Einladung zum Pressegespräch

 
Freitag, 12. Juli 2002, 9.00 Uhr
Neurochirurgische Klinik,
Schwabachanlage 6, 91054 Erlangen
 

Der OP-Saal IV: Neurochirurgie in einer neuen Dimension

Neurochirurgie in einer neuen Dimension ­ so bewerten Fachkollegen eine Innovation, die Prof. Dr. Rudolf Fahlbusch, Direktor der Neurochirurgischen Klinik der Universität Erlangen-Nürnberg, am Freitag, 12. Juli 2002, der Öffentlichkeit vorstellt. Ein 1,5 Tesla Magnetresonanz- Gerät, das direkt im Operationssaal steht, liefert Bilder des Gehirns in einer bisher nicht bekannten Qualität. Die Kombination dieses Hochfeld-MR mit der hier bereits etablierten Methode der funktionellen Neuronavigation ist weltweit einmalig.
 
Mit dem neuen Gerät kann der Operateur innerhalb weniger Minuten überprüfen, wie weitgehend ein Tumor entfernt wurde, und notfalls im Gehirn verbliebene Tumorreste aufsuchen und entfernen. Der Zeitaufwand dafür ist gering, die Sicherheit und Radikalität des Eingriffes können jedoch deutlich erhöht werden.
 
Doch auch im technischen Bereich hat sich viel verändert. Musste der Patient früher zur Untersuchung in Narkose vom OP-Saal in einen benachbarten MR-Raum gefahren werden, kann der OP-Tisch jetzt innerhalb weniger Augenblicke in das Gerät geschwenkt werden. Auch diese Lösung, die in Zusammenarbeit mit dem Universitätsbauamt und der Firma Siemens erstellt wurde, erhöht die Sicherheit und Effizienz der Operation. Damit ist der Schritt vom Zwei-Raum-OP zum Konzept eines ganzheitlich strukturierten Integrations-OP´s, der alle heute vorhandenen Möglichkeiten und auch künftige Entwicklungen problemlos integrieren kann, geglückt.
 
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die bereits eine Reihe von Programmen der Erlanger Neurochirurgischen Klinik fördert, sieht das neue Projekt als Investition in die Zukunft. Für sie wie die daran beteiligten Firmen Siemens Medical Solutions, Zeiss und BrainLab waren die Kombination mehrerer verfügbarer Techniken und der interdisziplinäre Ansatz den Erlanger Neurochirurgen wichtige Argumente dafür, dieses Projekt in Erlangen anzusiedeln.
 
Zur Präsentation der neue OP-Methode, die bereits bei 30 Patienten angewendet wurde, laden wir die Vertreterinnen und Vertreter der Medien sehr herzlich ein.
 
 
Ute Missel
Leiterin SG Öff

 
Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 2861vom 9.7.2002

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