AUSZEICHNUNGEN 1999
Stand: 27.12.1999
- (Auszeichnungen 1998)
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DEZEMBER
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- Prof. Dr. Michael Hofbeck, Oberarzt der Kardiologischen
Abteilung der Klinik mit Poliklinik für Kinder und Jugendliche
bei Prof. Dr. Helmut Singer, hat den Preis der Zeitschrift für
"Geburtshilfe und Neonatologie" für seine Arbeit
"Pränatale Detektionsrate angeborener Rechtsherzfehler"
erhalten. Der Preis wurde anläßlich des 19. Deutschen
Kongresses für Perinatale Medizin in Berlin überreicht.
Prof. Dr.-Ing. h.c. Manfred Geiger, Inhaber des Lehrstuhls
für Fertigungstechnologie, wurde von der Universität
Ljubljana anlässlich ihres 85-jährigen Geburtstags
Anfang Dezember 1999 die Goldmedaille "PRO UNIVERSITATE
LABACENSI" verliehen.
Prof. Dr. Dr. h.c. Franz Durst, Inhaber des Lehrstuhls
für Strömungsmechanik, wurde von der Universität
in Sarajevo auf Antrag der dortigen Maschinenbau-Fakultät
die Ehrendoktorwürde verliehen. Die Verleihung erfolgte
anlässlich der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen
der Universität Sarajevo Anfang Dezember 1999.
Prof. Dr. Alexey Ustinov, Physikalisches Institut III,
wurde der mit 10.000 US $ dotierte Stephanos Pnevmatikos-Preis
auf dem Gebiet der "Nichtlinearen Dynamik" von der
Foundation of Research and Technology Hellas verliehen. Den Preis,
der alle zwei Jahre vergeben wird, erhalten Naturwissenschaftler
unter 40 Jahren, die theoretisch oder experimentell auf dem Gebiet
der "nichtlinearen Dynamik" arbeiten.
Prof. Dr. Tilo Schabert, Lehrstuhl für Politische
Wissenschaft an der Erzeihungswissenschaftlichen Fakultät,
ist von der "Stiftung Wissenschaft und Politik" von
Ebenhausen für das Sommersemester 2000 zu einer Forschungsprofessur
eingeladen worden, die von der Thyssen-Stiftung finanziert wird.
Sein Aufenthalt an der Stiftung wird dazu dienen, das auf 500
Seiten geplante Werk zum Thema "Mitterrand, Frankreich und
die Deutsche Einheit" seinem Abschluß näher zu
bringen. Das Buch wird im Klett-Cotta Verlag Stuttgart erscheinen.
Prof. Dr. Friedrich Lösel, Vorstand am Institut für
Psychologie I, wurde von der Regierung von Kanada in das International
Expert Panel for Offender Program Accreditation berufen. Das
Deutsche Jugendinstitut hat ihn als Berater für den Deutschen
Familien-Survey bestellt. Auf dem Göttinger Kongreß
der Kriminologischen Gesellschaft wurde er in den Vorstand gewählt.
Prof. Dr. Freimut Bodendorf, Inhaber des Lehrstuhls für
Wirtschaftsinformatik II, wurde vom Bayerischen Staatsminister
für Wissenschaft, Forschung und Kunst als Fachrat für
den Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Virtuellen Hochschule
Bayern berufen.
Dr. Marcel Liauw, Habilitand am Lehrstuhl für Technische
Chemie I von Prof. Dr. Gerhard Emig, wird einer von drei Hochschullehrer-Nachwuchs-Preisen
1999 verliehen. Der DECHEMA-Unterrichtsausschuss für Technische
Chemie zeichnet damit seinen Vortrag "Periodische Prozeßführung
und Mikrostrukturreaktoren" aus. Der Preis ist mit 2.000
Mark dotiert. In den Untersuchungen zur gleichlautenden Habilitation
gehen Dr. Liauw und seine Mitarbeiter der Frage nach, ob chemische
Produktionsprozesse durch unkonventionelle Ansätze effizienter
und ökologisch verträglicher durchgeführt werden
können. Ein Ansatz ist, Reaktionspartner abwechselnd und
nicht gleichzeitig über einen Katalysator zu leiten. In
einem anderen Ansatz werden mikroskopisch kleine Reaktoren eingesetzt.
Die Preisverleihung wird am 23. Februar 2000 in Frankfurt/M.
stattfinden.
Mediendienst FAU-AKTUELL Nr. 2011 vom 22.12.1999
- Geowissenschaften: Auszeichnung für Nachwuchswissenschaftler
Die Förderung selbständiger junger Nachwuchswissenschaftler
in den Geowissenschaften der Friedrich-Alexander Universität
zahlt sich aus. Am 9.12.1999 überreichte der Präsident
der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Prof. Dr. Ernst-Ludwig
Winnacker, in Bonn den mit 20.000 Mark dotierten Albert-Maucher
Preis an den Erlanger Geologen Dr. Oliver Lehnert. Die
DFG vergibt in der Regel alle zwei Jahre diesen Preis an einen
jungen Nachwuchs-Geowissenschaftler, der in eigenständigen
Forschungsprojekten mit Fördermitteln der DFG hervorragende
Ergebnisse erzielen konnte, "auch wenn er dabei unkonventionelle
Wege gegangen ist".
- Bereits während seiner Diplomarbeit unternahm der diesjährige
Preisträger seine ersten wissenschaftlichen Gehversuche
im Rahmen eines langjährigen Forschungsprojektes der Erlanger
Geologen in der Argentinischen Präkordillere, einem den
südamerikanischen Anden im Osten vorgelagerten Gebirgszug.
Seine Dissertation in derselben Region zeichnete sich schon durch
große Selbständigkeit aus. Von nun an widmete er sich
vor allem den Conodonten, mikroskopischen zahnartigen fossilen
Gebilden aus etwa 500 Millionen alten Meeresablagerungen. Mit
diesen Mikrofossilien ließen sich nicht nur die Schichten
der heutigen Präkordillere datieren. Die nahe Verwandtschaft
der dort gefundenen Conodonten mit nordamerikanischen Faunen
zeigte, daß die Argentinische Präkordillere vor 500
Millionen Jahren noch dem überfluteten Schelf Nordamerikas
in der Gegend des heutigen Texas angehörte. Erst später
löste sie sich als Kontinentfragment ("Terrane")
und driftete durch den Ozean, bis sie am pazifischen Rand Südamerikas
strandete.
- Die Arbeiten von Dr. Lehnert haben insbesondere in den USA
großes Interesse hervorgerufen, wo er an Forschungseinrichtungen
und auf Fachtagungen ein gern gesehener Gast ist.
Mit dem Promotionspreis der Weißenburger Hermann Gutmann-Stiftung,
der an jedem Promotionstermin verliehen wird, wurde Dipl.-Sozialwirt
Torsten Wegener ausgezeichnet. Der Preis würdigt herausragende
Dissertationen der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen
Fakultät und ist mit 3.000 Mark dotiert.
- Stiftungsvorsitzender Hans Novotny, selbst ein Absolvent
der ehemaligen Nürnberger Handelshochschule, versteht die
Ausschreibung als einen weiteren Ansporn für die praxisorientierte
Forschung an der WiSo. Die bundesweit einmalige Fächervielfalt
der Fakultät bietet nicht nur anerkannt gute Ausbildungsmöglichkeiten,
sondern auch einen fruchtbaren Boden für interdisziplinäre
und international ausgerichtete Forschungsarbeiten.
- In seiner von Prof. Dr. Günter Büschges am Lehrstuhl
für Soziologie betreuten Dissertation mit dem Thema "Institutionelle
Aspekte der Regionalisierung von Wirtschafts- und Strukturpolitik.
Das Beispiel Sachsen-Anhalt." werden von Dipl.-Sozialwirt
Torsten Wegener das Zusammenspiel und die Neuordnung wirtschaftspolitischer
Institutionen jeweils für die Regionalisierung unterschiedlicher
wirtschaftspolitischer Strategien auf institutionelle Kohärenz
hin untersucht. Unter Regionalisierung ist die Neuverteilung
von wirtschaftspolitischen Kompetenzen zu verstehen. Die Verlagerung
und Bündelung von Entscheidungskompetenzen auf regionaler
Ebene gelingt in verschiedenen Regionalisierungsansätzen
unterschiedlich gut - die Arbeit sucht die Ursachen dafür
in den Strukturen dieser Regionalisierungsansätze. Daraus
abgeleitet werden Vorschläge zur Gestaltung von Regionalisierungsansätzen,
die einen Beitrag zur Senkung institutioneller Reibungsverluste
und zur Steigerung der Effektivität regionalisierter Wirtschafts-
und Strukturpolitik leisten können.
Dr.-Ing. Horst Arnet, ehmals wissenschaftlicher Mitarbeiter
am Lehrstuhl für Fertigungstechnologie, Prof. Dr. Manfred
Geiger, wurde Anfang Dezember mit dem 1. Preis des AWF-Dissertationspreises
1999 ausgezeichnet. Der AWF - Ausschuß für wirtschaftliche
Fertigung e.V., vor 85 Jahren im Hause Siemens gegründet,
hat zum Ziel eine enge Zusammenarbeit zwischen Industrie und
Hochschulen, insbesondere auch Förderung des Technologietransfers.
Der AWF hat in diesem Jahr zum dritten Mal seinen Dissertationspreis
ausgeschrieben, der unter der Schirmherrschaft von Bundesministerin
Edelgard Bulmann steht. Erstmals ist dieser Preis an einen Erlanger
Nachwuchswissenschaftler gegangen. In seiner Laudatio hat der
Vorsitzende der AWF, Prof. Dr. Michael Schenk, Magdeburg, die
Bedeutung der Dissertation von Dr. Arnet herausgestellt. Sie
verknüpft virtuos die Idee eines neuartigen kinematischen
Formgebungsprozesses zur Herstellung komplexer Profilteile mit
leistungsfähigen selbstlernenden wissensbasierten Planungswerkzeugen.
Dr. Jörg Dötsch, wissenschaftlicher Assistent
an der Klinik für Kinder und Jugendliche, ist einer der
Träger des Jürgen-Bierich-Preises 1999 der Arbeitsgemeinschaft
für pädiatrische Endokrinologie. Der von der Firma
Pharmacia & Upjohn gestiftete Preis wurde ihm zur Hälfte
für eine Arbeit zuerkannt, die im Journal of Clinical Endocrinology
and Metabolism veröffentlicht wurde. In dieser Arbeit wird
untersucht, ob das Hormon Leptin, das für die Regulation
von Appetit und Körpergewicht eine bedeutsame Rolle spielt,
auch am Gedeihen des ungeborenen Kindes beteiligt sein könnte.
Die Untersuchungen zeigten erstmals, daß Leptin in der
Placenta von Müttern aktiviert wird, bei denen während
der Schwangerschaft Bluthochdruck vorliegt; ein Zusammenhang
mit Verzögerungen des Wachstums beim ungeborenen Kind, wie
sie im Rahmen des mütterlichen Bluthochdrucks auftreten,
ist demnach möglich.
Prof. Dr. Horst Steinmann, Emeritus am Lehrstuhl für
Betriebswirtschaftslehre, insbes. Unternehmensführung, erhielt
von der Robert-Schumann-Universität Straßburg den
Ehrendoktor für seine Arbeiten zur Theorie der Unternehmensführung,
insbesondere zur Wirtschafts- und Unternehmensethik. Die offizielle
Feier fand Anfang Dezember statt. Prof. Dr. Steinmann ist bereits
Ehrendoktor der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät
der Universität Bern (1996).
- Mediendienst FAU-AKTUELL Nr. 2007 vom 16.12.1999
- WiSo-Fakultät: Bundesverdienstkreuz
für Prof. Dr. Manfred Neumann
- Mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse des Verdienstordens
der Bundesrepublik Deutschland ist Prof. Dr. Manfred Neumann,
seit 1969 Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre
der Universität Erlangen-Nürnberg, ausgezeichnet worden.
Die Ehrung überreichte ihm in Vertretung des Bundespräsidenten
der bayerische Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber.
Mediendienst FAU-AKTUELL Nr. 2000 vom 08.12.1999
WiSo-Fakultät: Zwei hochrangige
Dissertationspreise
Die Alcatel SEL Stiftung für Kommunikationsforschung (Stuttgart)
hat die beiden diesjährigen Dissertationspreise an Doktoranden
der WiSo-Fakultät verliehen: an Dr. Susanne Robra-Bissantz
(Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik II, betreut von Prof.
Dr. Freimut Bodendorf) und Dr. Thomas Hart (Lehrstuhl
für Volkswirtschaftslehre und Finanzwissenschaft, betreut
von Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske). Die hochangesehenen Preise
für Nachwuchswissenschaftler werden im deutschsprachigen
Raum ausgeschrieben und sind mit jeweils 10.000 Mark dotiert.
PD Dr. med. habil Werner Moshage, Internist und Kardiologe,
leitender Oberarzt der Medizinischen Klinik II mit Poliklinik,
Herzzentrum der Universität Erlangen-Nürnberg, und
Dr. med. Stephan Achenbach, Internist, Assistenzarzt an der Medizinischen
Klinik II mit Poliklinik, Herzzentrum der Universität Erlangen-Nürnberg,
haben gemeinsam den Jahn Brod-Preis 1999 der Medizinischen Hochschule
Hannover (MHH) erhalten. Der mit 10 000 Mark dotierte, bundesweit
ausgeschriebene Jan Brod-Preis wird jährlich einmal vergeben
und prämiert "eine herausragende, in einer wissenschaftlichen
Zeitschrift veröffentlichte Untersuchung zur Förderung
der klinischen Forschung, speziell auf den Gebieten von Kreislauf-
und Nierenerkrankungen". Die Auszeichnung würdigt die
hervorragenden Forschungsergebnisse der beiden Klinikärzte
auf dem Gebiet der nicht-invasiven Darstellung von Herzkranzgefäßen.
Der Preis wurde auf der Jahresversammlung der Gesellschaft der
Freunde MHH in Hannover überreicht.
Prof. Dr. Joachim Hauber, Extraordinarius am Institut
für Klinische und Molekulare Virologie, hat den Heinz-Ansmann-Preis
1999 für AIDS-Forschung erhalten. Der Preis ist mit 20.000
Mark dotiert und wurde Anfang Dezember an der Universität
Düsseldorf verliehen.
PD Dr. Richard Reichel, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre,
insbes. Internationale Wirtschaftsbeziehungen (Prof. Dr. Wolfgang
Harbrecht) wurde mit dem Otto Beisheim-Förderpreis ausgezeichnet.
Er erhielt die mit 10.000 Mark dotierte Auszeichnung für
seine Habilitationsschrift "Ökonomische Theorie der
internationalen Wettbewerbsfähigkeit von Volkswirtschaften".
Der Preis wurde anläßlich des 4. Kolloquiums "Wettbewerb
und Unternehmensführung" der Otto Beisheim-Stiftung
an der TU Dresden vergeben.
Dr. Thomas Meyer, Mitarbeiter an der Chirurgischen Klinik
mit Poliklinik, hat in Anerkennung seiner wissenschaftlichen
Arbeit auf dem Gebiet der Behandlung maligner Melanome von der
Dr. Ernst und Anita Bauer-Stiftung einen Förderpreis für
eine Forschungsreise zu den internationalen Krebszentren in den
USA erhalten.
Prof. Dr. Renate Wittern-Sterzel, Institut für Geschichte
der Medizin, wurde zur Ersten Vorsitzenden des Fachverbandes
Medizingeschichte der Bundesrepublik Deutschland ernannt.
Prof. Dr. Rüdiger Schulz-Wendtland, Klinik für
Frauenheilkunde, Abt. Diagnostische Radiologie, wurde im Rahmen
des 23. Dreiländertreffens in Berlin zum stellvertretenden
Vorsitzenden des Arbeitskreises Mamma-Sonographie der Deutschen
Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) sowie
im Rahmen der 19. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für
Sonologie in Ulm in deren Vorstand gewählt.
Im Rahmen der Ausschreibung Kompetenzwerke für die Medizintechnik
(KOMEDET) waren 56 Antragsskizzen eingereicht worden. Der gemeinsame
Antrag ("ZENIT") der Medizinischen Fakultät Erlangen-Nürnberg,
Prof. Dr. Willi Kaldender, und der Technischen Universität
München, Prof. Dr. Siewert, gehört zu den 14 ausgewählten
Erstrundensiegern des Wettbewerbs KOMEDET.
Prof. Dr. Karl-Heinz Plate, Pathologisch-Anatomisches
Institut, wurde in das Editorial Board der Zeitschrift Brain
Pathology gewählt. Außerdem wurde ihm von der amerikanischen
Sturge Weber-Foundation als Anschubfinanzierung für das
Forschungsprojekt "Regulation der Angiogenese beim Sturge
Weber-Syndrom" 30.000 US$ gewährt. Von der Deutschen
Forschungsgemeinschaft wurde ihm im Rahmen des Schwerpunktprogrammes
"Angiogenese: Mechanismen und funktionelle Interaktionen"
eine Sachbeihilfe in Höhe von 350.000 Mark für zwei
Jahre bewilligt.
Mediendienst FAU-AKTUELL Nr. 1997 vom 06.12.1999
- Erlanger Wissenschaftler erhält Auszeichnung der
Deutschen Forschungsgemeinschaft
- Höchstdotierter deutscher
Forschungspreis für Prof. Dr. Peter Greil
- Der Hauptausschuß der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(DFG) hat heute die Preisträger im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm
der DFG für 2000 bestimmt. Unter den drei Wissenschaftlerinnen
und elf Wissenschaftlern, die mit diesem höchstdotierten
deutschen Förderpreis ausgezeichnet werden, ist Prof. Dr.
Peter Greil, Inhaber des Lehrstuhls für Werkstoffwissenschaften
(Glas und Keramik) von der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg. Der Preis ist mit drei Millionen Mark
für einen Zeitraum von fünf Jahren dotiert.
Mediendienst FAU-AKTUELL Nr. 1996 vom 03.12.1999
NOVEMBER
- Humboldt-Forschungspreis für Prof. Dr. Mohamed Gad-el-Hak
Auf Vorschlag der Universität Erlangen-Nürnberg hat
Dr. Mohamed Gad-el-Hak, Professor für Luft-und Raumfahrttechnik
an der University of Notre Dame in Notre Dame/Indiana, USA, einen
der Humboldt-Forschungspreise 1999 erhalten, um Forschungsarbeiten
am Lehrstuhl für Strömungsmechanik bei Prof. Dr. Franz
Durst durchzuführen. Prof. Dr. Gad-el-Hak wird Anfang 2000
für ein halbes Jahr an den Lehrstuhl kommen, um an einem
der ungelösten Probleme der Strömungsmechanik aus dem
Bereich der Turbulenz mitzuarbeiten. Die Alexander von Humboldt-Stiftung
verleiht jährlich bis zu 150 Humboldt-Forschungspreise an
international anerkannte ausländische Wissenschaftler.
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- Bundesverdienstkreuz für Prof. Dr. Dieter Platt
Mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der
Bundesrepublik Deutschland wurde Prof. Dr. Dieter Platt,
Inhaber des Lehrstuhls für Gerontologie und Direktor des
Instituts für Gerontologie, ausgezeichnet. Bei der Ordensverleihung
betonte Wissenschaftsminister Hans Zehetmair, daß es Prof.
Platt wie nur wenigen Wissenschaftlern gelungen sei, klinisch-geriatrische
Tätigkeiten mit hochwertiger biologischer Grundlagenforschung
so zu verbinden, daß klinische Geriatrie und Experimentelle
Gerontologie zu einer funktionierenden Einheit verschmelzen.
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- Für ihre herausragenden Diplomarbeit hat Wissenschaftsminister
Hans Zehetmair Dipl.-Ing. (Univ.) Natalia Hinrichs (Rückersdorf,
Landkreis Nürnberg) ausgezeichnet. Natalia Hinrichs studierte
an der Universität Erlangen-Nürnberg Chemieingenieurwesen
am Lehrstuhl Technische Chemie I von Prof. Dr. Gerhard Emig und
hat ihr Studium mit Auszeichnung beendet. In ihrer Diplomarbeit
"Reaktionstechnische Untersuchungen zur heterogenen katalysierten
Aromatisiserung von 1,3-Butadien an Zeolithen in der Gasphase"
erforschte sie, wie man Ethylbenzol in effektiver Weise darstellen
kann. Die dabei untersuchte Reaktion ist ein wesentlicher Schritt
bei der Synthese von Styrol, einem der wichtigsten Ausgangsstoffe
für die Produktion von Kunststoffen. Die im Rahmen der Diplomarbeit
erzielten Ergebnisse wurden bereits auf mehreren Konferenzen
mit Natalia Hinrichs als Co-Autorin präsentiert. Die Auszeichnung
ist mit 4.000 Mark dotiert.
Bei der diesjährigen Verleihung der VDW-Studienpreise im
niederländischen Vaals wurden Alex Schumann (Lehrstuhl
für Fertigungstechnologie, Prof. Dr.-Ing. Manfred Geiger)
und Christian Barthel (Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung
und Produktionssystematik, Prof. Dr.-Ing. Klaus Feldmann) für
ihre Studienarbeit ausgezeichnet. Alex Schumann untersuchte im
Rahmen seiner Arbeit zur numerischen Prozeßsimulation den
Einfluß der Modellbildung und der räumlichen Diskretisierung
auf die Genauigkeit der Berechnungsergebnisse bei der Finite-Elemente-Analyse
von komplexen Umformprozessen. Christian Barthel konzipierte
und implementierte ein Diagnosesystem für Produktionssysteme
unter Anwendung moderner Technologien des Internets und des Wissensmanagements.
Mit dieser Studienarbeit wurde ein wegweisender wissenschaftlicher
Beitrag auf dem Gebiet der Telediagnose von Werkzeugmaschinen
gestellt. Die mit 3000 Mark dotierte Auszeichnung des Vereins
Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. wird für herausragende
Studienarbeiten aus dem Bereich der Ingenieurwissenschaften verliehen.
Prof. Dr. Kerstin Amann, Pathologisches Institut, hat
im Rahmen des Nephrologischen Jahresgesprächs 1999 in Mannheim
den Bernd-Teerstegen-Preis der Deutschen Dialysegesellschaft
verliehen bekommen. Mit dem international ausgeschriebenen Preis
wurde die Arbeit "Capillary/myocyte mismatch in the heart
of uremic patients", die im letzten Jahr im Journal of the
American Society of Nephrology erschienen ist, ausgezeichnet.
Prof. Dr. Franz Durst, Inhaber des Lehrstuhls für
Strömungsmechanik, ist in die "National Academy of
Sciences India" als "Foreign Fellow" im Jahre
1999 aufgenommen worden.
Em. Prof. Dr. Jürgen Vieth, ehemaliger Leiter der
Abteilung für experimentelle Neuropsychiatrie in der Neurologischen
Klinik, ist auf dem "Congreso International Bioelectronmagnetismo:
Ciencia, Medicina y Progreso" in Alacalá de Heneares,
Spanien, für den Teil seines Lebenswerkes geehrt worden,
der sich mit dem Biomagnetismus befaßt hatte. Prof. Jürgen
Vieth hat in Erlangen wesentlich zur Errichtung eines Biomagnetischen
Zentrums beigetragen. Dort können die sehr geringen magnetischen
Gelder registriert werden, die Gehirnnervenzellen und Herzmuskelzellen
erzeugen. Nach Meinung des spanischen Gremiums hat sich Prof.
Jürgen Vieth international als Pionier einer Reihe klinisch-diagnostischer
Anwendungen in der Neurologie und in der Neurochirurgie verdient
gemacht.
Der 1. Preis des international ausgeschriebenen "BMW-Award"
für interkulturelles Lernen 1999, dotiert mit 10.000 Mark,
wurde einem gemeinsamen Projekt der Grundschule Scharrerstraße
in Nürnberg und des Instituts für Grundschulforschung
der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät, Nürnberg
verliehen, das die empirische Begleitforschung leistete. Untersucht
wurde, inwieweit das Konzept des "entwicklungsorientierten
Unterrichts im Schriftspracherwerb" ein Beitrag zur Chancengleichheit
im Schriftspracherwerb sein kann.
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- Prof. Dr.-Ing. Manfred Geiger, Inhaber des Lehrstuhls
für Fertigungstechnologie, wurde zum Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft
Umformtechnik (AGU) ab 1. April 2000 für die kommenden zwei
Jahre gewählt. Dieser Arbeitsgemeinschaft, die seit 25 Jahren
besteht, gehören derzeit 20 Inhaber umformtechnischer Lehrstühle
bzw. Institute an Universitäten und Hochschulen sowie Persönlichkeiten
in vergleichbaren Positionen bei der Max-Planck-Gesellschaft
an. Ziel der Arbeitsgemeinschaft ist die wissenschaftliche Weiterentwicklung
der Umformtechnik, die nationale und internationale Zusammenarbeit
in Forschung und Entwicklung, Technologietransfer und Kooperation
mit der Industrie und Durchführung entsprechender Kongreßveranstaltungen.
- Mediendienst FAU-AKTUELL Nr. 1992 vom 30.11.1999
- Dipl.-Ing. Christian Weindl, wiss. Assistent am Lehrstuhl
für Elektrische Energieversorgung (Prof. Dr.-Ing. Gerhard
Herold), wurde mit dem diesjährigen Literaturpreis der Energietechnischen
Gesellschaft (ETG) im Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik
(VDE) ausgezeichnet. Er erhielt den mit 3000 Mark dotierten Preis
für seine Veröffentlichung "Analytische Darstellung
12pulsiger Stromrichter im Zustandsraum" in der angesehenen
wissenschaftlichen Zeitschrift 'Electrical Engineering'. Die
Ehrung fand anläßlich der ETG-Tage '99 Anfang November
1999 in München statt.
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- Im Rahmen der Nachwuchsförderung an der Medizinischen
Klinik III wurde Alla Skapenko bereits im Februar in Oslo
von der European League Against Rheumatism mit einem Young Investigator
Award ausgezeichnet. Die Doktorandin Franziska Matzkies,
aus der Gruppe von Prof. Bernhard Manger und Dr. Thomas Nagel,
wird auf dem diesjährigen Kongress des American College
of Rheumatology mit einem von fünf Medical Student Achievment
Awards für ihr akzeptiertes Poster ausgezeichnet. Mit der
Auszeichnung verbunden sind die Übernahme der Reise- und
Unterbringungskosten sowie ein Scheck über 750 US$. Dr.
Hendrik Schulze-Koops wurde im Oktober mit dem Preis der
Dr. Walter Freundlich und Luise Freundlich-Stiftung Frankfurt
ausgezeichnet. Dieser Preis, der für Nachwuchswissenschaftler
im Bereich der Biomedizin jährlich ausgeschrieben wird,
beträgt insgesamt 60.000 DM. Das Preisgeld wird ungleich
auf einen ersten und zweiten Preisträger aufgeteilt, wobei
Dr. Schulze-Koops in diesem Jahr der erste Preisträger war.
Die Dr. Walter Freundlich und Luise Freundlich-Stiftung in Frankfurt
widmet sich einzigartig besonders der Nachwuchsförderung
von Wissenschaftlern im Bereich der Biomedizin.
Mediendienst FAU-AKTUELL Nr. 1985 vom 16.11.1999
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OKTOBER
- Dr. Walter und Luise Freundlich-Stiftung: Hochdotierter
Förderpreis für Dr. Hendrik Schulze-Koops
- Dr. Hendrik Schulze-Koops, wissenschaftlicher Mitarbeiter
der Abteilung Rheumatologie der Medizinischen Klinik III mit
Poliklinik von Prof. Dr. Joachim R. Kalden, wurde für seine
hervorragenden Arbeiten auf dem Gebiet der rheumatologischen
Grundlagenforschung der neu eingerichtete Förderpreis der
Dr. Walter und Luise Freundlich-Stiftung in Frankfurt verliehen.
- Mediendienst FAU-AKTUELL Nr. 1974 vom 02.11.1999
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- PD Dr. Michael Hertl, seit 1.8.1999 Extraordinarius
für Dermatologie an der Dermatologischen Klinik mit Poliklinik,
wurde von der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft der Oscar-Gans-Preis
verliehen. Er erhielt diese Auszeichnung für eine wissenschaftliche
Arbeit auf dem Gebiet der Blasenbildenden Autoimmunerkrankungen.
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- Michaela Krüger, Studentin am Institut für
Geographie, hat auf der 42. Tagung der "International Association
of Vegetation Science" in Bilbao Ende Juli 1999 unter 450
Teilnehmern den 1. Preis im "poster award" gewonnen.
Der Titel des Posterthemas lautet: "The impact of heavy
rainfalls by El Niño 1997/98 on vegetation in Sechura
Desert, Northern Peru".
Mediendienst FAU-AKTUELL Nr. 1972 vom 2.11.1999
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- Natalia Hinrichs wurde für ihre herausragende
Diplomarbeit im Fach Werkstoffwissenschaften, die sie am Lehrstuhl
Technische Chemie I von Prof. Dr. Gerhard Emig angefertigt hat,
von Wissenschaftsminister Hans Zehetmair mit dem Ingenieurinnen-Preis
des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung
und Kunst ausgezeichnet.
Mediendienst FAU-AKTUELL Nr. 1969 vom 29.10.1999
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- Thomas A.H. Schöck, Kanzler der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg, wurde auf der 42. Jahrestagung der Kanzler
und leitenden Verwaltungsbeamten der wissenschaftlichen Hochschulen
der Bundesrepublik Deutschland in Greifswald zum Stellvertretenden
Bundessprecher gewählt.
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- Prof. Dr. Joachim Kalden, Leiter der Medizinischen
Klinik III mit Poliklinik, wurde auf der diesjährigen Konferenz
der Europäischen Liga gegen Rheumatismus, der Dachorganisation
der wissenschaftlichen Rheumatologischen Gesellschaft Europas,
in Glasgow zum Präsidenten für die Jahre 2001 bis 2003
gewählt. Damit ist seit 20 Jahren wieder ein Deutscher Präsident
dieser Gesellschaft.
- Prof. Dr. Werner Lachmann, Ph.D., Lehrstuhl für
Wirtschafts- und Entwicklungspolitik, wurde am 27.9.1999 von
der Lettischen Universität Riga der "Doctor honoris
causa Universitatis Latviensis" zuerkannt, im Juli 1999
wurde er Mitglied des Präsidiums des CJD (Christliches Jugenddorfwerk
in Deutschland) (Nachfolge von Prof. Dr. N. Kloten, Präsident
der Landeszentralbank Baden-Württemberg, Stuttgart), außerdem
wurde er von der Konrad-Adenauer-Stiftung mit Wirkung vom Oktober
1999 zu ihrem Vertrauensdozenten berufen (Nachfolge von Prof.
Klaus).
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- Prof. Dr. Hermann Stefan, Leiter des Zentrum Epilepsie
Erlangen, wurde im Rahmen des 23. Internationalen Epilepsie Kongresses
in Prag der Titel "Ambassador of Epilepsy" verliehen.
Er erhielt die Auszeichnung in Anerkennung seiner internationalen
Beiträge für Forschung und Therapie der Epilepsie.
- Zahnarzt Steffen Sellerer, Poliklinik für Kieferorthopädie
(Prof. Dr. Ursula Hirschfelder), hat beim Kongress der Deutschen
Gesellschaft für Kieferorthopädie in Ulm den 1. Preis
für sein Poster mit dem Titel: "Vermessung von Knochen
und Muskulatur des Gesichtsschädels im 3D Virtuoso"
(Autoren: S. Sellerer, Prof. U. Hirschfelder, C. Lindner von
CTM3 Siemens med Forchheim) gewonnen. Der Preis ist mit 1.500
Mark dotiert.
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- Boris Hrala, Poliklinik für Zahnärztliche
Prothetik, hat den zweiten Preis beim diesjährigen Dentsply
Wettbewerb für seine Promotionsarbeit "Histomorphologische
Untersuchung der Extrazellulärmatrix des margialen Weichgewebes
um Zähne und Implantate", die er bei Prof. Dr. Norbert
Müller (Lehrstuhl für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde,
insbes. Protetik) angefertigt hat, erhalten. Der Wettbewerb für
Jungwissenschaftler wird von der Bundeszahnärztekammer,
der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
und Dentsply International organisiert. Der Preis ist für
den Doktoranden mit 2000 Mark, für den betreuenden Doktorvater
mit einem Seminar zur "Führung von Forschung und Entwicklung"
am Management Zentrum St. Gallen dotiert.
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- Stefan Seeberger, Auszubildender am Institut für
Medizinische Physik (Prof. Dr. Willi Kalender), hat beim diesjährigen
praktischen Leistungswettbewerb auf Kammerebene im Wettbewerbsberuf
Feinmechaniker - Feingerätebau- einen hervorragenden 1.
Rang belegt.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1951 vom 15.10.99
SEPTEMBER
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- Volkswirtschaftslehre: Dissertationspreis
der Alcatel SEL Stiftungfür Dr. Thomas Hart
- Dr. Thomas Hart am WiSo-Lehrstuhl für Finanzwissenschaft
von Professor Dr. Karl-Dieter Grüske wurde von der Alcatel
SEL Stiftung für Kommunikationsforschung, Stuttgart, mit
dem Dissertationspreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet.
Mit der Auszeichnung, ausgeschrieben für den Themenkreis
"Kommunikations- und Informationstechnik", wird seine
Arbeit "Europäische Telekommunikationspolitik: Entwürfe
für einen zukunftsorientierten Regulierungsrahmen"
prämiert. Die Verleihung des Preisgeldes in Höhe von
10.000 Mark erfolgt am 22. Oktober im Rahmen der Stiftungsfeier
im Stuttgarter Neuen Schloß.
Mediendienst FORSCHUNG Nr. 561vom 27.09.1999
Dr.
Elias Klemm, Habilitand am Lehrstuhl für Technische
Chemie I (Prof. Dr. Gerhard Emig) wurde mit dem "Carl-Zerbe-Preis
1999" der Deutschen Wissenschaftlichen Gesellschaft für
Erdöl, Erdgas und Kohle e.V. ausgezeichnet. Er erhielt die
mit 5.000 Mark dotierte Auszeichnung für seine experimentellen
und theoretischen Untersuchungen auf dem Gebiet "Katalyse
an Zeolithen im Bereich Petrochemie". Der Preis wird anläßlich
der internationalen Tagung "The future role of aromatics
in refining and petrochemistry" vom 13. - 15. Oktober 1999
in Erlangen vergeben, die von Prof. Dr. Emig als Gastgeber und
Chairman nach Erlangen geholt werden konnte.
Prof. Dr. Christopher Ross Ethier, Full Professor am Department
of Mechanical Engineering, Institute for Biomedical Engineering
der Universität Toronto/Kanada, wurde von der Alexander
von Humboldt-Stiftung ein Humboldt-Forschungsstipendium verliehen.
Er verbringt seit 16. Juli 1999 am Anatomischen Institut, Lehrstuhl
II (Vorstand: Prof. Dr. Elke Lütjen-Drecoll) ein Forschungsjahr
um seine Kenntnisse in der Glaukomforschung und sein methodisches
Spektrum um Morphologie und Molekularbiologie zu diesem Thema
zu erweitern.
Dr. Erich Novak, apl. Professor am Mathematischen Institut
und Heisenberg-Stipendiat, wurde der "Information-Based
Complexity Award", der erstmalig vom Journal of Complexity
vergeben wurde, verliehen. Die Preisverleihung fand auf der Konferenz
"Foundations of Computational Mathematics" in Oxford
(England) statt. Der Preis ist mit 3.000 US-Dollars dotiert.
Mediendienst FAU-AKTUELL Nr. 1929 vom 15.09.1999
AUGUST
- Lehrstuhl für Programmiersprachen
- Bayerischer Habilitationsförderpreis
für Dr.-Ing. Gabriella Kókai
- Mit einem Bayerischen Habilitationsförderpreis wird
im Fachgebiet Informatik Dr.-Ing. Gabriella Kókai von
der Universität Erlangen-Nürnberg ausgezeichnet. Dr.
Kókai und weitere zwölf Wissenschaftlerinnen und
ein Wissenschaftler wurden jetzt von einer Fachkommission aus
43 Bewerbungen ausgewählt und ihre Habilitationsvorhaben
als besonders hochkarätig bewertet. Die Preisverleihung
wird voraussichtlich Mitte November in München stattfinden.
Mediendienst FAU-AKTUELL Nr. 1918 vom 20.8.1999
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- Ralph Horstmann vom Bayerischen Forschungszentrum
für Wissensbasierte Systeme (FORWISS), Thomas Dittmar und
Christian Willinsky von der Universität Augsburg haben beim
"3rd International Stockholm Seminar on Risk Behaviour and
Risk Management" den mit 5.500 Mark dotierten Best Paper
Award in der Sektion "Risk Assessment in Finance" erhalten.
Ihr Beitrag unter dem Titel "Internal Electronic Markets
in Banks Risk Trading and Performance Measurement" beschäftigt
sich mit internen Märkten als effizientes Steuerungsinstrument
für Banken. Durch die Abkehr von hierarchischen Koordinationsformen
und dem verstärkten Einsatz von Marktmechanismen erhalten
Entscheidungsträger in kleineren Abteilungen und an dezentralen
Standorten Informationsvorteile, die zu einer effizienteren Verteilung
knapper Ressourcen führt. Das Paper ist im Rahmen des von
der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projektes
"Effiziente Elektronische Koordination in der Dienstleistungswirtschaft"
(EFFEKT) in Arbeitsgruppen an den Lehrstühlen von Prof.
Dr. Manfred Steiner (Universität Augsburg) und von Prof.
Dr. Peter Mertens (FORWISS, Forschungsgruppe Wirtschaftsinformatik)
entstanden. Weitere Informationen zum DFG-Projekt unter: http://www.wi2.uni-erlangen.de/fan.
- Mediendienst AKTUELL Nr. 1911 vom 5.8.1999
JULI
- Auszeichnungen für zehn Doktorarbeiten
- STAEDTLER-Stiftung vergibt
erstmals Promotionspreise
- Die Firma STAEDTLER Noris GmbH hat im Frühjahr 1997
eine rechtsfähige öffentliche Stiftung des bürgerlichen
Rechts eingerichtet, deren Zweck es ist, die wissenschaftliche
Forschung an inländischen Universitäten und Fachhochschulen,
insbesondere an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg,
zu fördern. Nun können erstmals aus den Erträgen
der Stiftung zehn STAEDTLER-Promotionspreise 1998 vergeben werden.
Die Preisverleihung findet im feierlichen Rahmen am Freitag,
16. Juli 1999, um 13.00 Uhr in den Räumen der Firma STAEDTLER
(Moosäckerstraße 3, 90427 Nürnberg) statt. Die
Preise sind mit jeweils 5.000 Mark ausgestattet und sind damit
die am höchsten dotierten Promotionspreise der Universität
Erlangen-Nürnberg.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1888 vom 12.7.1999
- Bildgebung am Herzen mit Spiral-CT: Preis
für Erlanger Forschungsergebnisse
- Beim Europäischen Röntgenkongreß 1999 in
Wien erhielt die wissenschaftliche Ausstellung von Dipl. Phys.
Stefan Ulzheimer, Dr. Marc Kachelrieß und Prof. Dr. Willi
A. Kalender vom Institut für Medizinische Physik (IMP) mit
dem Titel "Improvements in cardiac CT by using ECG-oriented
image reconstruction in subsecond spiral multi-row scanning"
als eine von sechs Ausstellungen unter insgesamt über 1200
Einreichungen die höchste Auszeichnung "magna cum laude".
Mediendienst AKTUELL Nr. 1886 vom 12.7.1999
- Mit dem Ehrenring des VDI wurde anläßich der Vorstandsversammlung
des VDI Dr.-Ing. Eva Bittmann, ausgezeichnet. Eva Bittmann
arbeitet halbtags als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl
für Kunststofftechnik von Prof. Dr. Gottfried W. Ehrenstein
und ist zugleich Teilnehmerin am sogenannten "Flügge-Programm"
des Bayerischen Wissenschaftsministeriums, einem Förderprogramm
zum leichteren Übergang in eine Gründerexistenz.
Die Ehrung von Dr.-Ing. Eva Bittmann nahm VDI-Präsident
Prof. Dr. Hubertus Christ zum Anlaß, sich im VDI besonders
für die Förderung von Ingenieurinnen stark zu machen.
Die Inhaberin eines Ingenieurbüros für Kunststoff-Prüfung
- ihre Firma "Werkstoff & Struktur" in Itzgrund/Herreth
prüft und identifiziert Kunststoffe mittels Thermoanalyse
- hat sich - so die Laudatio - "durch einen außerordentlich
zielstrebigen und erfolgreichen beruflichen Werdegang ausgezeichnet".
Ihre Ergebnisse auf dem Gebiet der Kunststofftechnik haben Eingang
in die industrielle Praxis gefunden und auch zu wirtschaftlich
beachtlichen Erfolgen geführt.
Der Ehrenring des VDI wurde 1934 als Auszeichnung für junge
Ingenieure und Ingenieurinnen gestiftet, die besondere Leistungen
auf technisch-wissenschaftichem Gebiet aufzuweisen haben. Laut
Ehrenordnung des VDI dürfen die Ingenieure und Ingenieurinnen
zu Beginn des Jahres, in dem die Ehrung stattfindet, ihr 40.
Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
Dr. Ina Knerr, wiss. Mitarbeiterin an der Klinik mit Poliklinik
für Kinder und Jugendliche (Direktor: Prof. Dr. Wolfgang
Rascher), wurde mit dem Förderpreis "Pädiatrische
Diabetologie 1999" ausgezeichnet. Sie erhielt den von Hoechst
Marion Roussel gestifteten Preis zur Hälfte für Ihre
Arbeit "Qualification of gene expression by real-time PCR
disproves a 'retroviral hypothesis' for childhood-onset diabetes
mellitus." Diese Arbeit ist in der höchstbewertetsten
Zeitschrift "Pediatric Research" abgedruckt. Dr. Ina
Knerr beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit der Frage der
Entstehung des Diabetes mellitus Typ 1. Die Ursachen sind noch
nicht genau bekannt. Von Conrad et al (1997) wurde ein neues
humanes endogenes Retrovirus identifiziert, das als Kandidaten-Autoimmun-Gen
galt. Dr. Knerr konnte in der Studie an 55 Kindern und Jugendlichen
mit Typ 1 Diabetes und 55 gesunden Kontrollen das neue Kandidaten-Autoimmun-Gen
in allen Blutproben nachweisen und so frühere Untersuchungen
wiederlegen. IDDMK1,222 ist demnach kein Kandidaten-Autoimmun-Gen
für den Diabetes mellitus Typ 1.
Der Sponsor des Preises, Hoechst Marion Roussel, das Pharmaunternehmen
con Hoechst, gehört zu den führenden Herstellern von
Medikamenten zur Behandlung von Diabetes mellitus.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1883 vom 08.07.1999
JUNI
Dr. Hans-Dieter Holtzmann, Lehrstuhl
für Volkswirtschaftslehre, insbes. Finanzwissenschaft, wurde
für seine Doktorarbeit mit dem Titel "Regionalpolitik
der Europäischen Union - eine Erfolgskontrolle in theoretischer
und empirischer Sicht" von einem hochrangig besetzten Gutachtergremium
mit dem ersten Preis in Höhe von 15.000 DM der Bremer Wolfgang-Ritter-Stiftung
ausgezeichnet. Der Preis ist mit insgesamt 40.000 DM ausgestattet
und zählt damit zu den höchstdotierten Ehrungen für
Nachwuchswissenschaftler aus dem gesamten deutschsprachigen Raum.
Bei der Verleihung im altehrwürdigen Rathaus zu Bremen wurde
es als außergewöhnlich und einzigartig hervorgehoben,
daß der Preis zum vierten Mal nacheinander an einen Doktoranden
von Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske geht. (Die bisherigen Preisträger
waren Dr. Heike Stengel, Dr. Udo Raab und Dr. Inge Stalder.)
Hans-Dieter Holtzmann untersucht in seiner Studie auf 750 Seiten
detailliert und umfassend die Wirkungen der europäischen
Regional- und Strukturpolitik, in die alleine 1999 etwa 60 Mrd.
DM fließen. Er kommt insgesamt zu ernüchternden Ergebnissen.
Die analysierten Wachstums-, Ausgleichs-, Stabilisierungs- und
politischen Integrationswirkungen sind äußerst bescheiden.
So haben etwa die regionalen Entwicklungsunterschiede in Europa
trotz Versechsfachung der Fördermittel in den letzten 20
Jahren zugenommen. Obwohl sich die Hilfen auf die ärmsten
Gebiete konzentrieren sollten, erhalten fast 90% der Regionen
irgendwelche Unterstützungen aus Brüssel. Zudem kann
der Autor erhebliche Unwirtschaftlichkeit in der Verwendung der
Mittel nachweisen. Er wendet sich deshalb dezidiert gegen strukturpolitische
Ausgleichsmechanismen und entwickelt eigenständige Reformvorschläge,
die auf eine Stärkung des Wettbewerbs zwischen den Regionen
hinauslaufen. Hans-Dieter Holtzmann arbeitet nach Stationen in
der Forschungsabteilung der Deutschen Bank und dem Bundeskanzleramt
heute als persönlicher Referent des Vorstandssprechers der
Deutschen Bank Dr. Rolf-E. Breuer.
Ralph Horstmann und Ulf J. Timm von der Forschungsgruppe
Wirtschaftsinformatik des FORWISS (Bayerisches Forschungszentrum
für Wissensbasierte Systeme) haben mit ihrem Konferenz-Beitrag
"Concept and Realization of an Internet-based Infobroker
for Hardware Components" den "Best Paper Award 1999"
für Nachwuchswissenschaftler des Verbandes der Hochschullehrer
für Betriebswirtschaft e.V. im Bereich Wirtschaftsinformatik
erhalten. Der Preis ist mit jeweils DM 1.000 für einen internationalen
Konferenzbesuch dotiert und wurde anläßlich der Pfingsttagung
des Verbandes in Bamberg überreicht. Der gemeinsam mit Prof.
Peter Mertens (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät)
verfasste Beitrag wurde in Doukidis, J. et al. (Hrsg.), Proceedings
of the 11th International Bled Electronic Commerce Conference:
Electronic Commerce in the Information Society, Kranj (Slowenien)
1998 veröffentlicht.
Dr. Andreas Otto, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Habilitand
am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Logistik,
von Prof. Dr. Peter Klaus an der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg und Dr. Herbert Kotzab, Abteilung
für Handel und Marketing, Wirtschaftsuniversität Wien,
haben auf der Nofoma '99 in Lund, Schweden, den "DHL Best
Paper Award" erhalten. Der Preis wird für den besten
eingereichten Aufsatz vergeben und ist mit 10.000 schwedischen
Kronen dotiert. Die Nofoma-Tagung ist die größte wissenschaftliche
Tagung im Bereich der Logistik in Skandinavien und findet jährlich
statt. Der Titel des Aufsatzes lautet: "Über den Beitrag
des Supply Chain Management zum Managment von langen industriellen
Versorungsketten - Erste Überlegungen zu einer unpopulären
Frage." "Supply Chain Management" ist ein neuer
betriebswirtschaftlicher Ansatz, um lange industrielle Versorgungsketten
zu optimeren. Der Aufsatz beschäftigt sich mit der Frage,
welchen Beitrag die schnell wachsende Literatur auf diesem Gebiet
leistet, um die Leistungsfähigkeit solcher Ketten tatsächlich
zu verbessern und welche Unternehmen davon in besonderer Weise
profitieren werden.
Dr. Joachim H. Ficker, Leiter des Pneumologischen Schlaflabors
an der Medizinischen Klinik I mit Poliklinik (Direktor: Prof.
Dr. E.G. Hahn), wurde in den Vorstand der Bayerischen Gesellschaft
für Schlafmedizin (BayGSM) gewählt und in die Kommission
"Wissenschaftliche Koordination" der Deutschen Gesellschaft
für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) berufen.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1869 vom 23.6.1999
MAI
Der US-Amerikaner Prof. Dr. Karl Rubin erhielt
in diesem Jahr einen der renommierten Humboldt-Forschungspreise.
Mit dem Preis ist eine Einladung an die Universität Erlangen-Nürnberg
verbunden. Prof. Rubin wird ab Juli 1999 für ein Jahr am
Lehrstuhl für Mathematik von Prof. Dr. Wulf-Dieter Geyer
arbeiten. Humboldt-Forschungspreise sind mit bis zu 150.000 Mark
dotiert. Die Alexander von Humboldt-Stiftung in Bonn zeichnet
mit diesem Preis jährlich weltweit rund 100 international
renommierte Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler
aus allen akademischen Disziplinen aus.
Prof. Dr. Karl Rubin wird mit dem Humboldt-Forschungspreis für
seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Mathematik
geehrt, heißt es in der Begründung des unabhängigen
Auswahlausschusses. Diesem ehrenamtlichen Ausschuß gehören
22 unabhängige Wissenschaftler verschiedener akademischer
Disziplinen in Deutschland an. Seit 1973 waren 62 internationale
Spitzenwissenschaftler aus dem Ausland als Forschungspreisträger
an der Universität Erlangen-Nürnberg zu Gast. Die FAU
gehört damit zu den 20 deutschen Hochschulen, an denen seit
1972 die meisten Humboldt-Forschungspreisträger tätig
waren. Dies spricht für die Qualität der Forschung
und die internationalen Kontakte an der Universität. Denn
nur deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben das
Nominierungsrecht. Eigenbewerbungen aus dem Ausland sind nicht
möglich. Das Programm der Humboldt-Forschungspreise ist
seit mehr als 25 Jahren ein international anerkanntes Instrument
zur Internationalisierung der wissenschaftlerischen Kontakte
in Deutschland. Es bietet den Hochschullehrerinnen und -lehrern
die einzigartige Chance, längerfristig mit hochrangigen
Fachkollegen aus dem Ausland zusammenzuarbeiten.
Dr. rer. nat. Andreas von Knethen und Prof. Bernhard Brüne,
Nephrologische Forschungslaboratorien der Medizinischen Klinik
IV (Leiter Prof. Dr. R.B. Sterzel) der Universität Erlangen-Nürnberg,
wurden von der Novartis-Stiftung für Therapeutische Forschung
ab dem 01.01.1999 eine Projektförderung für den Zeitraum
von drei Jahren zum Thema "Modulation von Zellzyklus und
T-Zellapoptose durch Stickstoffmonoxid (NO)" bewilligt.
Die Arbeiten beschäftigen sich im Rahmen der klinisch-molekularbiologisch
orientierten Grundlagenforschung mit dem Themenschwerpunkt der
NO-vermittelten Zellzyklussteuerung und Apoptose. Im Rahmen der
Projektführung werden vergleichende Untersuchungen der NO-
und Cyclosporin A-vermittelten Modulation der T-Zellantwort durchgeführt.
Dabei sollen mögliche synergistische und/oder antagonistische
Zusammenhänge dieser immunsuppressiv-wirksamen Substanzen
geklärt und therapeutische Einflußnahmen, z.B. bei
Transplantatabstoßungsreaktionen, aufgezeigt werden.
Prof. Dr. Georg Müller, Institut für Werkstoffwissenschaften
und Leiter des dortigen Kristallabors, wurde auf der Jahreshauptversammlung
der Deutschen Gesellschaft für Kristallwachstum und Kristallzüchtung
(DGKK) erneut zu deren Vorsitzenden für die kommenden zwei
Jahre gewählt. Gleichzeitig wurde er mit der Ausrichtung
der Jahrestagung der DGKK beauftragt, die im März 2000 in
Erlangen stattfinden soll. Die DGKK ist eine Vereinigung von
Wissenschaftlern, die in Hochschulen, Forschungsinstituten und
in der Industrie an der Herstellung von kristallinen Materialien
("Kristalle") arbeiten, die für technische Anwendungen
(z.B. Mikroelektronik, Laser, Energietechnik) oder in der Forschung
(z.B. Arzneimittel, Lebensmittel) benötigt werden. Die Herstellung
solcher künstlicher Kristalle nennt man "Kristallzüchtung",
ein Arbeitsgebiet, das traditionell in den Erlanger Siemens Forschungslaboratorien
gepflegt wurde und nun seit etlichen Jahren einen Schwerpunkt
an der Universität bildet. Das Erlanger Institut für
Werkstoffwissenschaften stellt mit vier auf diesem Gebiet tätigen
Professoren (Müller, Singer, Strunk und Winnacker) das fachlich
breiteste und personell größte Kompetenzzentrum für
Kristallzüchtung an einer Hochschule dar. Daß die
Erlanger "Kristallzüchter" international anerkannte
Spitzenleistungen erbringen, wurde erst wieder vorige Woche von
führenden Fachleuten aus Japan bescheinigt, die sich zu
einem, von Prof. Müller organisierten, Workshop am Institut
für Werkstoffwissenschaften aufhielten.
Prof. Dr. Robert Singer, Inhaber des Lehrstuhls für
Werkstoffkunde und Technologie der Metalle, wurde zum Vorsitzenden
des Beraterkreises und zum kooptierten Vorstandsmitglied der
Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM) gewählt.
Die DGM ist die größte Fachgesellschaft auf dem Gebiet
der Werkstoffe in Deutschland.
Prof. Dr. Hartmut Bobzin, Institut für Außereuropäische
Sprachen und Kulturen versieht vom 1.3. - 30.6.1999 nebenamtlich
eine Gastprofessur an der Paris-Lodron-Universität Salzburg.
Im Rahmen des Schwerpunktes "Interkulturelle Theologie"
an der dortigen Katholischen Fakultät lehrt er Islamwissenschaften.
Die Universität ist nach dem Namen des Fürst-Erzbischof
Paris Lodron benannt, unter dem die Benediktiner-Universität
Salzburg gegründet wurde, im gleichen Jahr 1623 wie die
nürnbergische Universität Altdorf.
-
- Prof. Dr. Paul von Rague-Schleyer ist Preisträger
des Arfved-Schlenk-Preises, der von der Chemetall GmbH der Gesellschaft
Deutscher Chemiker erstmals vergeben wird. Der Preis ist benannt
nach dem Entdecker des Elements Lithium Gustav Arfvedson und
dem Pionier der Lithiumorganischen Chemie Wilhelm Schlenk. Mit
dem Arfved-Schlenk-Preis werden herausragende wissenschaftliche
und wissenschaftlich-technische Leistungen auf dem Gebiet der
Chemie des Lithiums ausgezeichnet.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1853 vom 25.5.1999
Bundesverdienstkreuz für Prof. Dr. Hans Ulrich Zwicker
Aus der Hand von Staatssekretär Joachim Herrmann wird am
kommenden Montag, 17. Mai 1999, Prof. Dr. Hans Ulrich Zwicker,
bis zu seiner Emeritierung 1990 Inhaber des Lehrstuhl für
Werkstoffwissenschaften (Metalle), das Bundesverdienstkreuz erhalten.
Die Ordensverleihung findet im Rahmen einer kleinen Feierstunde
um 12.15 Uhr im Schloß der Erlanger Universität (Dienstzimmer
des Rektors, Schloßplatz 4, 91054 Erlangen) statt. Zusammen
mit Prof. Zwicker wird Frau Dr. Diemut Schnetz mit dem Bundesverdienstkreuz
ausgezeichnet.
Mediendienst AKTUELL Nr. 1850 vom 14.5.1999
APRIL
Dipl.-Ing. Claus Gabriel, wiss. Assistent am Lehrstuhl
für Polymerwerkstoffe am Institut für Werkstoffwissenschaften,
wurde durch eine Jury aus namhaften deutschen Wissenschaftlern,
zum Gewinner des Preises der Deutschen Rheologischen Gesellschaft
(DRG) für Nachwuchswissenschaftler zur Förderung der
Forschung auf dem Gebiet der Rheologie, der mit 3000,- DM dotiert
ist, gewählt. Mit diesem Preis werden die Arbeiten von Herrn
Gabriel über den Einfluß der molekularen Struktur
auf die rheologischen Eigenschaften von Polyethylenen gewürdigt.
Der neugestiftete Preis wurde erstmals auf der gemeinsamen Tagung
der Deutschen Rheologischen Gesellschaft und der Deutschen Physikalischen
Gesellschaft am 2. März 1999 in Leipzig verliehen.
-
- Prof. (em.) Dr. Dipl. Chem. Hanns P.K. Hofmann, Institut
für Technische Chemie I, wurde für seine besonderen
Leistungen auf dem Gebiet des Chemieingenieurwesens, im Rahmen
der 3rd International Conference on Microreaction Technology
in Frankfurt, mit dem "Award for Personal Achievment in
Chemical Engineering" ausgezeichnet. Der Preis wird seit
1968 alle zwei Jahre von der Zeitschrift "Chemical Engineering"
weltweit ausgelobt. Als erster Präsident der Föderation
für Chemieingenieurwesen (EFCE) von 1994 bis 1997 und heutiger
Ehrenpräsident hatte Prof. Hofmann maßgeblichen Anteil
an der Gestaltung neuer wirkungsvoller Strukturen, die das Zusammenwachsen
der europäischen Mitgliedsvereine und die Koordination gemeinsamer
Aktivitäten wesentlich verbesserten. Eingeschlossen in diese
Auszeichnung sind seine Verdienste um die fachliche Weiterentwicklung
des Chemieingenieurwesens sowie die Einführung dieses speziellen
Studienganges in Deutschland.
-
- Prof. Dr.-Ing. Heiner Ryssel, Inhaber des Lehrstuhls
für Elektronische Bauelemente, wurde vom Board der Direktoren
des Institute of Electrical and Electronics Engeineers, Inc.
(IEEE) zum IEEE Fellow ernannt.
-
- PD Dr. Bernd Rautenstrauß, Institut für
Humangenetik, erhält für seine Habilitationsarbeit
zum Thema "Hereditäre motorische und sensible Neuropathien"
den diesjährigen SANOFI-WINTHROP-Preis der Deutschen Gesellschaft
für Muskelkranke. Der Preis ist mit 20.000 Mark dotiert
und wird für die besten Habilitationsleistungen auf dem
Gebiet der neuromuskulären Erkrankungen verliehen. Die Preisverleihung
erfolgt im Rahmen des Kongresses des wissenschaftlichen Beirats
der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke im Herbst 1999.
-
- Prof. Dr. Walter Gräf, emeritierter Ordinarius
und ehemaliger Direktor des Instituts für Medizinische Hygiene
der FAU, ist vom Vorstand der Bayerischen Landesärztekammer
(Präsident Dr. H. H. Koch) zum Mitglied des Fachberatergremiums
und Prüfungsausschusses für das Gebiet "Hygiene
und Umweltmedizin" berufen worden.
-
- Prof. Dr. Christof Brennecke, Lehrstuhl für ältere
Kirchengeschichte am Institut für Historische Theologie,
z.Z. Dekan der Theologischen Fakultät, ist für den
Zeitraum von 1999-2002 zum Vorsitzenden der Fachgruppe Kirchengeschichte
innerhalb der "Wissenschaftlichen Gesellschaft für
Theologie", dem Fachverband der habilitierten protestantischen
Theologen in Deutschland, gewählt worden.
FAU-Aktuell Nr. 1829 vom 20.4.1999
MÄRZ
Anläßlich des diesjährigen Symposiums "Akute
Leukämien VIII - Prognostische Faktoren und Behandlungsstrategien",
das Ende Februar in Münster stattfand, wurde der präsentierte
Beitrag "Ein DNA Reparatur Mechanismus verursacht die Entstehung
der chromosomalen Translokation t(4;11) in Leukämie-Patienten"
der Erlanger Autoren Rolf Marschalek, Esther Gillert, Martin
Reichel, Reinald Repp, Jörn. D. Beck, Johann Greil und Georg
H. Fey mit dem "AIO-Posterpreis 1999" als beste
Präsentation ausgezeichnet. Mit diesem Poster-Preis wurde
die interdisziplinäre Forschungsarbeit gewürdigt, die
an der Universität Erlangen-Nürnberg gemeinsam am Lehrstuhl
für Genetik (Vorstand Prof. G.H. Fey) und in der Abteilung
für Hämatologie/Onkologie an der Klinik und Poliklinik
für Kinder und Jugendliche (Vorstand Prof. W. Rascher) durchgeführt
wurde. In dieser Arbeit konnte zum ersten Mal gezeigt werden,
daß alle chromosomalen t(4;11)-Translokationen, die mit
dem Krankheits-Phänotyp einer "Akuten Lymphoblastischen
Hochrisiko-Leukämie" im Kleinkindesalter assoziiert
sind, durch einen einheitlichen molekularen Mechanismus entstehen.
Inzwischen wurde der in Münster präsentierte Forschungsbeitrag
auch von der angesehenen Fachzeitschrift "Oncogene"
zur Publikation angenommen und wird im August 1999 als Publikation
erscheinen.
-
- Dr. Gerhard Jooss, Finanzvorstand der Friedrich Krupp
AG Hoesch-Krupp und als Externer Mitglied des Aufsichtsrates
des Klinikums, ist seit Mitte März Mitglied des Vorstands
der Thyssen Krupp AG.
-
- Prof. Dr. Joachim Kalden, Inhaber des Lehrstuhls für
Innere Medizin an der FAU Erlangen-Nürnberg, wurde zum neuen
Mitglied der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der
Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewählt. Die 1759
gegründete Bayerische Akademie der Wissenschaften ist klassische
Gelehrtengesellschaft und moderne außeruniversitäre
Forschungseinrichtung in einem. Ihre wissenschaftliche Exzellenz
hängt maßgeblich von der Zusammensetzung ihrer Mitglieder
ab, die unterteilt sind in ordentliche (in Bayern ansässige)
und korrespondierende (in aller Welt ansässige) und sich
in einer Philosophisch-historischen sowie einer Mathematisch-naturwissenschaftlichen
Klasse zusammenfinden. Jede Klasse darf maximal je 45 ordentliche
und je 80 korrespondierende Mitglieder haben. Diese Mitglieder
pflegen nicht nur einen flächenübergreifenden wissenschaftlichen
Gedankenaustausch, sondern sie leiten auch die Kommissionen der
Akademie, in denen Forschungsprojekte bearbeitet werden. Die
Bayerische Akademie der Wissenschaften zählt derzeit 36
Kommissionen und 42 Forschungsvorhaben.
-
- Prof. Dr. Dieter Grüske, Inhaber des Lehrstuhls
für Volkswirtschaftslehre, insbes. Finanzwissenschaft, wurde
zum stellvertretenden Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Beirats
für Familienfragen beim Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend gewählt. Der Beirat erarbeitet
derzeit ein Gutachten zum Familienlasten- und Leistungsausgleich,
das vor allem auch wegen der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
zu Kinderfreibeträgen von aktueller Bedeutung ist.
-
- Prof. Dr. Karl Josef Höltgen, em. Inhaber des
Lehrstuhls für Englische Literaturwissenschaft, erhielt
den Albert W. Fields Preis der amerikanischen Zeitschrift "Explorations
in Renaissance Culture" für den besten Artikel des
Jahres 1998. Der Artikel lautet: "Clever Dogs and Nimble
Spaniels: On the Iconography of Logic, Invention, and Imagination".
Die Illustrationen stammen zum Teil aus den Altbeständen
der Erlanger Universitätsbibliothek.
Prof. Dr. Harald zur Hausen, Hochschulbeirat der FAU Erlangen-Nürnberg,
wurde im März 1999 der Charles Rodolphe Brupbacher Preis
verliehen. Der wissenschaftliche Stiftungsvorstand des Deutschen
Krebsforschungszentrums erhält die mit rund 190.000 Mark
dotierte Auszeichnung gemeinsam mit Prof. Dr. George Klein, Direktor
des Zentrums für Mikrobiologie und Tumorbiologie des Karolinska
Instituts in Stockholm. Die beiden Wissenschaftler werden damit
für "ihren herausragenden Beitrag zur Aufklärung
des Zusammenhangs zwischen Virusinfektionen und der Entwicklung
von Tumoren des Menschen" gewürdigt.
Kurt Gmählich, Oberschuldirektor i.R., ist durch
die Mitgliederversammlung des Vereins der Freunde und Förderer
des Schulmuseums Nürnberg zum Ehrenmitglied ernannt worden.
Es ist die erste Ehrenmitgliedschaft, die der 1981 unter der
Schirmherrschaft des Regierungspräsidenten H. v. Mosch gegründete
Verein vergeben hat. Kurt Gmählich gehörte dem Gründungsvorstand
des Vereins an. Er erhielt die Ehrung, weil er als damaliger
Leiter des Amtes für Schulen der Stadt Nürnberg wesentlich
dazu beigetragen hat, daß das Schulmuseum Nürnberg
eingerichtet werden konnte. Als derzeitiger Vorsitzender des
Vereins Lehrerheim Nürnberg e.V. hat er sich nachhaltig
für eine finanzielle Förderung des Schulmuseums aus
den Mitteln des Vereins eingesetzt.
Nadine Wirtz, Auszubildende für den Beruf Arzthelferin
am Klinikum der FAU Erlangen-Nürnberg, hat einen Preis der
Staatlichen Berufsschule Erlangen für den besten Notendurchschnitt
bei der Abschlußarbeit erhalten. Die Ehrung erfolgte im
Rahmen einer kleinen Feierstunde durch Oberbürgermeister
Dr. Siegfried Balleis.
- FAU-Aktuell Nr. 1825 vom 24.3.1999
Wissenschaftsminister übergibt 15 Preise für gute Lehre
an Bayerns Universitäten
- Auszeichnung für zwei FAU-Lehrer
- Erstmals verleiht der Bayerische Wissenschaftsminister Hans
Zehetmair am Mittwoch, 24. Febraur 1999, 15 Preise für gute
Lehre. Dabei werden auch zwei Hochschullehrer der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg ausgezeichnet: Prof. Dr. Wolfram Scheffler
und Dr. Hilmar Raum. Die Preisverleihung findet in Regensburg
statt. Die Preise für gute Lehre werden künftig jedes
Jahr verleihen.
JANUAR
Hohe Auszeichnung: Philip Morris-Forschungspreis 1998 für
FAU-Absolventen
- Mit dem Sonderpreis des Philip Morris-Forschungspreises 1998
wurde Dr. Jürgen Zürbig, ehemaliger Mitarbeiter
am Lehrstuhl Glas und Keramik und derzeit Leiter der Entwicklungsabteilung
im Keramikwerk der Firma Siemens in Redwitz, für seine Entwicklungen
auf dem Gebiet der Abgaskatalysatoren für den Automobilbereich
ausgezeichnet. Dr. Jürgen Zürbig studierte von 1966
bis 1973 am Institut für Werkstoffwissenschaften der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg und war von 1973 bis 1977 wissenschaftlicher
Assistent am Lehrstuhl für Anorganische und Analytische
Chemie und von 1978 bis 1979 am Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften
(Glas und Kermaik). Nun wurde ihm für seine Entwicklung
des weltweit ersten Katalysators für LKWs der renommierte
Technologiepreis zuerkannt. Ein gleichzeitig als Schalldämpfer
angelegter Katalysator vermindert die im Abgas enthaltenen Stickoxide
unter Zugabe eines Reduktionsmittels um 70 Prozent. Rußpartikel
werden um ein Drittel, Kohlenwasserstoff um bis zu 80 Prozent
reduziert. Der Philip Morris-Forschungspreis wird seit 1983 jährlich
für anwendungsorientierte Spitzenleistungen verliehen.
Dr. Roland Frankenberger, wissenschaftlicher Assistent
an der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie (Direktor:
Prof. Dr. Anselm Petschelt), wurde mit dem ESPE Dental Talent
Award 1998 ausgezeichnet. Im Rahmen eines Referentenwettbewerbes
mit Teilnehmern aus dem Bundesgebiet wurde ihm für die Präsentation
"Evaluation von Adhäsiv-Komposit-Kombinationen für
den Einsatz im Seitenzahnbereich in vitro und in vivo" der
erste Preis zuerkannt. Der Talent Award der großen deutschen
Dentalfirma ESPE ist mit 10.000 US-Dollar als Forschungsstipendium
dotiert, der Aufenthaltsort ist das Department for Operative
Dentistry, University of North Carolina at Chapel Hill, USA.
-
- Prof. Dr.-Ing. Robert Singer, Lehrstuhl Werkstoffkunde
und Technologie der Metalle, ist zum Vorsitzenden des Advisory
Board der Zeitschrift "Advanced Engineering Materials"
gewählt worden. Diese neue wissenschaftliche Publikation
erscheint bei dem Verlag Wiley-VCH in englischer Sprache ab Herbst
1999. Sie benutzt ein neues Konzept mit einer Mischung aus Übersichtsartikeln
und Orginalarbeiten, das sich bei der Zeitschrift "Advanced
Materials" aus dem gleichen Haus sehr bewährt hat.
In kurzer Zeit wurde dort eine große Zitierhäufigkeit
und damit ein hervorragender "Impact Factor" erreicht.
Während sich "Advanced Materials" auf Funktionswerkstoffe
konzentriert, sollen bei "Advanced Engineering Materials"
Strukturwerkstoffe im Vordergrund stehen.
FAU-Aktuell Nr. 1791 vom 5.2.1999
Im Rahmen der letzten Jahresmitgliederversammlung von Vorstand
und Beirat des VDI-ADB wurde an Dipl.-Ing. Stefan Slama,
Absolventen der Fertigungstechnik der Universität Erlangen-Nürnberg,
der Carl-Eduard-Schulte-Förderpreis für Produktionstechnik
verliehen. Der Preisträger erhielt seine Auszeichnung für
seine hervorragende Diplomarbeit zum Thema "Konzeption bereichsübergreifender
Regelkreisstrukturen zur Prozeßsicherung in der Montage",
die er am Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik
der Universität Erlangen-Nürnberg bei Prof. Dr.-Ing.
Klaus Feldmann angefertigt hatte. Im Rahmen seiner Diplomarbeit
hat Stefan Slama einen systematischen Ansatz zur fehlertoleranten
Montage entwickelt und damit gleichermaßen einen wichtigen
Beitrag zu höherer Produktivität und gesicherter Qualität
geleistet. Nach einer systematischen Analyse möglicher Fertigungsabweichungen
und deren Konsequenzen auf die nachfolgenden Montageprozesse
hat Stefan Slama dann einen Vorschlag für geeignete Regelkreisstrukturen
erarbeitet. Inzwischen setzt Dipl.-Ing. Slama seine Entwicklungsarbeiten
als wiss. Mitarbeiter von Prof. Feldmann am Lehrstuhl für
Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik fort. Die
Fachgemeinschaft ADB im Verein Deutscher Ingenieure ist eine
der größten Vereinigungen der Produktionsingenieure
in Europa. Mit dem CES-Preis sollen besondere Leistungen von
Absolventen der Universitäten und Fachhochschulen auf dem
Gebiet der modernen Produktionstechnik gewürdigt werden.
Dieser Preis wird von der Carl-Eduard-Schulte-Stiftung gemeinsam
mit dem VDI-ADB jährlich vergeben.
FAU-Aktuell Nr. 1784 vom 26.1.1999
Dr.-Ing. Guido Grundmeier wurde beim diesjährigen
Treffen der Freunde der Technischen Fakultät auf Schloß
Atzelsberg für seine Dissertation, die er am Lehrstuhl für
Korrosion und Oberflächentechnik (Prof. Dr. Martin Stratmann)
angefertigt hat, der Promotionspreis 1998 der Technischen Fakultät
verliehen. In der mit Auszeichnung bewerteten Doktorarbeit wird
das Verfahren der Plasmapolymerisation als Methode zur Generierung
eines neuartigen Korrosionsschutzes für Stahl genutzt und
das hergestellte Verbundsystem durch in-situ spektroskopische
sowie elektrochemische Methoden eingehend charakterisiert, so
daß eine Korrelation von Struktur und Eigenschaft möglich
wird.
-
- Prof. Dr.-Ing. Heiner Ryssel, Inhaber des Lehrstuhls
für Elektronische Bauelemente und Leiter des Fraunhofer
Instituts für Integrierte Schaltungen, Bereich Bauelementetechnologie,
wurde die Wilhelm-Exner-Medaille verliehen. Mit dieser Medaille
werden vom Österreichischen Gewerbeverein seit 1921 Persönlichkeiten
ausgezeichnet, die durch ihre wissenschaftliche Tätigkeit
in hervorragender Weise Gewerbe und Industrie gefördert
haben. Unter den bisherigen Preisträgern befinden sich u.a.
Wernher von Braun und Otto Hahn.
-
- Apl. Prof. Dr. Dieter Raithel, leitender Arzt der
Klinik für Gefäßchirurgie am Klinikum Nürnberg,
Prof. Rühland (Präsident der Deutschen Gesellschaft
für Chirurgie, Singen), Prof. Okada, Kobe-Japan, und Prof.
Müller-Wiefel, Duisburg, haben im Rahmen ihrer ersten gemeinsamen
Jahrestagung in Kobe, die Deutsch-Japanische Gesellschaft für
Gefäßchirurgie gegründet. Weiterhin wurde Prof.
Raithel für die Jahre 1999/2000 zum Vorsitzenden der Deutschen
Gesellschaft für Gefäßchirurgie gewählt.
FAU-Aktuell Nr. 1775 vom 15.01.1999:
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