dr. Höltgen seit 1976 fast jedes Jahr einen Vortrag gehalten hat.

Prof. Dr. Heinrich Lösel, Inhaber des Lehrstuhls für Psychologie I, ist zum Vorsitzenden des Fachbeirats des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen in Hannover und zum stellvertretenden Vorsitzenden des Fachbeirats des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg gewählt worden. Die Regierung von Kanada in Ottawa hat Prof. Dr. Lösel in eine Arbeitsgruppe zur Straftäterbehandlung berufen.

Dr. Irmgard Tegeder, Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie, wurde im März 1998 der Hans J. Dengler Preis für Klinische Pharmakologie der Sektion Klinische Pharmakologie von der Deutschen Gesellschaft für experimentelle und klinische Pharmakologie und Toxikologie e.V. verliehen.

Dr. Nguyen X. Nhung, an der Augenklinik mit Poliklinik, Mitarbeiterin des Forschungsprojektes "Störungen der Blut-Augenschranken", wurde mit dem Hermann Meythaler-Kollegenpreis ausgezeichnet.

Prof. Dr. Ulrich Eysholdt, Klinik mit Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkranke, wurde von der Europäischen Fachgesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie (UEP = Union of the European Phoniatricians) zum Generalssekretär gewählt.

Bundesverdienstkreuz für Prof. Dr. Wolfgang Freiherr von Stromer:
Mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik wurde Prof. Dr. Wolfgang Freiherr von Stromer, von 1984 bis zu seiner Emeritierung 1990 Professor für Wirtschafts- und Technikgeschichte an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, ausgezeichnet. Kultusminister Dr. Hans Zehetmaier, der die hohe Auszeichnung im Namen des Bundespräsidenten überreichte, würdigte Prof. Freiherr von Stromer als "einen der angesehensten Wirtschafts- und Technikhistoriker unserer Zeit".
Wolfgang Freiherr von Stromer begann nach Abitur, Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft 1950 sein Studium der Rechtswissenschaft. Nach dem juristischen Vorbereitungsdienst trat er in den Staatsdienst ein. Er wurde Staatsanwalt und stellte sich als Prüfer dem Deutschen Patentamt zur Verfügung. Seine Habilitation im Fach Wirtschaftsgeschichte erfolgte 1968. Es folgten verschiedene Lehrstuhlvertretungen und eine zweite Habilitation in Technikgeschichte. Ab 1978 war er als Ordinarius für Wirtschaftsgeschichte an der Universität Berlin tätig, später wechselte er nach Bamberg und vertrat diese Fächer bis zu seiner Emeritierung 1990 an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Sein wissenschaftliches Werk ist, so der Ministerpräsident in seiner Laudatio, "ungewöhnlich umfassend". Das Spektrum reich vom Buchdruck bis zum Brückenbau, von der Finanzierung der Kreuzzüge bis zur Baumwollindustrie. Er ist Mitglied der Gesellschaft für Fränkische Geschichte, Mitglied des Vorstands des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg, Mitglied des Vorstands des Willibald-Pirkheimer-Kuratoriums sowie Mitglied des Verwaltungsrats der Fondation H. Wilsdorf/Genf. 1986 wurde er in den Museumsrat des Kuratoriums des Deutschen Museums in München gewählt.
Seit seiner Emeritierung hat Prof. Freiherr von Stromer verschiedene neue Forschungsthemen bearbeitet, zum Beispiel die Hochfinanz im Zeitalter der Kreuzzüge, den hansischen Konzern Falbrecht-Morser-Stroßberg in Danzig und Thorn, die Vorerfindung und Erfindung von Bilddruck und Buchdruck als "Wiege der Massenmedien", die Gesamtdarstellung des Handelshauses Stromer, eine bis in das 12. Jahrhundert zurückreichende Nürnberg Patrizierfamilie, die Erfindungs- und Innovationsgeschichte des mechanischen Drahtzugs und eine Publikation über Brückenbau und Baustatik der Renaissance-Arbeiten. Besonders verdient machte sich Prof. Freiherr von Stromer um die Gründung und Betreuung des Deutschen Studienzentrums in Venedig.

Dipl.-Ing. Matthias Teltsch, wurde ein Studienpreis der SEW-EURODRIVE-Stiftung verliehen. Das Ziel der Stiftung ist die Förderung wissenschaftlicher Arbeiten und die Erarbeitung, Vertiefung und Weiterentwicklung von wissenschaftlichen Erkenntnissen. Im Bereich der Technik werden sowohl die Grundlagenforschung als auch die angewandte Forschung gefördert, und zwar insbesondere auf dem Gebiet der Antriebstechnik und der Steuerung von Produktionsabläufen. Mit Studienpreisen werden Absolventen mit hervorragenden Diplomarbeiten ausgezeichnet, die ihr Studium in angemessener Zeit und mindestens mit dem Prädikat "sehr gut" abgeschlossen haben. Dipl.-Ing. Teltsch erhielt den Studienpreis, der mit 3.000 Mark dotiert ist, für seine Diplomarbeit mit dem Titel "Drehzahlgeregelter, getriebeloser Automobilantrieb mit großem Nenndrehmoment bei niedriger Nenndrehzahl", die er am Lehrstuhl für Elektrische Antriebe und Steuerungen (Prof. Dr.-Ing. G. Pfaff) anfertigte. Seit dem Abschluß des Studiums ist er im Bereich Anlagentechnik der Siemens AG in Erlangen tätig.

Prof. Dr. Willi A. Kalender, PhD, Inhaber des Lehrstuhls für Medizinische Physik, wurde zum Mitglied der International Commission on Radiation Units and Measurements (ICRU) gewählt. Die ICRU, gegründet 1925 anläßlich des Internationalen Kongresses für Radiologie, ist ein internationales Expertengremium von dreizehn gewählten Mitgliedern, das der Erstellung von international anerkannten Richtlinien auf folgende Gebieten verpflichtet ist:
· Meßgrößen und Einheiten für Strahlung und Radioaktivität;
· Verfahren zur Messung und Anwendung dieser Größen in der diagnostischen Radiologie, der Strahlentherapie, der Strahlenbiologie und der industriellen Anwendung;
· Physikalische Daten, die bei der Anwendung dieser Prozeduren benötigt werden und die einheitlich definiert und angewendet werden sollten.
Die Empfehlungen der ICRU, meist in der Form von Reports herausgegeben, dienen häufig als Grundlage für internationale und nationale Gesetzgebung und Richtlinien.

Prof. Dr. Dieter Euler, Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik an der WISO-Fakultät, wurde von der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft als Gutachter für das "Global-Info"-Programm berufen. Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie mit 60 Millionen Mark ausgestattete Programm soll globale multimediale Informationssysteme im Rahmen von internationalen Kooperationen entwickeln und erproben. Prof. Dr. Dieter Euler widmet sich insbesondere jenem Schwerpunkt des Programms, der sich mit der autorenübergreifenden Vernetzung von Lehr- und Lernmaterialien beschäftigt.

Dipl.-Ing. Matthias Teltsch, wurde ein Studienpreis der SEW-EURODRIVE-Stiftung verliehen. Das Ziel der Stiftung ist die Förderung wissenschaftlicher Arbeiten und die Erarbeitung, Vertiefung und Weiterentwicklung von wissenschaftlichen Erkenntnissen. Im Bereich der Technik werden sowohl die Grundlagenforschung als auch die angewandte Forschung gefördert, und zwar insbesondere auf dem Gebiet der Antriebstechnik und der Steuerung von Produktionsabläufen. Mit Studienpreisen werden Absolventen mit hervorragenden Diplomarbeiten ausgezeichnet, die ihr Studium in angemessener Zeit und mindestens mit dem Prädikat "sehr gut" abgeschlossen haben. Dipl.-Ing. Teltsch erhielt den Studienpreis, der mit 3.000 Mark dotiert ist, für seine Diplomarbeit mit dem Titel "Drehzahlgeregelter, getriebeloser Automobilantrieb mit großem Nenndrehmoment bei niedriger Nenndrehzahl", die er am Lehrstuhl für Elektrische Antriebe und Steuerungen (Prof. Dr.-Ing. G. Pfaff) anfertigte. Seit dem Abschluß des Studiums ist er im Bereich Anlagentechnik der Siemens AG in Erlangen tätig.

Prof. Dr. Willi A. Kalender, PhD, Inhaber des Lehrstuhls für Medizinische Physik, wurde zum Mitglied der International Commission on Radiation Units and Measurements (ICRU) gewählt. Die ICRU, gegründet 1925 anläßlich des Internationalen Kongresses für Radiologie, ist ein internationales Expertengremium von dreizehn gewählten Mitgliedern, das der Erstellung von international anerkannten Richtlinien auf folgende Gebieten verpflichtet ist:
· Meßgrößen und Einheiten für Strahlung und Radioaktivität;
· Verfahren zur Messung und Anwendung dieser Größen in der diagnostischen Radiologie, der Strahlentherapie, der Strahlenbiologie und der industriellen Anwendung;
· Physikalische Daten, die bei der Anwendung dieser Prozeduren benötigt werden und die einheitlich definiert und angewendet werden sollten.
Die Empfehlungen der ICRU, meist in der Form von Reports herausgegeben, dienen häufig als Grundlage für internationale und nationale Gesetzgebung und Richtlinien.

Prof. Dr. Dieter Euler, Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik an der WISO-Fakultät, wurde von der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft als Gutachter für das "Global-Info"-Programm berufen. Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie mit 60 Millionen Mark ausgestattete Programm soll globale multimediale Informationssysteme im Rahmen von internationalen Kooperationen entwickeln und erproben. Prof. Dr. Dieter Euler widmet sich insbesondere jenem Schwerpunkt des Programms, der sich mit der autorenübergreifenden Vernetzung von Lehr- und Lernmaterialien beschäftigt.

Prof. Dr.-Ing. Franz Durst, Dr. Miroslav Weclas und Dr. Adrian Melling vom Lehrstuhl für Strömungsmechanik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg haben die Crompton Lanchester Medaille der Institution of Mechanical Engineers für ihren Aufsatz "Eigenschaften der Spülströmungen in den Überströmkanälen eines geschleppten Zweitaktmotors" erhalten. Im Namen der drei Autoren konnte Dr. Adrian Melling den Preis in Form einer Medaille, einer Urkunde und eines Geldbetrages bei der Verleihung an der Institution of Mechanical Engineers in London am 8. April 1998 entgegennehmen.
Das Autorenteam untersuchte die Gasströmungen in einem Zweitaktmotor. Der Zweitaktmotor bietet einige Vorteile für den Antrieb von Kraftfahrzeugen, nicht zuletzt durch sein günstiges Leistungs-Gewicht-Verhältnis. Nachteilig können sich hingegen die Abgasemissionen auswirken, die schadstoffreicher als die des Viertaktmotors sein können.

Das Kuratorium der Bayerischen LandesZahnärzteKammer hat mit dem Förderpreis 1998 in Höhe von DM 10.000,- eine medizinisch-technische Zusammenarbeit zwischen Dr. Dr. S. Heckmann, Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik (Prof. Dr. M. Hofmann) , sowie für Dr. W. Winter vom Lehrstuhl für Technische Mechanik (Prof. Dr.-Ing. G. Kuhn) ausgezeichnet. Gewürdigt wurde das Projekt "Experimentelle Untersuchungen und numerische Analysen an Teilprothesen mit osseointegrierten Implantaten"

Prof. Dr. Roland Sturm, Geschäftsführer des Instituts für Politische Wissenchaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, hat jetzt über die Kanadische Botschaft die Zusage erhalten, daß die Kanadische Regierung 2.500 Kanadische Dollar zur Anschaffung von Büchern zur Verfügung stellen wird. Damit soll der Grundstock für den Aufbau eines Forschungsschwerpunktes "Kanadische Politik und Gesellschaft" gelegt werden.

Anläßlich ihres 650. Jahrestags der Gründung verlieh die Karlsuniversität Prag an Prof. Dr. Ilja Srubar, Institut für Soziologie, ihre Jubiläumsmedaille. Die Jubiläumsmedaille wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich bedeutend um die Entwicklung der Weltwissenschaft und der Weltbildung verdient gemacht haben.

Prof. Dr. Hans-Georg Sockel, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften I, wurde von der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde e.V. die Gustav-Tammann-Gedenkmünze 1998 in Würdigung seiner umfassenden wissenschaftlichen Arbeiten zugesprochen. Die Ehrung wird im Rahmen der Werkstoffwoche im Oktober 1998 in München vorgenommen werden.

Dr. med. Dott. Rocco Paolo Pitto, Oberarzt an der Orthopädischen Universitätsklinik und Poliklinik (Direktor: Prof. Dr. D. Hohmann), wurde für seine experimentelle und klinische Studie "Prophylaxis of Fat and Bone Marrow Embolism in Cemented Total Hip Arthroplasty" mit dem John Charnley Award 1998 der Hip Society ausgezeichnet. Mit diesem Preis werden Wissenschaftler und Kliniker für besonders herausragende, weltweit anerkannte Untersuchungen im Bereich der Hüftchirurgie ausgezeichnet.

Bernd Ludwig, Bayerisches Forschungszentrum für wissensbasierte Systeme (Forwiss) erhält für seine Diplomarbeit "Partielle Logik für Sematik und Diskurs" den Studienpreis 1997 der SEW-Eurodrive Stiftung (Bruchsal). Die mit 3000 Mark dotierte Auszeichnung wird am Freitag, 3. April im Bruchsaler Schloß dem FORWISS-Wissenschaftler übergeben. Die SEW-Eurodrive-Stiftung würdigt mit dem Studienpreis hervorragende Diplomanden der Ingenieurwissenschaften. Die unter Anleitung des Forschungsgruppenleiters Prof. Dr.-Ing. Günther Görz erstellte Studie beschreibt, wie in einem interaktiven System zur Verarbeitung natürlicher Sprache die Kommunikation zwischen Dialogteilnehmern modelliert werden kann. Mit Hilfe logikorientierter Wissensbeschreibungsverfahren und linguistischer Methoden formulierte und implementierte Bernd Ludwig ein leistungsfähiges Modell für die Mensch-Maschine-Kommunikation. Die prämierte Diplomarbeit steht der Öffentlichkeit auf der Webseite - http://www.forwiss.uni-erlangen.de/~bdludwig/ publications.html - zur Verfügung.

Frau Dipl.-Hdl. Monika Reemtsma-Theis wurde im Rahmen der Promotionspreisverleihung der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät Erlangen-Nürnberg der mit 3.000 Mark dotierte Preis der Weißenburger Hermann Gutmann-Stiftung verliehen. In ihrer von Prof. Dr. Dieter Euler am Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik betreuten Dissertation geht Monika Reemtsma-Theis der Frage nach, wie moralisches Urteilen und Handeln in den Rahmen des wirtschaftspädagogischen Theoriegebäudes integriert werden kann, um auf diese Weise eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für moralerzieherisches Handeln zu schaffen.

Prof. Dr. Hans-Georg Sockel, Lehrstuhl für Allgemeine Werkstoffwissenschaften I, wurde von der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde e.V. die Gustav-Tammann-Gedenkmünze 1998, in Würdigung seiner umfassenden wissenschaftlichen Arbeiten, zugesprochen. Die Ehrung wird im Rahmen der Werkstoffwoche, in München vorgenommen.

Prof. Dr. Ursula Rautenberg, Abt. Buch- und Bibliothekskunde (Buckwissenschaft) am Institut für Geschichte wurde auf Einladung des "Council of Cultural Cooperation" des Europarats eingeladen, am Projekt "The book in Europe" (im Rahmen des "Cultural routes programme") mitzuarbeiten. Nur zwei deutsche Teilnehmer haben eine Einladung erhalten.

Prof. Dr. Eckhart G. Hahn, Direktor der Medizinischen Klinik I mit Poliklinik, wurde erneut zum Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für klinische Datenverarbeitung uund Kommunikation (Ärzte- und Pflegebereich) e.V. (DGkDK) gewählt. Er hält dieses Amt als Gründungspräsident nunmehr in der dritten Wahlperiode. Außerdem wurde er zum Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für biomedizinische Technik (DGBMT) gewählt.

Prof. Dr. Elisabeth von Erdmann-Pandzic, Institut für Slavistik, wurde von der Republik Kroatien mit dem höchsten Orden für wissenschaftliche Verdienste "Rudjer Boskovic" ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde am 13.2.1998 bei der feierlichen Eröffnung der "Kroatischen Tage in Bayern" im Beisein bayerischer und kroatischer Minister vom kroatischen Generalkonsul in München überreicht. Rudjer Boskovic stammte aus Dubrovnik und wirkte im 18. Jhd. als Physiker in Rom, Mailand, Paris und London.

Prof. Dr. Karl-Heinz Plattig, Professor für Physiologie i. R., wurde vom Akademischen Senat der Johann-Evangelist-Purkinje-Universität in Ustí nad Labem/Tschechische Republik erneut zum Mitglied des Wissenschaftsrates der Universität Aussig gewählt.

Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbes. Finanzwissenschaft, wurde nach seiner Aufnahme in den Bildungsökonomischen Ausschuß nun auch in den Finanzwissenschaftlichen Ausschuß des Vereins für Socialpolitik, der führenden Vereinigung deutschsprachiger Ökonomen, gewählt. Der Ausschuß befaßt sich mit wissenschaftlichen Grundlagen und aktuellen Fragen der Theorie und der Politik der öffentlichen Wirtschft, d.h. mit staatlichen Einnahmen und Ausgaben, der öffentlichen Einrichtungen und der Finanzpolitik.

Prof. Karl Josef Höltgen, von 1968 bis 1996 Inhaber des Lehrstuhls für Englische Literaturwissenschaft, wurde von Königin Elisabeth II. zum "Officer of The Most Excellent Order of the British Empire" (OBE) ernannt. Die Auszeichnung überreichte ihm der Britische Botschafter Sir Paul Lever bei einem Empfang in der Bonner Residenz. Der 1917 gestiftete Orden wird Zivilpersonen und Militärangehörigen für besondere Leistungen verliehen. Prof. Höltgen erhielt die hohe Auszeichnung für seine Verdienste um die Englische Literatur, die er weiterhin in Forschung und Lehre vertritt und deren Verständnis er durch Publikationen und Kongreßbeiträge in Großbritannien und Amerika fördert. Prof. Höltgen ist einer der Gründungsväter der Deutsch-Britischen Gesellschaft Nürnberg und hier für ein umfangreiches Vortragsprogramm verantwortlich. Der Britische Botschafter wird auf Einladung des Rektors Jasper voraussichtlich im Wintersemester 1998/99 die FAU besuchen.

Dr. Walter F. Kugemann, Koordinator des Forschungsprojektes "FIM-Psychologie - Entwicklung und Erprobung von Studiensystemen im Medienverbund" am Institut für Psychologie I der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, wurde als Gutachter beim ESPRIT-Programm "Experimental School Environments" berufen. Ziel der Initiative im europäischen Forschungs- und Entwicklungsprogramm ESPRIT ist es, experimentelle Lernumgebungen zuerst einmal für den Schulbereich zu entwickeln, die eine nutzerangemessene Entwicklung neuer Technologien für den Bereich des Lernens bahnen sollen. Als Gutachter, deren Aufgabe die Bewertung und Auswahl der eingereichten Projekte zum technologiegestützten Lernen ist, wurden acht Experten aus Staaten der Europäischen Union geladen. Einziger Gutachter aus der Bundesrepublik Deutschland ist Dr. Walter F. Kugemann.

Prof. Dr. Heinz Bauer, von 1965 bis zu seiner Emeritierung 1996 Inhaber des Lehrstuhls für Mathematik, erhielt Ende Januar aus der Hand des Bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber den Bayerischen Maximiliansorden. In seiner Laudatio würdigte der Ministerpräsident Prof. Bauer als führenden Verteter der mathematischen Forschung im deutschsprachigen Raum, der international höchstes Ansehen genießt. Er habe den Fortschritt in der mathematischen Forschung entscheidend geprägt und als Wissenschaftler und erfolgreicher Lehrer die Mathematische Forschung zu hohem Rang geführt. Der Bayerische Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst, der gerne auch als bayerischer Nobelpreis bezeichnet wird, wurde 1853 vom Bayerischen König Max II. gestiftet. 1932 mit Beginn der Nationalsozialistischen Herrschaft wurde der Orden, der bis dahin jährlich verliehen wurde, nicht mehr vergeben. Erst 1980 wurde die hohe Auszeichnung durch den damaligen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß wieder vergeben. Seither wird die Auszeichnung etwa alle zwei Jahre vergeben, jedoch darf es immer nur 100 lebende Ordensträger geben. Mit dem Maximiliansorden wurden von der Friedrich-Alexander-Universität 1981 der Theologe Prof. Dr. Walter Künneth, er verstarb 1997, und 1984 der Mediziner Prof. Dr. Ludwig Demling, er starb 1995, geehrt. Einziger noch lebender Ordensträger, der mit der FAU eng verbunden ist, ist neben Prof. Bauer Prof. Dr. Bernhard Ilschner, von 1972 bis 1975 Rektor der FAU.

Dipl.-Inf. Bernd Ludwig, Mitarbeiter in der Forschungsgruppe Wissensverarbeitung am FORWISS, wurde von der SEW-EURODRIVE-Stiftung für seine Diplomarbeit "Partielle Logik für Semantik und Diskurs" mit dem Studienpreis 1997 ausgezeichnet.

Dr. Bernd Eckstein, Absolvent der WiSo, wurde der erstmalig verliehene, bundesweit ausgelobte "Wissenschaftspreise der Raiffeisen/Schulze-Delitzsch-Stiftung Bayerischer Genossenschaften" verliehen. Er hat am Forschungsinstitut für Genossenschaftwesen (Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Harbrecht, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbes. internationale Wirtschaftsbeziehungen) bei Prof. Dr. Oswald Hahn, em. Ordinarius des Lehrstuhl für Allgemeine BWL, zum Thema "Das Mitgliedermarketing von Kreditgenossenschaften" promoviert. Der Preis ist mit 10.000 Mark dotiert.

Anläßlich der 100. Erlanger Augenärztlichen Fortbildung, die Mitte Dezember 1997 von den Mitarbeitern der Augenklinik mit Poliklinik (Direktor: Prof. Dr. Gottfried O. H. Naumann) in Erlangen für Augenärzte in Nordbayern durchgeführt wurde, vergab der Förderverein Augenheilkunde e.V. drei Preise an Wissenschaftler der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg: Dr. med. Nguyen X. Nhung, Mitarbeiterin des Forschungsprojektes "Störungen der Blut-Augenschranken", wurde mit dem Hermann Maythaler-Kollegenpreis ausgezeichnet. Der Preis ist mit 2.500 Mark dotiert. Für seine Promotionsarbeit zum Thema "Restlichtverstärker zur Betrachtung des Augenhintergrundes unter extrem niedrigen Beleuchtungsbedingungen" wurde Dipl. Ing. Franz-Josef Heller der mit 1.500 Mark dotierte Eugen-Schreck-Promotionspreis zuerkannt. Den Bruno Fleischer-Forschungspreis in Höhe von 2.500 Mark erhielt Dr. Konstantinos Papastathopoulos für seine Originalarbeiten zum Thema der Biomorphometrie des Nervus optiocus bei verschiedenen Sehnerverkrankungen. Die 100. Erlanger Augenärztliche Fortbildung nahm die Erlanger Firma Pharmacia Upjohn zum Anlaß, den Förderverein Augenheilkunde e.V. an der Augenklinik mit Poliklinik der FAU mit einer Spende über 60.000 Mark zu unterstützen.

Dr. Brigitta Frank, ehemalige Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Technische Chemie I von Prof. Dr. Gerhard Emig, wurde für ihre Promotionsarbeit "Stationäre und dynamische Phämomene bei der katalytischen Reduktion von Stickoxiden" der Shell-She-Study-Award 1997 verliehen. Ihre Dissertation hat Brigitta Frank im Rahmen der Kooperation des Institut de Génie Chimique der ETH Lausanne und des Instituts für Technische Chemie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg erarbeitet. Dr. Brigitta Frank hat in ihrer Arbeit die Reduktion von Stickoxiden mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff auf Platin/Molybdänoxid (Pt/Mo)-Katalysatoren untersucht. Die in ihrer Arbeit erhaltenen Ergebnisse im Bereich der Autoabgaskatalyse lassen sich in zweierlei Weise in die Praxis umsetzen: Zum einen ist der neu entwickelte Katalysator auf Pt/Mo-Basis soweit getestet, daß er zur Abgasreinigung bei Magermixmotoren eingesetzt werden kann. Zum anderen können auf der Grundlage ihrer Arbeit Ergebnisse bestimmter Betriebszustände von Motoren durch Computersimulation vorhergesagt und somit umfangreiche und teure experimentelle Untersuchungen eingespart werden. Der zum ersten Mal von der Deutschen Shell Aktiengesellschaft ausgeschriebene Shell Förderpreis für junge Nachwuchswissenschaftlerinnen ist mit 10.000 Mark dotiert.

Prof. Dr. Wolfgang Hillen, Inhaber des Lehrstuhl für Mikrobiologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, wurde für sein Forschungsprojekt "Signalleitung und Regulationsmechanismen der Katabolitenrepression in Grampositiven Bakterien" mit dem Max-Planck-Forschungspreis des Jahres 1997 ausgezeichnet. Mit dem Max-Planck-Forschungspreis, der gemeinsam von der Max-Planck-Gesellschaft und der Alexander von Humboldt-Stiftung verliehen wird, werden einzelne ausländische und deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für besonders herausragende, international hoch anerkannte wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet. Diese jeweils mit bis zu 250.000 Mark dotierten Auszeichnungen sollen für die deutschen Preisträger einen flexiblen Rahmen zur Aufnahme, Vertiefung oder Erweiterung von Forschungskooperationen mit Partnern außerhalb Deutschlands ermöglichen, für ausländische Preisträger umgekehrt die Grundlagen zur Zusammenarbeit mit deutschen Partnern schaffen. 1997 wurden mit dem Max-Planck-Forschungspreis fünf ausländische und sieben deutsche Wissenschaftler ausgezeichnet. Bei dem Forschungsprojekt von Prof. Hillen, das er gemeinsam mit Prof. Milton H. Saier von der University of California in San Diego und Prof. Richard G. Brennan von der Oregon Health Sciences University in Portland durchführt, geht es darum herauszufinden, wie die Kommunikation von Zellen in ihrer Umwelt abläuft.

Dr. Claus Toni Haid, Außerplanmäßiger Professor für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde und Chefarzt der Euro-Med-Clinic in Fürth, wurde zum Vizepräsidenten der Bárány-Gesellschaft gewählt. Zusammen mit Vizepräsident Prof. Dr. Claus-Frenz Claussen von der Universität Würzburg wird er den vom 12. bis 15. September 1998 in Würzburg stattfindenden 20. Bárány-Kongreß organisieren. Die internationale Bárány-Gesellschaft befaßt sich mit Schwindel- und Gleichgewichtsstörungen und trifft sich alle zwei Jahre. Erstmals ist es gelungen, daß diese Tagung der Bárány-Gesellschaft in Deutschland stattfindet.

Dipl.-Ing. Michael Hahner, Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik (Prof. Dr. Klaus Feldmann), und Dipl.-Ing. Jan-Oliver Brassel, Lehrstuhl für Fertigungstechnologie (Prof. Dr. Manfred Geiger), wurden vom Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW) auf einer Festveranstaltung in Hannover mit dem VDW-Studienpreis in Höhe von je. 3.000 Mark für ihre hervorragenden Diplomarbeiten ausgezeichnet. Michael Hahner erhielt den Preis für die Integration von Prozeßregelungsaufgaben in eine CNC-Werkzeugmaschine, die er am Lehrstuhl von Prof. Feldmann durchgeführt hat. Jan-Oliver Brassel untersuchte in seiner Diplomarbeit, die er im Rahmen des EU-Austauschprogramms ERASMUS am Lehrstuhl von Prof. Geiger und an der Universität Lissabon angefertigt hat, Festigkeitseigenschaften von lasergeschweißten Stahlkonstruktionen. Jan-Oliver Brassel ist seit Abschluß seines Studiums wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Geiger, Michael Brassel arbeitet nun in der Firma Weiler in Herzogenaurach an der Entwicklung von Steuersystemen für Drehmaschinen.

Prof. Dr. Elke Lütjen-Drecoll, Inhaberin des Lehrstuhls für Anatomie II, wurde in der November-Sitzung der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz zur Vizepräsidentin der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse gewählt. Die Mainzer Akademie der Wissenschaften zählt zu den angesehensten Akademien der Bundesrepublik und wählt ihre Mitglieder aus allen Regionen des In- und Auslandes. Von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg gehören außer Prof. Dr. Lütjen-Drecoll nur Prof. Dr. Reinhold Zippelius, Prof. Dr. Bernhard Fleckenstein und Prof. Dr. Johannes W. Rohen dieser Akademie an. Sie besitzt drei Klassen mit je 25 ordentlichen Mitgliedern, die jeweils von einem Vizepräsidenten geleitet werden. Außer der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse besteht noch eine geistes- und sozialwissenschaftliche Klasse sowie (eine Besonderheit in der deutschen Akademienlandschaft) eine Klasse der Literatur.

PD Dr. Klaus-Gerhard Heller, Institut für Zoologie, Lehrstuhl II, wurde von der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen der Akademie-Preis für Biologie 1997 in Anerkennung seiner bedeutsamen wissenschaftlichen Arbeiten zur Ökologie, Verhaltens- und Sozialbiologie von Insekten und Fledermäusen verliehen.
 
 

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