Einladung zum Pressegespräch


Montag, 8. Juli 2002, 14.15 Uhr
Senatssaal im Erlanger Schloss
Schlossplatz 4, 91054 Erlangen
 

Das Synchrotron-Projekt der Universität Erlangen-Nürnberg

 
Die Hochschulleitung der Universität Erlangen-Nürnberg stellt derzeit Bundes- und Landespolitikern ihr Synchrotron-Projekt vor und wirbt um Unterstützung. Am Montag, 8. Juli 2002, wird sich Hans-Josef Fell, forschungspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen, von Rektor Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, Prorektor Prof. Dr. Max Schulz, Prof. Dr. Andreas Magerl, Sprecher des Synchrotronprojektes, und dem Maschinenverantwortlichen Prof. Dr. Erhard Steffens über das Projekt informieren und anschließend um 14.15 Uhr vor den Pressevertretern eine Stellungnahme abgeben.
 
Synchrotronlichtquellen sind Großeinrichtungen für die Forschung mit Röntgenlicht, die sich während der letzten drei Jahrzehnte als unverzichtbare Forschungsinstrumente für ein breites Spektrum natur- und lebenswissenschaftlicher Disziplinen bewährt haben. Beispiele für solche Synchrotronlichtquellen sind etwa das BESSY in Berlin oder das Hamburger Synchrotronstrahlungslabor bei DESY in Hamburg.
 
Die Universität Erlangen-Nürnberg hat im vergangenen Jahr eine Projektinitiative zum Bau einer hochmodernen, mit 450 Meter Umfang vergleichsweise kompakten und zugleich in ihrer Qualität weltweit konkurrenzfähigen Synchrotronlichtquelle gestartet, die Platz für etwa 30 unabhängige Experimentierplätze für die Forschung mit Synchrotronlicht bieten soll. Sie greift damit eine Empfehlung des deutschen Komitees für Forschung mit Synchrotronstrahlung (KFS) auf, das in einer 2001erschienenen Bestandsaufnahme einen Mangel an qualitativ hochwertigen Synchrotronquellen für hartes Röntgenlicht in Deutschland konstatiert und den Anschluss Deutschlands an die moderne technische Entwicklung auf diesem Gebiet anmahnt.
 
Die Projektinitiative der mittelfränkischen Universität wird von den bayerischen Landesuniversitäten mitgetragen und von der bayerischen Landesregierung unterstützt, die jüngst den deutschen Wissenschaftsrat über die Initiative informiert hat. Da ein solches Projekt nicht vom Freistaat Bayern allein finanziert werden kann, wird jetzt auf Bundesebene der Projektvorschlag der Universität Erlangen-Nürnberg vorgestellt und um Unterstützung geworben.
 
Wir laden Sie zu diesem Termin recht herzlich ein.
 
 
Ute Missel
Leiterin SG Öff

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 2848 vom 2.7.2002

Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit (Pressestelle) pressestelle@zuv.uni-erlangen.de