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- Richtfest für die Versuchshalle des
Forschungsverbunds Lasertechnologie Erlangen
Übungsraum für Lichtbündel
Wo ehemals Reiter Schritt und Trab übten und später
US-Amerikaner ihre Kunst als Rollschuhläufer zeigten, werden
im kommenden Jahr die Möglichkeiten ausgetestet, die die
Lasertechnologie bereithält. Am Donnerstag, 4. Juli 2002,
findet das Richtfest für die Versuchshalle des Forschungsverbunds
Lasertechnologie Erlangen statt, die durch den Umbau einer Reithalle
auf dem ehemaligen US-Gelände im Röthelheim-Campus
entsteht. Zu der Feier wird Staatssekretär Hermann Regensburger
als Vertreter des Bayerischen Innenministeriums erwartet. Die
Feier auf dem Gelände an der Konrad-Zuse-Straße 9
ist für 14.00 Uhr angesetzt.
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- Die neue Halle wird in der Nähe des
Bayerischen Laserzentrums (BLZ) und der Laserquipment AG, einer
BLZ-Ausgründung, angesiedelt sein. So werden Kompetenzen
für Lasertechnik im Röthelheimpark konzentriert und
ausgebaut, um Impulse für Unternehmensneugründungen
im Bereich der angewandten optischen Technologien zu geben. Insbesondere
in der Biophotonik, die den Einfluss von Licht auf lebende Materie
nutzt, werden weitreichende Entwicklungschancen gesehen.
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- Mit der "Offensive Zukunft Bayern"
hatte die bayerische Staatsregierung den Grunderwerb finanziert
und die Sanierung großer Teile des ehemaligen Armeegeländes
gesichert. Während der 2001 abgeschlossenen Gebäudesanierungen
im Röthelheim-Campus wurden Erschließung und Infrastruktur
bereits auf den neuesten Stand gebracht. Von den dafür insgesamt
aufgewendeten 20,5 Millionen Euro stammten 14,8 Millionen aus
der Zukunftsoffensive.
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- Der Umbau
843 m2 Hauptnutzfläche bei einer
bebauten Gesamtfläche von 1070 m2 werden zur Verfügung
stehen, wenn die Baumaßnahme, wie vorgesehen, im Mai 2003
fertiggestellt ist. Im Februar 2002 wurde mit dem Umbau begonnen.
Der Leiter des Universitätsbauamts, Rudolf Heinle, ist zuversichtlich,
dass die geplante kurze Bauzeit von 15 Monaten eingehalten werden
kann.
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- 3,16 Millionen Euro an Baukosten sind eingeplant.
Die im Jahr 1900 errichtete Halle wird grundsaniert, wobei unter
anderem die Außenwände trockengelegt und Fenster aus
Glasbausteinen gegen Metallfenster ausgetauscht werden. Die Haustechnik
wird komplett erneuert und das Dach neu aufgebaut, die Tragkonstruktion
jedoch beibehalten. Eine 33,5 Meter lange Kranbahn mit 16,5 Metern
Spannweite und 5 Tonnen Nutzlast wird eingebaut. Um den Hallencharakter
zu erhalten und dennoch Nutzungsmöglichkeiten in einem weiteren
Stockwerk zu erschließen, wird ein zweigeschossiges Raumelement
in die Halle eingestellt.
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- Außerdem entsteht ein Neubauteil für
Technikzentralen und Messlabor. Ein- und Anbauten der ehemaligen
Reithalle wurden beseitigt. Der neue Zwischenbau erhält
eine Spiegelglasfassade und schafft so eine reizvolle optische
Verbindung von Alt und Neu, ohne den historischen Baukörper
in den Hintergrund zu drängen.
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- Die Nutzer
Der Forschungsverbund Lasertechnologie
Erlangen (FLE) wurde 1987 gegründet. Heute gehören
ihm die Lehrstühle für Fertigungstechnologie, Hochfrequenztechnik,
Werkstoffkunde und Technologie der Metalle, Experimentalphysik
I, Strömungsmechanik und Technische Thermodynamik an. Der
Verbund fasst das an der Universität Erlangen-Nürnberg
vorhandene Wissen zur Lasertechnologie zusammen. Als eine kontinuierliche
Quelle für Innovationen soll die anwendungsorientierte Grundlagenforschung
auf diesem Gebiet den industriellen Nutzern der Lasertechnologie
insbesondere in Bayern zugute kommen.
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- Das Anwenderlabor "Lasermaterialbearbeitung",
1988 unter der Trägerschaft des FLE errichtet, wurde zur
Keimzelle des 1993 gegründeten Bayerischen Laserzentrums.
Aus diesem Zentrum und damit letztlich aus dem FLE sind mit der
ERLAS GmbH und der Laserquipment GmbH bereits zwei erfolgreiche
Firmen entstanden.
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- Die Forschung
Einen Schwerpunkt der künftigen
Forschungen in der neuen Versuchshalle wird die Lasermaterialbearbeitung
darstellen. Dabei rücken lasergestützte Mikrobearbeitungstechnologien
immer mehr in den Vordergrund. Hohe Wachstumspotentiale werden
außerdem vom lasergestützten Rapid Prototyping erwartet.
Die Messtechnik wird ebenfalls eine wichtige Rolle spielen.
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- Darüber hinaus verfolgt der FLE das
ehrgeizige Ziel, Erlangen auf den Weg zu einem Zentrum für
Biophotonik zu steuern. Die Anwendung photonischer Technologien
in der Medizin und Medizintechnik, der in dieser Stadt ein besonderer
Stellenwert zukommt, könnte sich gerade hier zu einer zukunftsträchtigen
Branche entwickeln. Unter Biophotonik ist im weitesten Sinne
das gesamt Spektrum der Wechselwirkungen zwischen Licht und biologischer
Materie zu verstehen.
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- Weitere Informationen
- Rudolf Heinle
Universitätsbauamt
Tel.: 09131/85-24900
amtsleitung@ubaue.bayern.de
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- Prof. Dr. Manfred Geiger
Sprecher des FLE
Tel.: 09131/85 -27140
geiger@lft.uni-erlangen.de
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- Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 2845 vom
1.7.2002
Sachgebiet
Öffentlichkeitsarbeit (Pressestelle)
pressestelle@zuv.uni-erlangen.de