- Förderpreis der VDE/VDI-Gesellschaft
Mikroelektronik
Hohe Auszeichnung für Erlanger Fertigungstechniker
- Im Rahmen des internationalen VDE-Kongresses
"MICRO.tec 2000" wurde in Hannover der diesjährige
VDE/VDI-GMM-Preis verliehen. Der mit 4000 Mark dotierte Preis
ging an Michael Eisenbarth und Marcus Reichenberger für
ihre gemeinsame Arbeit zum Thema "Mediengebundene Lötverfahren
vor dem Hintergrund höherschmelzender Lotlegierungen".
Beide Preisträger sind wissenschaftliche Mitarbeiter von
Prof. Dr. Klaus Feldmann am Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung
und Produktionssystematik (FAPS) der Universität Erlangen-Nürnberg.
Die Gesellschaft Mikroelektronik, Mikro- und Feinwerktechnik
(GMM) des VDE und VDI will damit hervorragende Veröffentlichungen
auf den Arbeitsgebieten der Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik
würdigen.
-
- Dipl.-Ing. Michael Eisenbarth studierte Maschinenbau
in Erlangen und befasste sich bereits in seiner Diplomarbeit
"Qualifizierung der Montagetechnik für Ball Grid Array
Bauelemente" mit anspruchsvollen Fragestellungen der Elektronikproduktion.
Inzwischen koordiniert er als Geschäftsführer den Sonderforschungsbereich
"Produktionssysteme in der Elektronik" in dem sechs
Institute in insgesamt 12 Teilprojekten zusammenarbeiten. Er
selbst verantwortet in diesem Kreis mit besonderem Erfolg ein
Vorhaben zum mediengebundenen Reflowlöten.
-
- Dipl.-Ing. Marcus Reichenberger studierte
in Erlangen Fertigungstechnik und befasste sich in seiner Diplomarbeit
mit dem Einsatz elektrisch leitfähiger Klebstoffe als Lotersatz
bei der Fertigung elektronischer Baugruppen. Seine derzeitigen
Forschungsarbeiten gelten dem Einsatz neuer Lotwerkstoffe und
Schaltungsträger mit entsprechenden Verbindungstechnologien
sowie der Untersuchung zugehöriger Zuverlässigkeitsaspekte.
Seit 1998 leitet Herr Reichenberger als Oberingenieur den Bereich
Elektronikproduktion am Lehrstuhl FAPS und ist maßgeblich
am Aufbau des Bayerischen Kompetenznetzwerkes für Mechatronik
beteiligt.
-
- Die jetzt ausgezeichnete Gemeinschaftsarbeit
der beiden Nachwuchswissenschaftler befasste sich mit der Untersuchung
und Qualifizierung neuer und umweltfreundlicher bleifreier Lotwerkstoffe.
Es konnte hierbei gezeigt werden, wie sich durch die Auswahl
geeigneter Lötverfahren und entsprechender Anpassung der
Prozessparameter derartige bleifreie Lotlegierungen verarbeiten
und optimale Verbindungseigenschaften für die Produktion
innovativer Baugruppen erzielen lassen.
- Mediendienst aktuell Nr.2212 vom 17.11.2000
Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit
(Pressestelle) pressestelle@zuv.uni-erlangen.de