Studentenwerk


“Alles neu macht der Oktober”

Studentenwerk beschreitet bei der Verpflegung der Studenten neue Wege

“Warum wird das Essen in der Mensa am Langemarckplatz eigentlich nicht auf Tellern, sondern direkt auf Tabletts serviert?” - Die Antwort auf diese seit Jahren immer wiederkehrende Frage kann Matthias Meyer, Chef über die Mensen und Cafeterien des Studentenwerks, mittlerweile fast schon im Schlaf aufsagen: Die vollautomatische Spülanlage der Mensa wurde für Tabletts konzipiert, Teller kann sie nicht reinigen.
Aber ab 1. Oktober wird alles anders! Dann nämlich ist die niegelnagelneue Spültechnik in der Mensa am Langemarckplatz einsatzbereit und damit geht dort die “tellerlose” Ära zu Ende. Überhaupt ändert sich mit Beginn des neuen Semsters einiges an der Mensa am Langemarckplatz, wo derzeit noch fleißig umgebaut wird. Die guten alten “Linien” 1 und 2 gehören der Vergangenheit an. Sie werden von einer sogenannten “freifließenden” Anlage abgelöst. Statt sich brav hinten in eine große Warteschlange einzureihen, können sich die Studenten nun gezielt für ihr Wunschgericht anstellen. Gesundheitsbewußte Studis können sich auf ein Salatbüffet mit zehn bis zwölf Salatsorten und unterschiedlichen Dressings freuen. Genießer werden an der Gemüse-Pasta-Bar voll auf ihre Kosten kommen. Zudem sollen wechselnde Aktionsstände und eine Kaffeebar das vielfältige Angebot abrunden und die Attraktivität der Mensa am Langemarckplatz weiter steigern. Ähnliche Umgestaltungen sind für die Mensa Süd geplant.
Neben den Mensen Langemarckplatz und Süd betreibt das Studentenwerk Erlangen-Nürnberg noch fünf weitere Mensen und elf “Cafeten” an den Hochschulorten in Ansbach, Eichstätt, Erlangen, Ingolstadt und Nürnberg, die sich um das leibliche Wohl der Studenten kümmern.
In den Mensen steht neben dem “Stamm-Menü”, ein Tagesmenü zu einem bayernweit festgelegten Preis, und drei Auswahlessen immer auch ein vegetarisches Gericht zur Wahl. Snacks, kleine Gerichte, Süßwaren und Kuchen in den Cafeterien machen das Angebot komplett und sind momentan bei den Studenten besonders gefragt. “Der Trend geht eindeutig zur Zwischenverpflegung”, so Herr Meyer vom Studentenwerk. Das Sandwich zwischendurch ersetzt mittlerweile bei vielen Studenten das traditionelle Mittagessen. Großer Beliebtheit erfreuen sich, Fitnessboom und BSE zum Trotz, Pommes Frites und der gute alte fränkische Sauerbraten. Aber auch ausgefallene Gerichte wie Känguru-Steak finden ihre Abnehmer und sorgen für Abwechslung im Speiseplan. Egal ob Känguru oder Braten, bezahlt wird seit dem Wintersemester 1998/99 bargeldlos mit Chipkarten, die in den Mensen gegen Vorlage des Studentenausweises erhältlich sind und dort auch an speziellen Automaten aufgewertet werden können.
Darüber, was mittags auf den Tisch kommt, beraten die Küchenchefs der verschiedenen Mensen einmal im Monat. Gemeinsam wird dann ein an allen Hochschulorten einheitlicher Speiseplan erarbeitet. Das erleichtert und verbilligt nicht nur den Einkauf, sondern soll auch der Einhaltung einheitlicher Qualitätsstandards dienen. Überhaupt liegt Qualität und Hygiene den Verantwortlichen am Herzen. Matthias Meyer betont: “Unser vorrangiges Ziel ist es, den Studenten billiges, aber dennoch gesundes und hochwertiges Essen zu bieten.” Und dafür wird einiges getan: Waren wie Milch, Obst, Gemüse, Fleisch, Brot und Backwaren werden vorrangig bei Bauern und Lieferanten aus der Region gekauft - das schmeckt nicht nur frischer, sondern schont auch die Umwelt. Vollwertlebensmittel bezieht das Studentenwerk nur aus kontrolliertem Anbau, die verwendeten Eier stammen ausschließlich von freilebenden Hühnern. Abfallvermeidung und Mülltrennung gehören ohnehin zu den Standards in den Mensen und Cafeterien. Für ihr nachhaltiges Bemühen um umweltbewußtes Handeln wurde der Mensa Langemarckplatz bei der Aktion “Umweltbewusster Hotel- und Gaststättenbetrieb” des Bayerischen Staatsministeriums die “Aus-zeichnung in Silber” verliehen - ein Beweis dafür, dass man den richtigen Weg eingeschlagen hat.
Die Studenten wissen das Engagement des Studentenwerks zu schätzen. Bei einer unter den Besuchern der Mensen durchgeführten Fragebogenaktion zeigten sich die meisten zufrieden mit dem Angebot.
Die fleißigen Damen in der Küche und an der Essenausgabe freuen sich über das oft positive Feedback der Studenten, sind aber auch für konstruktive Kritik offen. “Anregungen von unseren Besuchern nehmen wir immer gern an - wir versuchen so gut es geht auf die Wünsche unserer Kunden einzugehen.” so Herr Meyer. Auch die nicht nur in Studentenkreisen heißgeliebten Pommes Frites kamen so auf den Speiseplan, mittlerweile werden ca. 200 kg täglich verkauft!
Na dann, guten Appetit!

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 2900 vom 19.8.2002

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