Universitätskinderklinik

Medienraum wartet auf Nutzer


Eine neue Einrichtung in der Universitätskinderklinik macht ab sofort vielen Kindern und Jugendlichen ihren oft ausgedehnten Krankenhausaufenthalt angenehmer: Sie können einen neuen Medienraum nutzen, der am Freitag, 26. Juli 2002, 10.00 Uhr, offiziell übergeben wird (Station 2c, Loschgestr. 15, 91054 Erlangen).
 
Der neu entstandene Kommunikationsraum auf der Station 2c soll den jungen Patienten einen Anreiz bieten, vorhandene Computerkenntnisse während der Behandlungsdauer weiter auszubauen. Zwei Computer und zwei Laptops nebst Druckern dienen als "Fenster zur Außenwelt", wie Helga Steeger vom Psychosozialen Dienst der Kinderklinik erläutert. Der Email-Kontakt mit Freunden und Verwandten kann den Patienten in ihrer meist schmerzlich empfundenden Situation auf der Krebsstation einigen Auftrieb geben, so die Hoffnung der Initiatoren. Dies gilt besonders dann, wenn aus medizinischen Gründen eine Isolierung notwendig ist. Hierfür sind die Laptops vorgesehen.
 
Für Prof. Dr. Jörn-Dirk Beck, dem Leiter der Abteilung für Immunologie und Onkologie ist der neue Medienraum von großer Bedeutung: "In der ganzheitlichen Betreuung der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen wurde damit eine Lücke geschlossen." Die zehn Zimmer der Onkologischen Abteilung sind durchschnittlich mit zwölf bis 15 Patienten belegt. Die Altersspanne reicht vom Säugling bis zum Zwanzigjährigen. Eine Intensivtherapie - etwa bei Leukämie - zieht sich über mehre Monate hin, zuweilen sogar ein ganzes Jahr.
 
Der Umbau des früheren Abstellraumes in ein kleines Kommunikationszentrum wurde von Rudolf Frank, Vorstandsmitglied des Fördervereins des Tumorzentrums der Universität Erlangen-Nürnberg initiiert und durch Spendenbeiträge an den Verein finanziert. Darunter sind unter anderem 20.000 Euro vom Nürnberger Ex-Nationatorhüter Andreas Köpke und aus dem Erlös einer Benefizveranstaltung mit der Buckenhofer Bärenkünstlerin Gudrun Amer. Bei der Anschaffung der Computer hat Siemens Medical Solutions geholfen, den Stadtwerken Erlangen ist die Umgestaltung des Abstellraums zu verdanken. Mit der Bereitstellung von Verbrauchsmaterialien helfen die Arbeiterwohlfahrt und die Elterninitiative krebskranker Kinder.
 
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Jörn-Dirk Beck
Abt. für Immunologie und Onkologie
Tel.: 09131/ 85 - 33785
jnbeck@kinder.imed.uni-erlangen.de
 
Dipl.-Ing. Rudolf Frank
Förderverein Tumorzentrum
09131/ 85 -36789
rudolf.frank@kv.imed.uni-erlangen.de
 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 2877 vom 12.7.2002

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