- Universität Erlangen-Nürnberg
Der Anstieg der Studienanfängerzahlen
hält an
- An der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg (FAU) haben sich zum Wintersemester 2000/2001
erheblich mehr Studienanfänger (1. Hochschulsemester) immatrikuliert
als im Vorjahr: Ihre Zahl ist im Vergleich zum Wintersemester
1999/2000 (2.911) um 12,3% auf 3.268 gestiegen. Bereits im Vorjahr
konnte ein Anstieg bei den Studienanfängern verzeichnet
werden. "Unsere Anstrengungen, das Studienangebot der FAU
noch attraktiver zu gestalten", so Prof. Dr. Gotthard Jasper,
"zeigen jetzt ihre Wirkung. Die neuen Studienangebote werden
von den Abiturienten gerne angenommen."
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- Die Studienanfängerzahlen im ersten
Fachsemester sind gegenüber dem Vorjahr um 9,2% gewachsen.
Die Gesamtzahl der Studierenden an der FAU ist gegenüber
dem Wintersemester 1999/2000 von 19.663 um 1,3% auf 19.923 Studierende
angestiegen. Dieser geringe Anstieg ist auf die immer noch relativ
starken Absolventenzahlen infolge der hohen Anfängerzahlen
bis Mitte der 90er Jahre zurückzuführen.
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- Hinter diesen Zahlen verbergen sich jedoch
unterschiedliche Entwicklungen in den einzelnen Fakultäten
und Fächern.
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- Besonders erfreulich sind die Zuwächse
in der Technischen Fakultät. Eindeutig sind die Zuwächse
in der Informatik (21,4%) sowie in dem Internationalen Bachelor-Studiengang
Computational Engineering. Einen Aufwärtstrend gibt es auch
bei den Diplomstudiengängen Maschinenbau, Elektrotechnik
und Werkstoffwissenschaften, während das Fach Chemieingenieurwesen
Verluste hinnehmen musste. Die Gesamtzahl der Studierenden an
der Technischen Fakultät ist erstmals wieder leicht gestiegen.
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- An der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen
Fakultät (WiSo) ist eine Zunahme der Studienanfänger
(1. Fachsemester) im Fach BWL um 7,7% (WS 1999/2000: 469; WS
2000/2001: 505) sowie im Fach Wirtschaftspädagogik um 17,5
% (WS 1999/2000: 97; WS 2000/2001: 114) zu verzeichnen. Erhebliche
Einbußen mussten hingegen die Fächer VWL und Sozialwissenschaften
hinnehmen. Mit 4.183 Studierenden ist die WiSo-Fakultät
aber weiterhin die größte Fakultät der FAU. Die
neuen international ausgerichteten Studiengänge Internationale
BWL, Internationale VWL und International Business finden eine
gute Resonanz.
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- Gestiegene Studienanfängerzahlen verzeichnen
auch die beiden Philosophischen Fakultäten. Für ein
Studium an der Philosophischen Fakultät I haben sich 336
Studienanfänger (1. Hochschulsemester; WS 1999/2000: 289),
für ein Studium an der Philosophischen Fakultät II
391 Studienanfänger entschieden (WS 1999/2000: 289).
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- Auch an der Juristischen Fakultät ist
die Zahl der Studienanfänger (Staatsexamen, 1. Fachsemester)
um 13% gestiegen. Der neue Studiengang Internationales Wirtschaftsrecht
wurde gut angenommen. Die Gesamtzahl der Studierenden an der
Juristischen Fakultät ist rückläufig (WS 1999/2000:
1.849; WS 2000/2001: 1.722).
- Nach einigen Jahren stetiger Abnahme der
Studienanfängerzahlen gibt es aus den Naturwissenschaftlichen
Fakultäten in diesem Wintersemester Erfreuliches zu berichten:
Sowohl Mathematik, Physik als auch Chemie (Diplom) zeigen erstmals
wieder deutliche Zuwächse. Die Geowissenschaften Geologie
und Mineralogie liegen dagegen weiterhin auf einem niedrigeren
Niveau als in den Jahren zuvor.
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- Bei den Magister- und Lehramtsstudiengängen
(Theologische Fakultät, Philosophische und Naturwissenschaftliche
Fakultäten insgesamt) sind starke Zuwächse zu verzeichnen.
So haben sich für das Magisterstudium 590 Studieninteressenten
entschieden, das sind 30,8% mehr als im Vorjahr. Das Lehramt
an Gymnasien hat mit 180 Abiturienten einen Zuwachs von 41,7%
gegenüber dem WS 1999/2000. Das Lehramt an Grundschulen
unterlag wieder einer Zulassungsbeschränkung, nachdem im
letzten Jahr ein sehr starker Anstieg der Anfängerzahlen
zu verzeichnen war. Darauf ist vermutlich der Anstieg der Studienanfänger
im Lehramt für Hauptschule von 19 im Vorjahr auf 58 in diesem
Wintersemester zurückzuführen.
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- Erfreulich ist auch die Zunahme der Zahl
der ausländischen Studierenden. Die Zahl der ausländischen
Studienanfänger (1. Fachsemester) an der FAU, die in den
vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen ist, liegt nun bei
627, das sind 15,2% aller Studienanfänger. Davon haben 418
Studierende die Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben
(das sind 10,1% aller Studierenden im 1. Fachsemester). Zusammen
mit den 271 Programmstudenten (ERASMUS/SOKRATES-Programme), die
sich zu diesem Wintersemester eingeschrieben haben, kann dies
als Erfolg für die Bemühungen um eine stärkere
Internationalisierung der Universität gesehen werden. Die
Gesamtzahl der ausländischen Studierenden beläuft sich
im WS 2000/2001 auf 2.090; davon kommen 1.051 Personen und damit
50,3% tatsächlich aus dem Ausland zum Studium an die FAU.
Die übrigen 49,7 % leben bereits in Deutschland und haben
ein deutsches Abiturzeugnis (sogenannte Bildungsinländer).
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- Der Frauenanteil an der Gesamtzahl der Studierenden
liegt bei 49%, bei den Studienanfängern (1. Fachsemester)
stellen die Frauen sogar 51,3%. Betrachtet man die Relationen
innerhalb der Fächer, lässt sich aber immer noch eine
klassische Verteilung feststellen. So überwiegt das Interesse
der Frauen an Magister- und Lehramtsstudiengängen, während
in den mathematisch-naturwissenschaftlichen und vor allem in
den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen Frauen noch
immer unterrepräsentiert sind. Erfreulich ist jedoch, dass
auch in den Ingenieurwissenschaften, vergleicht man die Gesamtzahlen
mit den Anfängerzahlen, ein leicht steigender Frauenanteil
festzustellen ist. Dies ist auch auf die Bemühungen der
Fächer zurückzuführen, schon in den Gymnasien
das Interesse der Schülerinnen für Natur- und Ingenieurwissenschaften
zu fördern und sie zu einem entsprechenden Studium zu ermutigen.
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- Weitere Informationen:
Doris Schuler, Assistentin des Rektors
Schlossplatz 4, 91054 Erlangen
Telefon 09131/8524804
E-mail: doris.schuler@zuv.uni-erlangen.de
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- Mediendienst aktuell Nr.2198 vom 26.10.2000
Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit
(Pressestelle) pressestelle@zuv.uni-erlangen.de