- Ausstellung der Universitätsbibliothek
Bücher im Jahrhundert Gutenbergs
- Mit einer Ausstellung unter dem Titel
"Bücher im Jahrhundert Gutenbergs" erinnert die
Erlanger Universitätsbibliothek an den (fiktiven) 600. Geburtstag
eines Mannes, der auf Wissenschaft und Kultur einen größeren
Einfluß ausübte, als je ein Mensch zuvor: Johannes
Gensfleisch zur Laden, genannt zum Gutenberg. Die Ausstellung
ist im Ausstellungsraum der Universitätsbibliothek in der
Schuhstraße 1a (Neubau) in Erlangen vom 10. November bis
3. Dezember 2000, Montag-Freitag von 10.00-18.00 Uhr und Samstag
und Sonntag von 10.00-16.00 Uhr zu sehen. Die offizielle Eröffnung
findet am Donnerstag, 9. November 2000, um 17.30 Uhr in Beisein
von Rektor Prof. Dr. Gotthard Jasper statt. Nach der Begrüßung
durch Ltd. Bibliotheksdirektor Dr. Hans-Otto Keunecke gibt Dr.
Christina Hofmann-Randall, Leiterin der Handschriftenabteilung
der Universitätsbibliothek, eine Einführung in die
Präsentation.
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- Obwohl die Festlegung von Gutenbergs Geburtstag
auf das Jahr 1400 eine zwar mögliche, aber keinesfalls sichere
Datierung darstellt, wird sie weithin als sinnvoll akzeptiert.
Die Ausstellung "Bücher im Jahrhundert Gutenbergs"
zeigt Handschriften, gedruckte Bücher und Einblattdrucke
aus dem 15. Jahrhundert. Dieser Zeitrahmen ergibt sich aus dem
durch Konvention festgestellten Geburtsjahr Gutenbergs und aus
dem Jahr 1500, das üblicherweise als Zeitgrenze gilt, um
die bis dahin gedruckten Bücher, die Inkunabeln, als eine
eigene Gruppe zu erfassen.
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- Es wurden sowohl Handschriften wie gedruckte
Werke ausgewählt, um einerseits das Besondere an Gutenbergs
Erfindung deutlich zu machen und um andererseits das weiterhin
Traditionelle an den mit der neuen Technik hergestellten Bänden
zeigen zu können. Denn noch mehrere Jahrzehnte nach der
Erfindung des Buchdrucks war man bemüht, dem gedruckten
Buch das Aussehen einer Handschrift zu verleihen.
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- So setzten die Buchdrucker den Text oft noch
zweispaltig, wie es bei mittelalterlichen Handschriften im allgemeinen
üblich war, benutzten die bis dahin gebräuchlichen
Abkürzungen und sparten beim Drucken den Platz für
die von Hand zu malenden Initialen und den Buchschmuck aus. In
Einband und Buchschmuck lassen sich in der Wiegendruckzeit keine
Unterschiede zwischen Handschriften und Inkunabeln festellen.
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- Die Region Franken spielte eine bedeutende
Rolle in der Inkunabelzeit: Bamberg ist nach Mainz der zweite
Druckort überhaupt. Die Ausstellung konzentriert sich auf
den fränkischen Raum und stellt die bedeutendsten Offizinen
Bambergs, Nürnbergs, Würzburgs und Eichstätts
vor.
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- Weitere Informationen:
Universitätsbibliothek, Dr. Christina Hofmann-Randall
Universitätsstraße 4, 91054 Erlangen
Tel.: 09131/85-22158
Mediendienst aktuell Nr.2208 vom 8.11.2000
Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit
(Pressestelle) pressestelle@zuv.uni-erlangen.de