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- Wissenschaftsförderung
an der Medizinischen Fakultät
Forschung mit ELAN
Grund zum Feiern hatten im vergangenen Jahr zwei Arbeitsgruppen
um den Neurologen PD Dr. Dieter Heuß und den Humangenetiker
PD Dr. Bernd Rautenstrauss. Sie konnten im American Journal of
Human Genetics gemeinsam gewonnene Erkenntnisse bei der Identifizierung
des Gens für eine neue Form der Charcot-Marie-Tooth Krankheit,
einer Erbkrankheit, die das periphere Nervensystem befällt,
veröffentlichen. Auch die Arbeitsguppe des Dermatologen
PD Dr. Manfred Lutz konnte Anfang dieses Jahres einen großen
Erfolg verbuchen. Sie legte im Journal of Experimental Medicine
eine viel beachtete Studie vor, in der nachgewiesen wurde, dass
so genannte dendritische Zellen, die durch einen bestimmten Botenstoff
zur Reifung gebracht wurden, Mäuse vor dem Ausbruch einer
Entzündung des zentralen Nervensystems schützen können.
Diese Projekte sind nur zwei Beispiele für die vielen erfolgreichen
Forschungsgruppen, die vom ELAN-Programm unterstützt wurden.
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- Aber was verbirgt sich hinter
dem Namen "ELAN"? ELAN wurde auf Empfehlung des Wissenschaftsrates
und der Kultusministerkonferenz als Einrichtung des Klinkums
der Universität Erlangen-Nürnberg Mitte 1998 ins Leben
gerufen und soll klinische Forschung und Lehre finanziell fördern.
Der Name ELAN, der für "Erlanger Leistungsbezogene
Anschubfinanzierung und Nachwuchsförderung" steht,
spiegelt dabei die Philosophie des Programms wieder. 1,8 Millionen
Euro stehen zur Verfügung, davon 45 Prozent für die
direkte Projektförderung, die übrigen Mittel zur Verbesserung
der Forschungs- und Lehrinfrastruktur. Die Fördermittel
sollen vor allem qualifizierten Nachwuchswissenschaftlern und
neu formierten Arbeitsgruppen zu Gute kommen. Daneben werden
aber auch Pilotprojekte etablierter Forscher gefördert und
Mittel zur Überbrückung von Finanzierungslücken
bei laufenden Projekten bereitgestellt. Über die Verteilung
der Gelder entscheidet eine Vergabekommission. Sie setzt sich
aus sieben Professoren operativer und nichtoperativer Einrichtungen,
klinisch-theoretischer und vorklinischer Institute sowie beratenden
Mitgliedern zusammen.
Für eine effektive und erfolgreiche Arbeit wurde im Dezember
2001 am Institut für Anatomie eine eigene ELAN-Geschäftsstelle
eingerichtet. Die ELAN-Referentin Dr. Annette Pfeiffer kann mit
dem bisher Erreichten sehr zufrieden sein: "Von Mitte 1998
bis Ende 2001 wurden 200 Anträge an den Fond gestellt. Insgesamt
84 von 151 bewilligten Projekten konnten mittlerweile abgeschlossen
werden. Daraus sind 41 Publikationen, meist in renommierten Fachzeitschriften,
hervorgegangen." In 34 Fällen wurde nach Abschluss
der Förderung ein Antrag auf Weiterförderung an einen
externen Drittmittelgeber gestellt. Dadurch konnten weitere 3,8
Millionen Euro eingeworben werden, die der Fördersumme von
1,9 Millionen Euro entgegenstehen. "Eine Forschungsinvestition
die sich rechnet", so Dr. Pfeiffer, die bei der Bearbeitung
der eingehenden Anträge vom Vorsitzenden der Vergabekommission,
Prof. Dr. Winfried Neuhuber, unterstützt wird. Vor allem
die umfangreichen Abschlussberichte und die Mittelverwaltung
sorgen für zunehmend mehr Arbeitsaufwand, auf den mit der
Einrichtung der Geschäftsstelle reagiert wurde. So wurde
eine entscheidende Weiche gestellt, damit der ELAN-Fond auch
in Zukunft als effizientes Instrument zur Förderung der
klinischen Forschung und des Nachwuchses agieren kann.
Weitere Informationen
- ELAN-Geschäftsstelle
Dr. Annette Pfeiffer
Tel.: 09131/ 85 -23708
annette.pfeiffer@anatomie1.med.uni-erlangen.de
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- Lehrstuhl für Anatomie
Prof. Dr. Winfried Neuhuber
Tel.: 09131/ 85 -22264
winfried.neuhuber@anatomie1.med.uni-erlangen.de
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- Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 2831 vom
25.6.2002
Sachgebiet
Öffentlichkeitsarbeit (Pressestelle)
pressestelle@zuv.uni-erlangen.de